Heute habe ich mir folgenden Film angesehen… (2025)
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10. Juli 2025 um 20:50 #252339
Superman (Kino)
Er folgt Superman auf seinem Weg, sein Erbe mit seiner menschlichen Erziehung in Einklang zu bringen.
Er ist die Verkörperung von Wahrheit, Gerechtigkeit & dem American Way in einer Welt, die Freundlichkeit als altmodisch ansieht.Schwerer & komplizierter als hier, ist mir eine objektive Bewertung eines Kinofilms in der letzten Zeit kaum gefallen.
Ich mochte Superman, ich hab ihn zeitweise geliebt, aber eben auch in vielen anderen Momenten fast schon gehasst.Hier steckt so viel Hintergrundgeschichte zur Entstehung dieses neuen DC Kapitels: Gods & Monsters dahinter, das man
sich tagelang damit auseinander setzen könnte. Mit einem Mann steht & fällt aber aber alles hinter dem Projekt – James Gunn.Man erkennt seine Handschrift definitiv. Nur wirkt sie in einigen Einstellungen & Momenten leider einfach nur deplatziert.
Zwischen Liebe & Hass in der reinen Erzählung von Superman steckt manchmal nicht mehr als ein simples Fingerschnipsen.Positiv hervorzuheben ist auf jeden Fall der wunderbar komponierte Soundtrack in Anlehnung an die Werke von John Williams.
Gunn bestätigte, dass das Thema auch in die Filmmusik von John Murphy und David Fleming aufgenommen werden würde
– als Hommage an seine Kindheit, als er es zum ersten Mal hörte.Schauspielerisch haben mich David Corenswet & Rachel Brosnahan am meisten überzeugt.
Die „Justice Gang“ agiert solide, wirkte aber für mich persönlich zu sehr wie eine Karikatur. Edi Gathegi als
Mr. Terrific, Nathan Fillion als Guy Gardner & Isabela Merced als Hawkgirl wirkten austauschbar, trotz sehr viel Talent.Wohingegen die überspitzte Darstellung von Nicholas Hoult als Lex Luthor mir gar nicht zusagte. Genau wie Krypto als Hund,
der ständig in die Handlung eingebunden wurde & durch seine nervige Präsenz & seinem Verhalten fast wie ein Fremdkörper wirkte.Optisch sieht Superman in den Massen von CGI „okay“ aus. Mehr aber auch nicht. Etwas weniger wäre vielleicht besser gewesen.
Am meisten neben Krypto & der Verschwendung der Justice Gang nervte aber einfach nur die gesamte Selfie Thematik – Hilfe !In seinen ruhigen & deutlich stimmungsvolleren Momenten hat mir Superman viel besser gefallen. Nicht falsch verstehen,
die Action ist wuchtig & bietet einen hohen Unterhaltungs- und Schauwert, aber die Charakterzeichnung wirkte einfach interessanter.So wandelt Superman immer wieder zwischen tollen Ideen, hervorragender Musik & interessanten, ruhigeren Momenten,
aber eben auch zwischen deplatzierten & überspitztem Humor, der dir wie eine Keule ins Gesicht geschmettert wird.Das hat bei Guardians of the Galaxy perfekt funktioniert, aber das ist ein Superman Film & sollte zu großen Teilen sich
nicht wie eine Kopie anfühlen. Ich bleibe hoffnungsvoll bei den kommenden DC Projekten. Ein bitterer Nachgeschmack bleibt aber.07/10 Hoffnungsschimmer
11. Juli 2025 um 17:16 #252361Jurassic World: Rebirth (Kino)
Eine Expedition durchquert abgelegene äquatoriale Regionen, um für ein bahnbrechendes Heilmittel
genetisches Material aus den größten Kolossen zu Land, zu Wasser und in der Luft zu extrahieren.Zu viel menschliche Gefühlsduselei, immerhin hübsch inszenierte Action, aber vor allem einfach mal wieder zu wenig Dinos.
Ja, der Teil war „etwas“ besser als die World Teile zuvor. Macht es Jurassic World: Rebirth zu einem besseren Film – NEIN !Gareth Edwards ist wohl der einzige hier, der in Sachen Regie noch Normalniveau erreichen kann.
