The-Lion-King

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    The Ministry of Ungentlemanly Warfare (Prime)

    Das britische Militär rekrutiert eine kleine Gruppe hochqualifizierter Soldaten,
    die während des Zweiten Weltkriegs hinter den feindlichen Linien gegen die Nazis vorgehen.

    Da ist er wieder. Der typische Guy Ritchie Film, der fast schon die kleine Schwester von Inglourious Basterds sein könnte.
    Ich habe es oft genug gesagt & auch geschrieben. Der Film steht & fällt mit der Treue zu Guy Ritchie.

    Wer mit Filmen wie Operation Fortune, Cash Truck, The Gentlemen & The Man from U.N.C.L.E. nichts anfangen kann,
    der kann sich getrost die Sichtung sparen. Andere sind verwundert, das der Film kein dt. Kinorelease spendiert bekommmen hat.

    Schwarzer Humor, die unverkennbare Handschrift von Guy Ritchie & der namhafte Cast mit leicht gezogener
    & zeitweise doch recht ironisch schwingender Nazikeule bescherte mir durchaus einen unterhaltsamen Filmeabend.

    Zum starken Cast gehören u.a. Henry Cavill, Alan Ritchson, Eiza González, Cary Elwes, Henry Golding & Rory Kinnear.

    Nun kommt aber die Überraschung in Form von Til Schweiger, der hier doch mal etwas schauspielerisches Können zeigte.
    Ich dachte ich seh nicht richtig, aber zum Glück verpasste man ihm eine andere Stimme, das machte es doch deutlich erträglicher.

    :D :D :D

    07/10 Halunken

    #244077
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    Presumed Innocent – Staffel 1 (Apple TV+)

    Ein grausamer Mord stellt die Staatsanwaltschaft von Chicago vor große Probleme, als einer ihrer Mitarbeiter des
    Verbrechens verdächtigt wird. Infolgedessen kämpft der Beschuldigte vehement darum, seine Familie zusammenzuhalten.

    Diese Serie läuft sowas von unter dem Radar & avancierte zu einem meiner absoluten Seriengeheimtipps aus 2024.

    Aus Mangel an Beweisen ist eine Krimi-Serie des US-amerikanischen Filmproduzenten David E. Kelley, die auf
    dem 1987 veröffentlichten Roman Aus Mangel an Beweisen von Scott Turow basiert – Genau wie der Film von 1990.

    Dieser Justizthriller schafft es dich zu keiner Sekunde loszulassen. Die ständige Suche nach neuen Erkenntnissen
    & Indizien ist so dicht und spannend inszeniert, das man bei jeder neuen Entdeckung erneut ins Zweifeln gerät.

    Jake Gyllenhaal ist einer der Gründe, warum die Serie so hervorragend funktioniert. Er spielt hier atemberaubend
    gut & dennoch schafft es die Serie immer wieder neue Blickwinkel zu erschaffen, die die Sicht auf ihn verändern.

    Auch Ruth Negga & Bill Camp haben mir richtig gut gefallen. Insgesamt einfach ein sehr starker Cast
    und eben eine wendungsreiche Story, die sogar nach der Verhandlung noch für böse Überraschungen sorgte.

    Das waren viele Twists & Wendungen, aber gerade deswegen habe ich die Serie lieben gelernt – Aufmerksamkeit vorausgesetzt!
    Immer wieder tauchten neue Beweise auf, die das gesamte Konstrukt in eine ganz andere Richtung lenken sollten.

    Ich lege euch Presumed Innocent wirklich ans Herz. Macht euch ein Gratisabo oder nutzt das Bestehende & genießt diese Serie.

    09/10 Mangel an Beweisen

    #244052
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    @fkklol – Ich habe die nicht vergessen, sondern als nicht so stark empfunden wie die beiden Genannten.
    The Favorite war aber dennoch ein guter Film. Genau wie Dogtooth keine Frage.

    Dein „PS“ kann ich nachvollziehen, denke aber nicht, das es am Ende so kommen wird – hoffentlich !

    Meiner Meinung nach merkt man das am besten an Kinds of Kindness. Ich denke er wollte einfach mal komplett freidrehen,
    um dann womöglich wieder den Fokus zu außergewöhnlichen & doch sehr besonderen Filmen mit seiner Handschrift zu perfektionieren.

