Antwort auf: Heute habe ich mir folgenden Film angesehen…. (2021)

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Lordmajestic
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@lordmajestic

Eolomea (1972):

In ferner Zukunft. Acht Raumschiffe sind spurlos verschwunden und zur Orbitalstation „Margot“ ist die Verbindung abgebrochen. Die Leiterin der Station „Erde-Zentrum“ Maria, beruft eine Konferenz ein, auf der sie mit Professor Olo Tal aneinandergerät. Angesichts der Ereignisse wird ein absolutes Flugverbot verhängt.
Auf einem Asteroiden versehen der Lotse Kun und der Kosmonaut Dan ihren Dienst. Kuns Sohn ist ebenfalls in einem der Raumschiffe. Und Dan möchte zur Erde zurück. Er liebt Maria und sie ihn. Als sich trotz Flugverbots ein Raumschiff auf den Weg zur Station „Margot“ macht, bekommt Dan den Befehl, ihm den Weg zu versperren und Maria setzt in einem anderen Raumschiff nach. Auf der Orbitalstation treffen sich Maria und Dan endlich wieder, und das Geheimnis wird gelüftet.

In der DEFA-Dokumentation „Utopia in Babelsberg – Science Fiction aus der DDR“ wird es in kurzen Worten auf den Punkt gebracht: Alle Sci-Fi-Filme der DDR hielten stets den gleichen Beweggrund für die Menschen parat um ins Weltall vorzustoßen. Nämlich fremde (meist nicht identifizierbare, aber bestimmt von intelligenten Wesen stammenden) Signale aus dem unbekannten All. Das hier ehr die Forschung und das Philosophieren über das Menschsein im Vordergrund steht statt Weltraumschlachten oder zumindest spannende Schusswechsel kann sich bestimmt jeder denken.
Zumindest der langsame Wechsel von der Hochglanz-Raumfahrt der 60er hin zu einer ehr abgenutzten, benutzen und eben auch (leicht) schmutzigen Zukunft in der eben immer noch gearbeitet werden muss zeigt interessante Vorboten der kommenden 70er und 80er Sci-Fi-Filme.

Hat man bei „Der schweigende Stern“ tricktechnisch noch in die Vollen gegriffen so merk man hier schon eine leichte Verringerung der technischen und visuellen Effekte. Auch wenn mit 70mm-Filmmaterial und z.T. aufwändigen Modellen versucht wurde dem entgegen zu wirken, wirkt die Präsentation doch sehr steif und wenig dynamisch.

Der Film kam für mich doch etwas zu seicht, uninspirierend und leider auch zu vorhersehbar daher. Trotz der Bemühungen der Filmschaffenden schafft es der Film bei mir leider nicht über eine durchschnittliche Bewertung hinaus.

4,5/10