Das Drehbuch ist erneut einfallslos & teils voller Logiklöcher und einige Charaktere punkten besonders mit ihren nervigen Art.Die Dinos sind hübsch, die Action solide inszeniert, der Sound ist wuchtig, aber alles andere bleibt auf der Strecke.
Gerade bei den unfassbar hohen Einspielergebnissen bisher, bin ich überrascht wie durschnittlich dieser Teil dann doch war.Schauspielerisch kann einzig Scarlett Johansson & Mahershala Ali überzeugen, wenn man das bei dem Drehbuch sagen kann.
Fun Fact: Die sympathische Scarlett Johansson ist jetzt die erfolgreichste Schauspielerin aller Zeiten – 14,8 Milliarden US-Dollar.Gareth Edwards ist es zu verdanken, das die Qualität etwas zunimmt, aber insgesamt bleibt eine leichte Ernüchterung.
Die Jurassic Park Teile werden immer unvergessen bleiben. Die World Teile sind vergessenswert & Rebirth ist okay.6.5/10 Dinos
12. Juli 2025 um 15:35 #252388Murderbot – Staffel 1 (Apple TV+)
Ein Sicherheits-Androide kämpft mit Emotionen und freiem Willen, während er gefährliche Missionen und den Wunsch
nach Isolation ausbalanciert, um der Entdeckung seines Selbsthackings zu entgehen, während er seinen Platz findet.Murderbot ist originell, sehr humorvoll & endlich mal wieder eine sehr gute Umsetzung einer Buchreihe im Sci-Fi Genre.
Alexander Skarsgård ist der Ankerpunkt der Serie, der erneut eine wunderbare Performance hinlegt.Ob in in Filmen wie Infinity Pool, Lee & The Northman oder in der Big Little Lies Serie. Der Mann ist einfach eine Bank.
Zum weiteren Cast gehören u.a. noch Noma Dumezweni, David Dastmalchian, Sabrina Wu, Akshay Khanna & Tamara Podemski.Die kurzen Folgen mit ihren 20-30 Minuten Laufzeit sind hervorragender, snackable Content, der nie langweilig wird.
Voon grotesk, skurril, witzig & äußerst ideenreich spielt man in Murderbot auf mehreren Ebenen stark auf.Vor allem die Integration einer verrückten Serie im Gehirn des Murderbot fand ich eine der besten Ideen seit längerer Zeit.
Eine 2. Staffel wurde bereits bestätigt & das freut mich sehr, denn mehr Sci-Fi ist immer gut.08/10 Bots
13. Juli 2025 um 18:01 #252393The Ballad of Wallis Island (Kino)
Ein seltsamer Lotteriegewinner, der allein auf einer abgelegenen Insel lebt, versucht, seine Fantasien wahr werden
zu lassen, indem er seinen Lieblingssänger Herb McGwyer dazu bringt, bei einer besonderen Veranstaltung aufzutreten.Scheiß auf die ganzen Blockbuster. Wenn im ganzen Jahr nur eine Perle wie diese hier erscheint, bin ich verdammt happy.
The Ballad of Wallis Island hat mich so sehr an den fantastischen The Banshees of Inisherin erinnert & das ist toll.Manchmal muss es nicht mehr sein, als eine rührende Story mit liebevollen Charakteren & dem Herz am richtigen Fleck.
Hinzu kommt ein Humor, der immer wieder ins Schwarze trifft, der dich mitreißt & die ganze Laufzeit über nicht mehr loslässt.Regie führte James Griffiths, der mit Tim Key die perfekte Hauptfigur findet. Hier trifft einfach Arsch auf Eimer.
Seine Figur glänzt über den gesamten Film mit Humor, Leidenschaft, Unaufgeklärtheit & dem Glauben an das Gute im Menschen.Tom Basden als Herb McGwyer & Carey Mulligan als Nell Mortimer sind klasse, aber Tim Key überstrahlt einfach alle.
Ich wünsche mir so so so sehr, das The Ballad of Wallis Island ein heimlicher Award Anwärter werden könnte.The Ballad of Wallis Island ist eine Perle, die immer mal wieder 3-4 mal im Jahr in kleinen Kinos erscheint, die deine filmische
Sichtweise & das Kinoerlebnis auf eine ganz besondere Art und Weise prägen & aufleben lassen, denn der Moment war Magic.9.5/10 Augenblick(e)
14. Juli 2025 um 22:51 #252404Homestead [Sneak Preview]
Zwei Terroristen auf einem kleinen Kutter zünden vor der Küste Amerikas eine Atombombe.