    @shane54 – Gute & verrückte Frage aus dem Nichts :D
    Like A Prayer von Madonna wird schon ausgiebig genutzt.
    Zum Teil sieht man die Szene ja auch im Trailer !
    Szene & Songs dienten zur Einleitung, aber auch vollkommener Kampfeskalation mit gewaltigem Ausmaß.
    So wundert mich dein Satz danach nicht, das sie deswegen vorsprechen mussten :)

    #244044
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    Deadpool & Wolverine (Kino)

    Wolverine erholt sich von seinen Verletzungen, als er den Weg von Deadpool kreuzt, der durch die Zeit gereist ist,
    um ihn zu heilen. Er hofft, dass sie Freundschaft schließen & zusammenarbeiten, um einen gemeinsamen Feind zu besiegen.

    Der vielleicht beste & perfekteste Deadpool Film, der dem ganzen verkorksten MCU mal wieder ordentlich den Arsch versohlt.
    Entschuldigung für die Wortwahl, aber es konnte als Einleitungssatz nicht besser positioniert werden – als hier !

    Seit Endgame mussten wir leiden & fanden einzig in GotG III & der Loki Serie etwas Trost vergangener, glorreicher Tage.
    Damit ist jetzt Schluss. Mit Deadpool & Wolverine wird endlich mal richtig gut durchgewischt auf dem klebrigen MCU Boden.

    Deadpool & Wolverine ist der Traum aller Fans & vielleicht auch ein Signal an das Franchise wie spaßiges Popcornkino
    auszusehen hat. Hier wird geflucht & geschnetzelt was das Zeug hält & es fühlt sich so verdammt gut an nach der Durststrecke.

    Die Gags & Sprüche sitzen, die Kämpfe sind optisch eine Wucht & sehr gut in Szene gesetzt.
    Der ikonische Soundtrack perfekt ausgewählt & die Story bestens ins Gesamtkonzept integriert.

    Allein die ersten 5 Minuten sind ein Augenschmaus. Da weiß man direkt in welche Richtung die Deadpool Sause geht.
    Die überraschenden Cameos sind mal wieder wunderbar platziert worden. Da bleibt eigentlich kein Auge trocken.

    Am Ende hatte ich den Spaß meines Lebens mit Deadpool & Wolverine und ich habe einfach nur jede Minute genossen.
    Schön auch, wie die Post Credit Szenen eingebunden worden sind & auch die allerletzte Szene ist einfach nur Perfektion.

    Jeder kann den Film sicherlich anders sehen, aber wer Teil 1&2 auch geliebt hat, der sollte verdammt nochmal ins Kino gehen.

    10/10 Fuck Yeah !

    #244030
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    Kinds of Kindness (Kino)

    Der Film vereint drei unterschiedliche Geschichten, die in den USA der Gegenwart spielen.

    Kinds of Kindness kann man eigentlich nicht mit Worten beschreiben – Man muss es erlebt haben !

    Nach dem Meisterwerk Poor Things, der neben Dune Part Two bisher meine einzigen 10/10 Filme in diesem Jahr
    waren, gesellt sich nun Kinds of Kindness in seine Filmografie, welcher erneut seine typisch verrückte Handschrift trägt.

    Entweder man mag Yorgos Lanthimos‘ Filme oder man kann einfach gar nichts mit seinen Filmen anfangen.
    Ich mag ihn einfach sehr gerade wegen Poor Things zuvor, aber auch wegen The Killing of a Sacred Deer & The Lobster.

    Erneut bedient er sich an seinen typischen Schauspiellieblingen.
    Mit dabei sind u.a. natürlich Emma Stone, Jesse Plemons, Margaret Qualley, Willem Dafoe, Hong Chau & Mamoudou Athie.

    Die 3 Kurzgeschichten in diesem Film sind alle komplett unterschiedlich gestaltet, aber eben mit den gleichen Schauspielern.
    Somit kann man den Film an sich auch nicht einzeln bewerten, sondern sollte schon alle 3 Storys’s differenziert betrachten.

    Optisch sind die 3 Stücke keine große Herausforderung. Keine besonderen Schauplätze, alles wirkt simpel, aber stimmig.
    Sehr verspielt wirken mal wieder seine Kameraeinstellungen & der eindringliche Soundtrack – Dafür steht der Mann einfach.

