Antwort auf: Heute habe ich mir folgenden Film angesehen…. (2022)
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P2 – Schreie im Parkhaus (Home of Horror)
Was wäre Weihnachten ohne passende Weihnachtsfilme? Wer es weniger rührseelig oder kitschig mag, darf hier mal einen Blick riskieren…
Angela arbeitet am Weihnachtsabend bis sie die letzte ist, die das mehrstöckige Büro verlässt. Ihre Familie wartet bereits (genervt) auf sie. Also nur noch schnell ins Parkhaus, ins Auto und ab die Post… zu blöd, dass ausgerechnet nun der Wagen streikt und den Geist aufgibt.
Rasch sucht sie Hilfe bei beim Wachmann Thomas, der auch prompt zur Hilfe eilt. Als auch er den Wagen nicht zum Starten bringen kann, nehmen die Geschehnisse ihren Lauf und für Angela könnte es böse enden….
Im Vorspann fiel mir sogleich Alexandre Aja als Produzent auf. Ist das nicht der „Maniac“-Typ? Das könnte der Dame im Film zum Verhängnis werden.
Erwartet hatte ich zu Beginn einen solala „Wir rennen eine Stunde die Treppe hoch und runter“ Film, bekam dann aber Abseits der schrägen Motivation des Schurken einen soliden Thriller. Das Genre wird hier nicht neu erfunden, klassische Motive anderer Filme werden bloß in die räumlichen Möglichkeiten eines Parkhauses transportiert. Das bringt natürlich eine gewisse Optik ins Spiel, die mir zugegeben besser gefiel als anfangs angenommen. Allerdings erhalten wir hier auch ziemliche Kopfschüttel-Momente.
Bei „Terror“ Filmen weiß man ja nie so richtig, ob wenigstens eines der Opfer überleben darf, und allein die Möglichkeit, dass es für Angela sowohl in die eine, als auch in die andere Richtung gehen könnte, erzeugt eine gewisse Spannung. Das reicht jedoch nicht, um den Film als packend oder fesselnd zu beschreiben.
Dafür ist er recht kurzweilig, schafft viele Schauplätze innerhalb des reduzierten Raumes und lässt sich sehr bequem in einen Rutsch schauen.
Ich bezweifle, dass der Film das Zeug zum Klassiker hat, aber anschauen kann man ihn sich ohne es hinterher bereuen zu müssen. Die Gewalt ist zudem eher spärlich eingesetzt, die eine oder andere Leiche gibt es zwar zu beklagen, aber mit Ausnahme einer oder vielleicht zweier Szenen geht das alles recht blutfrei über die Bühne.
Ich mochte es, womöglich auch deshalb, weil ich keine Erwartungen in solche Filme setze.
6/10