Hui, ab hier sicher die üblichen „The day after“ Zitate… man darf gespannt sein.Tatsächlich hat man bei diesem Szenario sofort zerstörte Häuser und Landstriche vor Augen. Menschen fliehen schreiend und bleiben im Chaos auf den Highways stecken. Plünderer ziehen durch das Land, jeder ist sich selbst der Nächste.
Von all dem sehen wir hier so gut nichts.Nachdem Jeff in den Nachrichten vom Knall der Atombombe erfährt, fährt er mit seiner Patchwork Familie rasch zum riesigen Anwesen von Ian. Der reiche Mann hat für den Fall der Fälle vorgesorgt und auf seinem Grundstück eine autarke Infrastruktur aus Solarenergie, Getreidesilos und Plantagen angelegt.
Um sie in unsicheren Zeiten gesichert zu wissen, benötigt er die Hilfe von Jeff und seinem Söldnerkommando.
Neben Jeff und Familie findet noch Ians Schwester samt Anhang Zuflucht.
Nun gilt es, die Tage des Aufruhrs zu überstehen.Während die Männer auf dem Stützpunkt die Rationen der Vorräte im Auge behalten und die Grenzen zum Grundstück sichern, fühlen sich die Frauen unwohl. „Wenn wir so viele Vorräte haben, warum holen wir dann nicht die Überlebenden zu uns herein?“
Ja gut, da ahnt man rasch die Thematik des Films.Fortan erleben wir die Damen und Herren häufiger in Dialogen über „Wir müssen uns schützen“ vs. „Wir müssen die Welt zu uns hereinlassen“. Das ermüdet, denn es passiert drumherum irgendwie gar nichts.
Die Menschen, die vor dem Chaos im Land fliehen und Zuflucht in der „Arche“ Ians suchen, campen vor dessen Grundstück und warten still und höflich, bis sie dann vielleicht doch eingeladen werden. Falls nicht, tja… wer weiß.
Die Stimmung ist absolut friedlich, da brennen auf dem Campingplatz bei Wacken mehr Lagerfeuer.Die einzige Bedrohung geht von eimem Politiker der Stadt aus, der zunächst einen Strafzettel für zu wenig aufgestellte Dixie-Klos ausstellt, um später mit einem SWAT-Team Lebensmittel für die Stadt zu verlangen – diese abzugeben sei schließlich Ians Pflicht.
Dazu gibt es eine harmlose Teenie-Romanze und im letzten Drittel gibt es dann ein Treffen mit Gott.
Letzteres war nur eine Frage der Zeit, schließlich wurde der Film von den Angel Studios produziert. Das alles erklärt dann auch die deutlich spürbar angezogene Handbremse. Außer zwei Menschen, die sich unmittelbar nach der Atombombe vor einem Kaufhaus um Toilettenpapier streiten, gibt es im Grunde keine Handgreiflichkeiten.
Das Einkaufszentrum wird aus Gründen der Apokalypse geschlossen, die davor wartenden Menschen zucken mit den Schultern und fahren dann eben wieder nach Hause.Und so werden im Zeichen des Terrors beinahe alle Menschen als vernunftbegabt geschildert – außer eben Jeff, der mit seinen Waffen „das Böse zu uns brachte“ – wie Ians Frau aus dem Off schildert.
Die Auflösung des Films ist dann so christlich wie naiv. Immerhin wissen wir dann, dass mit der Aufnahme von Flüchtlingen das Problem des Fachkräftemangels schwuppdiwupp gelöst wird.
Und die Menschen halten sich an den Händen und teilen ihr Brot.Gut, in diesem kleinen Mikrokosmos eines großen Grundstücks in Amerika mag das noch so passen. Das offensichtliche Bildnis der politischen Lage weltweit wird in dieser Form wohl eher nicht befriedet werden.