    Mir werden so viele Momente & Szenen aber sicherlich noch einige Monate im Gedächtnis bleiben !

    Kinds of Kindness macht Spaß, unterhält & ist an sich gesehen durchaus ein sehenswerte Umsetzung geworden,
    die aber sehr von den schauspielerischen Leistungen & seinen teils wild abstrusen & verrückten Kurzgeschichten lebt.

    Besonders das Trio bestehend aus Emma Stone, Jesse Plemons & Willem Dafoe liefern hier abermals erneut richtig ab.
    Nicht umsonst steht das nächste Projekt „Bugonia“ für 2025 bereits mit Emma & Jesse in den Startlöchern.

    Zusammenfassend würde ich alle Kurzgeschichten für sich wie folgt bewerten:

    – Story #1: Ein ruheloser Mann versucht, die Kontrolle über sein Leben zu gewinnen,
    das bisher ins kleinste Detail von seinem Boss und Liebhaber Raymond beherrscht wird.
    => 9.5/10

    – Story #2: Der Polizist Daniel sorgt sich um seine auf See verschollene Ehefrau Liz.
    Bei ihrer Rückkehr scheint sie ein anderer Mensch zu sein.
    => 7.5/10

    – Story #3: Eine ehrgeizige Frau macht sich für ihre Sekte auf die Suche nach dem nächsten spirituellen Führer.
    => 5.5/10

    7.5/10 Gesamtpunkte

    #243998
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    A Killer Romance (Kino)

    Ein Professor, der nebenbei als eine Art Auftragskiller für die Polizei seiner Stadt arbeitet, begibt sich auf
    gefährliches, zweifelhaftes Terrain, als er sich zu einer Frau hingezogen fühlt, die seine Dienste in Anspruch nimmt.

    Anders als erwartet, aber am Ende dann doch besser als gedacht – Mit einem gewissen Augenzwinkern.

    Etwas mehr Action hätte dem Titel sicherlich gut getan, aber das gleicht die Performance von Glen Powell
    & Adria Arjona aus, die beide sichtlich Spaß mit ihren Rollen hatten & das kauft man beiden auch ab.

    Auch Austin Amelio hat mir in seiner Nebenrolle sehr gefallen. Das war eine gute Wahl von Regisseur Richard Linklater,
    welcher besonders durch seine Filme Boyhood & der Midnight Trilogie sich einen Namen in der Szene gemacht hat.

    Die Story plätschert zeitweise etwas vor sich hin & 15-20 Minuten weniger Laufzeit wären auch angebrachter gewesen,
    aber gerade je näher es Richtung Ende geht, desto witziger & teils kurioser wird die Verbindung der Hauptdarsteller.

    Der wilde Mix aus Romcom & Komödie macht insgesamt dann doch sehr viel Spaß, auch aufgrund der sympathischen
    Hauptdarsteller, die die etwas lahme Story dann doch aufheitern.

    07/10 Ego’s

    #243993
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    Collectong – PreOrder

    – [ME#72] Spider-Man: Across the Spider-Verse Steelbook (Full Slip) für 71,83€ inkl. VSK

    Ich liebe beide Teile & die Diamond Select Spider-Gwen Figur steht ja schon im Regal. Passt perfekt dann zur Sammlung :)

    #243990
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    To the Moon (Kino)

    Als sich die Marketingexpertin Kelly Jones und der Leiter der Mondlandungsmission Cole Davis in einer Bar treffen, funkt es
    zwischen ihnen. Dann beschließt das Weiße Haus, dass die Apollo-11-Mondlandung zu wichtig für das öffentliche Image der NASA
    ist, und Kelly wird damit beauftragt, eine falsche Mondlandung als Plan B zu inszenieren, falls die echte Mondlandung scheitert.

    Greg Berlanti serviert uns hier eine sehr charmante & recht witzige Umsetzung,
    die vor dem Hintergrund der historischen Ereignisses der Apollo 11 Mondlandung der NASA spielt.

    Ich habe das bekommmen, was ich erwartet habe. Eine recht lineare Story, die sich immer mal wieder
    etwas herausnimmt & auch wagt, ohne aber den Kern der Sache nicht aus dem Fokus zu verlieren.