Aber möglicherweise interpretiere ich da zu viel herein und „Homestead“ richtet sich ausschließlich an die amerikanische Bürgerschaft.Ach: Ich vergaß zu erwähnen, dass zu Beginn des Films Jeffs Pflegetochter mit einer Zeichnung den Wurf der Atombombe vorausgesehen hat. 110 Minuten lang ist dieses Kind höhchstens im Hintergrund zu sehen – ihre offensichtlich angedeutete Gabe wird nicht in einem Satz erwähnt. Dann macht uns der Film im Abspann auf die Serie „Homestead“ aufmerksam, in der das Kind dann doch der inhaltliche Mittelpunkt wird.
Puh…Dass es sich hier um den Pilotfilm einer Serie handelt, kann ich gut verschmerzen. Die Geschichte ist im Grunde zu Ende erzählt – was die Serie hier noch für Fässer aufmachen möchte, weiß ich nicht. Vielleicht doch eine Bedrohung von außerhalb der Grenzen???
„Homestead“ ist ein Katastrophenfilm in Ultralight Variante. Das ist einerseits erfrischend, wenn zum Beispiel verschiedene Ansichten über das Verhalten im Ernstfall aufeinanderprallen, dann aber wieder ermüdend, wenn diese Dialoge allesamt ins Leere laufen und es letztlich Gott ist, der mit einem freundlichen Wink alle Diskussionen zu beenden weiß.
Zuletzt haben wir einen Film, der solide produziert und gefilmt ist. Darstellerisch agieren alle Figuren limitiert. Das Drehbuch ist naiv und schönredend geschrieben. Die Dialoge sind häufig dämlich, die Situationen, in die die Figuren geraten sind teils sehr blöd.
Beispiel: Eine Familie fährt getrennt vom Vater zu Ian. Dieser erreicht das Grundstück ein paar Tage später. Vorwurfsvoll fragt seine Frau: „Wo warst du die ganze Zeit gewesen?“ Er: „Sorry, ich war noch kurz in Las Vegas“… ja, gut!
Solche Dinge geschehen am laufenden Band.In Summe haben wir einen Film, der sich zwar auf eine interessante Prämisse stützt, diese aber auf sehr wackelingen Beinen steht. Je nachdem, wie wenig empfänglich man für die Sprache Gottes ist, stürzt das Konstrukt dann auch eher früher als später zusammen.
Und doch lässt sich das Ding irgendwie zu Ende schauen. Häufig fragt man sich, wie der Film funktioniert hätte, wäre eine Bedrohung (egal ob innerhalb oder außerhalb des Grundstücks) existent gewesen.
So geht man nach gut zwei Stunden aus dem Saal heraus und hat irgendwie keine Lust auf die hier anknüpfende Serie.4,5/10
15. Juli 2025 um 08:08 #252406Das Rad der Zeit – Staffel 2 (Prime)
Ein Fall von Selbst schuld. Staffel 1 war langweilig. Trotzdem Staffel 2 geschaut. Es wird wenn überhaupt nur marginal besser. Ist aber weiterhin noch nicht empfehlenswert.
Problem ist mehr und mehr die Unausgewogenheit der Magie. Einerseits kann sie alles und der wiedergeborene Drache ist der stärkste Lenker der Magie. Andererseits reichen paar Frauen um ihn von der Macht abzuschneiden und sie ihm zu nehmen. Das ist Humbug und macht keinen Spaß. Die stärkste Magierin fällt dann auch auf einen Taschenspielertrick rein. Auch Quatsch. Und so geht es munter weiter. Und das für viel Geld. Zumindest das ist auf der Habenseite.
Rückblickend müsste ich Staffel 1 noch abwerten.5 / 10 Armreifen
15. Juli 2025 um 08:38 #252408True Lies (Disney+)
Cameron dreht einfach gute Filme. Die sind immer lang aber dadurch kommt man selbst in so einem Popcorn-Action-Kracher den Figuren näher. Und so fiebert man dem Ehemann und Geheimagenten Schwarzenegger trotz hölzernem Schauspiel mit. Und so nimmt man Curtis auch die Verwandlung von Hausfrau zu Femme Fatale ab. Und in jedem Cameron Film gibt es den richtigen Bösewicht. Die Fronten sind immer klar abgesteckt. Aber das wichtigste ist: die Aaaaktschnn. Die ist fulminant und auch überdreht/unrealistisch. So soll es auch sein. Es geht nicht viel mehr. Großartig. Daneben hat man noch 90er Komik. Ist ok. Unterm
Strich einer der besten Actionfilme aller Zeiten.