    Vor allem mit Scarlett Johansson gelingt der Griff in die Trickkiste, denn sie spielt hier wirklich klasse.
    Auch Channing Tatum macht in einer für ihn recht fordernden & ungewohnten Rolle eine sehr gute Figur.

    Woody Harrelson ist mal wieder nur ein kleiner Nebendarsteller, dennoch bin ich ein großer Fan von ihm & seiner Stimme.

    Optisch wirkt To the Moon zeitgemäß, denn man nimmt ihm schon das Alter ab, in dem der Film spielt.
    Auch die Einbindung der vermeintlich echten Originalbilder hat man sehr schön in die Erzählung eingebunden.

    Insgesamt ein überzeugender Film, der dank Scarlett Johansson & der zeitweise humorvollen Seiten nicht unter geht.
    Ein Rätsel bleibt, warum wir in Deutschland nicht den Orignaltitel Fly Me to the Moon bekommmen haben (bestimmmt wegen Rechten).

    07/10 Schritte

    #243962
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    Twisters (Kino)

    Im Mittelpunkt stehen zwei Sturmjäger, die ihr Leben riskieren, um ein experimentelles Wetterwarnsystem zu testen.

    Twisters macht eine Sache sehr gut. Für das, was er sein soll, funktioniert er tadellos – Als reiner Katastrophenfilm.

    Ehrlich gesagt war ich zeitweise doch überrascht in welche Richtung sich der Film mit zunehmender Laufzeit entwickelt hat.
    Hinter den Charakter-Abziehbilder zum Start steckt am Ende doch sehr viel mehr als nur die Fassade, die nach & nach bröckelt.

    Twisters schafft es eine ordentliche Story zu implementieren, die sehenswert ist, aber vor allem einfach funktioniert.
    Optisch sieht der Film gar nicht mal verkehrt aus & wird von dem melodischen Country Soundtrack stimmungsvoll umrahmt.

    Besonders durch Daisy Edgar-Jones & Glen Powell entsteht eine schöne Rahmenhandlung, die durch deren Performance profitiert.
    Auch die Nebendarsteller machen allesamt eine gute Figur. Auch der wissenschaftliche Umgang mit dem Thema wirkt schön integriert.

    Einzig die etwas lange Laufzeit & das dezent übertriebene Ende hätte nicht unbedingt sein müssen. Das verzeiht man dem Film aber.

    Twisters wirkt als reiner Katastrophenfilm fast schon aus der Zeit gefallen & zählt neben Greenland & dem
    zeitlosen The Impossible zu den positiven Genrevertretern. Im Gegensatz zu den „Katastrophen“ Geostorm, Moonfall & Co.

    7.5/10 Ausschläge

    #243949
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    The Boys – Staffel 4 (Prime)

    Der Großkonzern Vought vertritt Superhelden und sorgt dafür, dass sie keine
    Konsequenzen befürchten müssen. Diese Sicherheit hat viele Helden korrupt werden lassen.
    Eine Gruppe junger Männer macht es sich zur Aufgabe, diese Korruption aufzudecken.

    Oha … Staffel 4 hat mal wieder alle Geschütze aufgefahren & in Sachen Gore, Ekel, Gewalt & völliger Eskalation
    etwas hervorgebracht, das selbst den letzten Anti-Superhelden-Prediger aus dem letzten Loch locken sollte.

    The Boys ist das Gegengift in dieser Serienwelt, denn hier wird auf Klischees einfach geschissen :D
    In dieser Staffel wird das Tempo extrem hochgehalten bis es am Ende zum ganz großen, aber auch logischen Knall kommmt.

    Antony Starr als Homelander spielt hier weiterhin in der Rolle seines Lebens. Neben Karl Urban als Billy Butcher
    & Claudia Doumit als Victoria Neuman sind diese 3 die ganz großen Strippenzieher der verdammt guten 4. Staffel.

    Optisch ein absoluter Leckerbisschen mit einigen WTF Momenten vom Gewaltgrad her, aber das ist einfach The Boys.
    Man liebt oder hasst es. Da gibt es nicht viel Zwischenraum.

    Bleibt zu hoffen, das die kommende letzte 5. Staffel die Serie dann zu einem denkwürdigen & gelungenem Ende führt.