4K tut dem Film nicht gut. Ein Schwarzenegger war nie ein Cruise.9,5 / 10 französische Akzente
16. Juli 2025 um 09:10 #252417Bloodsucking Freaks (Disc)
Wieder einer der Filme, von dem wie ein Mysterium früher gesprochen wurde. Dementsprechend neugierig war ich.
Sardu betreibt ein Off-Broadway Theater. Hier wird Folter bis hin zum Tod aufgeführt. Die Zuschauer denken es wäre Fake. Ist es nicht. Um sich einen künstlerischen Namen machen, möchte er Folter und Ballet kombinieren. So in etwa. Ist aber nur ein Vehikel um
alle Arten von Gewalt und Erniedrigung zu zeigen inkl. einem kleinwüchsigen Perversling.
Interessanter ist da die Hintergrundgeschichte. Troma hat den Film damals gekauft und unter dem bekannten Titel in die Kinos gebracht. Das war ein Volltreffer. Ohne den vermutlich kein Toxic Avenger.
Der Film hat noch mehrere Alternativtitel. Hier ein ganz besonderer: Sardu, Master of the Screaming Virgins.
Kann man den Film empfehlen? Nein. Kann man ihn sich mal angucken? Ja. Man verpasst sicher nichts, wenn man es nicht tut.
Eine Bewertung fällt mir schwer. Es ist Schund. Hat aber für das Genre und die Firma einen gewissen Stellenwert.16. Juli 2025 um 09:19 #252419Mission Impossible (Disney+)
Meine Güte war Tom Cruise noch jung in dem Film. Er spielt einen Geheimagenten, der mit seinem Team unmögliche Missionen erfüllt. In dem Fall muss er seinen Namen reinwaschen.
Der Film ist deutlich besser als ich ihn in Erinnerung hatte. Er ist vor allem spannend. Die Action ist gering. Das wird sich im Verlauf der Filme deutlich ändern. Ich fand das sehr befriedigend nicht von einer Actionszenen in die nächste zu müssen.
Nun werde ich nochmal die ganze Serie gucken müssen.7,5 / 10 Bibeln
17. Juli 2025 um 11:57 #252425The Bear – Staffel 3 (Disney+)
Wieder ganz, ganz stark. Das Restaurant läuft. Aber ohne Gewinn abzuwerfen. Das Gefühl des Aufbaus ist erstmal futsch. Dafür aber der normale Wahnsinn. Zusätzlich sind zwischenmenschliche Probleme weitergetragen worden. Alles im allem also ist die Stimmung düsterer. Und das Damokleschwert der ersten Kritik schwebt über allem.
Wer hätte gedacht, dass eine Sendung über Köche und Restaurant eine der besten überhaupt wird? So ist es aber.
Und dazu eine grandiose Jamie Lee Curtis.
Gottseidank habe ich die Staffel erst jetzt beendet. So kann es mit Staffel 4 direkt weitergehen. Wüsste nicht, wie ich das hätte ansonsten überstehen sollen.9 / 10 Entschuldigungen
17. Juli 2025 um 23:16 #252454The Life of Chuck [Sneak Preview]
Vor einigen Wochen hörte ich zufällig, dass eine Kurzgeschichte von Stephen King für das Kino verfilmt worden sei. Na ja, die Vorfreude ist zwar da, aber man denkt dann auch an die jüngeren Missgeschicke, die sich „King-Verfilmungen“ schimpfen durften.
Marty ist Lehrer in Amerika und mit ihm erleben wir zunehmend auftretende Naturanomalien. In Deutschland bricht ein Vulkan aus, Teile der Vereinigten Staaten sind im Meer versunken, Dürren, Überflutungen weltweit, in Japan ist ein Reaktor durch Naturgewalten zerstört worden. Auch die Bienen sind ausgestorben.. und zu allem Überfluss bricht dann auch das Internet unwiderruflich ab. Die anschließenden Elterngespräche gestalten sich schwierig – wie sich die Kinder der eingeladenen Eltern verhalten, will so wirklich niemand wissen.
Auch Marty dämmert es: Die Dinge könnten irgendwie aus dem Ruder laufen.
So macht er sich zu Fuß (denn sämtliche Straßen sind unpassierbar) auf den Weg zu seiner Ex-Frau. Auf dem Weg dorthin taucht auf den Werbetafeln eine merkwürdige Nachricht auf: „Danke für 39 großartige Jahre, Chuck!“.
Wer ist Chuck, und warum muss ihm gedankt werden?Der dritte Akt der Geschichte endet, bevor Akt zwei und eins erzählt sind. Clever? In diesem Fall unabdingbar.
Der Zuschauer erfährt in Folge von Chuck und vielleicht auch vom Weg in die Katastrophe…Kurz: Die Kurzgeschichte „Chucks Leben“ stammt aus der 2020 erschienenen Geschichtensammlung „Blutige Nachrichten“. Hier finden wir auch „Mr. Harrigans Phone“, das vor einigen Jahren verfilmt wurde. „Blutige Nachrichten“ empfand ich als schwache Holly Story, „Die Ratte“ auch eher nicht gut.
„Chucks Leben“ war mir aufgrund seiner Erzählweise und Inhalt tatsächlich länger in Gedächtnis geblieben.Diese Verfilmung hier hält sich sehr nah an der Vorlage, erweitert sie in minimalistischer Weise an der einen oder anderen Stelle – weiß damit aber wunderbar zu glänzen.
Die drohende Apokalypse entfaltet sich im Laufe des Films in einer philosophisch angehauchten Auseinandersetzung mit dem Wert des Lebens und wie wir es zu füllen wissen.
Das ist, schlicht ausgedrückt, umwerfend!
Dinge, die möglicherweise nicht zusammenpassen, fügen sich zu einer stillen aber intensiven Geschichte, die fesselt und zur Gänsehaut einlädt.Schauspielerisch ist das alles hier erste Sahne! Tom Hiddleston als namensgebende Figur taucht beinahe bloß als Nebenfigur auf. Der junge Chuck kommt da aber intensiver in den Fokus. Hier rocken Benjamin Pajak als „junger Chuck“ und Jacob Tremblay als „heranwachsender Chuck“ die Show. Unglaublich intensiv, authentisch und unbekümmert. Einige Kameraeinstellungen, in denen etwa der junge Chuck im Gespräch mit seinem Großvater oder in Interaktion mit seiner Großmutter zeigen, sind zum Niederknien.
Mia Sara als Großmutter zeigt eine Frau mit viel Herz und Liebe, Mark Hamill ist als gebrochener Mann das Gegenstück zu ihr.
Sein Schauspiel lässt beinahe vergessen, dass er der junge Skywalker war (den Alten hat man möglicherweise tatsächlich schon vergessen). Mit einer kleinen Ausnahme im letzten Drittel ist seine Performance saustark. Ich hätte nicht geglaubt, dass er zu so einer Leistung imstande ist.
Der Lehrer, die Ex-Frau, der Bestatter, der Nachbar, die Tanzlehrerin… gibt es jemanden, der unter Niveau spielt? Hier nicht.Gefilmt ist der Film in teils wunderschönen Bildern. Die jeweiligen Szenen sind schön ausgespielt, kein Schnittgewitter oder übertriebene One-Takes. Hier hat jemand ein wahrlich goldenes Händchen bewiesen.
Die gewählten Perspektiven reichen von unauffällig gut zu sehr gut eingefangen. Über schlechte CGI muss man zum Glück nicht diskutieren. Da, wo sie stattfinden, sind sie durchaus beeindruckend eingesetzt.
Die Soundkulisse ist in einigen Szenen eine Wucht („Ich habe Angst!“), fügt sich auch in Folge immer toll in die jeweilige Szene ein.Dass die Story in Summe sehr schlicht, trotz King´scher übernatürlicher Noten und jederzeit wie aus dem Leben gegriffen wirkt, macht sie möglicherweise so besonders.
Eine Ode an das Leben, ohne dabei permament auf die Tränendrüse zu drücken.Junge, Junge – das mich ein King-Film so packen kann, hätte ich nicht geahnt.
Top Ding, der Film!
Ob die kommenden King/Bachmann Verfilmungen „Running Man“ und „Todesmarsch“ da anknüpfen können?? Im Falle von „Todesmarsch“ wünsche ich mir zumindest einen guten Film – ist schließlich mein liebster Bachmann Roman.9,5/10
19. Juli 2025 um 08:13 #252483Venom – The last Dance (Netflix)
Mal gleich zum Fazit: der Film ist eine einzige Qual. Sony das Spider-Man Universum zu verkaufen, war ein riesiger Fehler. Das meiste von Sony ist Schrott. Und Jahrzehnte lang bekommen sie es nicht besser hin. Ein Wahnsinn.
Der letzte Venom-Teil (hoffentlich) ist eine Beleidigung. Die Geschichte ist Mumpitz (mir bei Comicfilmen nicht so wichtig), die Effekte mittelmäßig (mir wichtig), Venom ein kindischer Kasperle (super nervig I), das Casting grausam (super nervig II) und dann spielen die noch Maroon5 (würg). Und der Höhepunkt der Peinlichkeiten ist ein tanzender Venom zu ABBA. Meine Güte. Selbst in der Story machte das auch null Sinn. Zumindest bleibt sich Sony treu: Morbius, Madame Web, Venom… Alles für die Tonne.3 / 10 Kopfschüttlern
P.S. Und trotzdem gucke ich jetzt Kraven. Nur die Hoffnung bleibt.
19. Juli 2025 um 11:56 #252487Rowan Atkinson Themenwoche
Mr. Bean – TV Serie Vol. 1+2
Der wortkarge Mr. Bean stolpert von einem Fettnäpfchen ins nächste. Britischer Humor vom allerfeinsten!
7/10Bean – der ultimative Katastrophenfilm
An der Grenze des Vertretbaren. Mit einigen recycelten Gags aus der beliebten TV-Serie.
6/10Mr. Bean macht Ferien
Frankreich wäre ohne Bean besser dran gewesen. Und der Zuschauer wahrscheinlich auch.
4/10„Bean – der ultimative Katastrophenfilm“ ist das Ergebnis, wenn man versucht seine kultigen Kurzfilme auf Spielfilmlänge zu stretchen. Das ist mit dem zweiten Teil nicht besser geworden. Besser macht es aber in jedem Fall Johnny English, der sich auch ein bisschen ernster nimmt und nicht mehr so wortkarg daher kommt.
Johnny English
Rowan Atkinson in seiner wahrscheinlich ernstesten Rolle. Nicht überheblich, aber urkomisch.
7/10Johnny English – jetzt erst recht
Rückwirkend betrachtet ist von dem Film nicht viel hängen geblieben.
5/10Johnny English – man lebt nur dreimal
Wie es sich für eine Agenten-Parodie gehört, gibt es auch wieder einen neuen Bösewicht. Der Internet-Milliardär Jason hat Ähnlichkeit mit Elon Musk. Kindisch, überheblich und mehr Geld als Verstand.
6/10Schlussendlich muss ich sagen, dass mir der erste Teil von Johnny English zusammen mit der Mr. Bean Serie am besten gefallen haben. Hier konnte ich ohne viel Leerlauf am meisten lachen und mich herrlich über die Tollpatschigkeit amüsieren.
Aliens! Fresst mich nicht, ich habe Frau und Kinder. Fresst die! (Homer J. Simpsons)21. Juli 2025 um 23:20 #252500The Bondsman Kopfgeldjäger des Bösen – Staffel 1
Kevin Bacon als Dämonenjäger? Klingt gut. Bisschen nach einer Serie, die die schmerzliche Lücke füllen könnte, die Supernatural hinterlassen hat.
Kann sie aber nicht.
Dafür ist die Geschichte zu doof und ohne wirklich ein Entwicklungspotenzial zu zeigen. Alle Südstaatler sind gemeine Hunde, denen es offenbar gar nichts ausmacht, einem Dämonen gegenüber zu stehen. Dazu noch teils miese Effekte.
Schade, schade, schade.4,5 / 10 dysfunctionale Familien
22. Juli 2025 um 13:30 #252506Mission Impossible 2 (Disney+)
Diesmal jagt Hunt einen Virus hinterher. Der Film wurde von John Woo gedreht. Das sieht man ihm an. Slow-Mo und Tauben. Dafür ist er überraschend actionarm finde ich. Wenn, dann haut sie einen auch nicht vom Hocker. War ok aber geht besser.
6,5 / 10 Face-offs
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