    09/10 Albträume

    #243944
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    Love Lies Bleeding (Kino)

    Der romantische & teils düstere Thriller ist in der Welt des Bodybuildings angesiedelt und handelt von einer Athletin,
    die sich in eine Fitnessstudio-Managerin mit kriminellem Familienhintergrund verliebt.

    Love Lies Bleeding zeigt erneut die teils grenzgeniale Handschrift von A24 gepaart mit außergewöhnlichen Drehbüchern.

    Rose Glass inszeniert hier nach Saint Maud einen weiteren sehr starken Film, der mit seiner Neo Noir Optik & dem
    stimmungsvollen Setting & Soundtrack dich in eine Welt eintauchen lässt, die dann noch mit starken Schauspielern punktet.

    Allen voran die oft durchzecht aussehende Kristen Stewart & die aufgeplusterte Katy O’Brian tragen den Film fast im Alleingang.
    Hinzu kommt ein vollkommen verrückter & durchgedrehter Ed Harris, der nicht nur auf seine Frisur reduziert werden kann.
    Denn genau wie er blieb mir auch der sonderbar auftretende Dave Franco & die kleine Anna Baryshnikov noch im Gedächtnis.

    Insgesamt eiso eine hervorragende Ensemble-Leistung, gespickt mit einem abwechslungsreichen Drehbuch & einer Story,
    die in ihrer Ästhetik & Optik in einigen Szenen und Momenten sehr besonders heraussticht ohne vollkommen abzudriften.

    Das kann man teilweise als künstlerische Freiheit interpretieren. Das muss aber jeder für sich selbst entscheiden.
    Ich mochte dieses Element sehr, denn gerade dafür steht das Studio wie kein Zweites – „Etwas wagen! / Anders sein!“

    Etwas mehr Feingefühl im filmischen Umgang mit Drogen, Aufputschmitteln & der rohen Gewalt hätte dem Film aber gut getan.
    Am Ende ist Love Lies Bleeding sicherlich eine mittelgroße Überraschung, die ich so nicht wirklich kommen sehen habe.

    08/10 Kinnladen

    #243915
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    Fancy Dance (Apple TV+)

    Seit dem Verschwinden ihrer Schwester kümmert sich Jax im Reservat um ihre Nichte Roki. Jede freie Minute wird darauf
    verwendet, ihre vermisste Schwester zu finden & gleichzeitig Roki dabei zu helfen, sich auf ein bevorstehendes Powwow vorzubereiten.

    Ein Film, der fast schon als Roadmovie durchgeht & vom dem sympathischen Duo Lily Gladstone & Isabel Deroy-Olson profitiert.

    Fancy Dance versucht die Sichtweise & Hindernisse des indigenen Volks in den USA auf filmische Weise zu erklären.
    Das funktioniert zum Großteil recht ordentlich, wobei der rote Faden leider nur selten verlassen wird.

    Etwas mehr Hintergrundgeschichte hätte dem Film sehr gut getan. So wirkt die recht lineare Erzählung wenig
    fordernd, noch spannend genug inszeniert, um bei der kompletten Laufzeit nicht kurzzeitig den Fokus zu verlieren.

    6.5/10 Motive

    #243911
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    Raus aus dem Teich (WOW/Sky)

    Eine Entenfamilie versucht, ihren überfürsorglichen Vater davon zu überzeugen, den Urlaub ihres Lebens zu machen.

    Im Land der unzähligen Fortsetzungen wirkt Raus aus dem Teich wie ein netter & frischer Anstrich auf der Landkarte.

    Die Synchronsprecher machen alle einen tadellosen Job, die kurzweilige Story ist hübsch inszeniert, die Enten witzig umgesetzt,
    der Humor funktioniert & die Tricktechnik von Illumination muss sich schon lange nicht mehr vor dem Mäusekonzern verstecken.

    7.5/10 Flügelschläge

    #243725
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    Ich – Einfach Unverbesserlich 4 (Kino)

    Vierter Teil der beliebten Filmreihe rund um den ehemaligen Bösewicht Gru, seine Familie & die Gefolgschaft der kleinen Minions.

    Auch Teil 4 macht das, was die Reihe immer ausgezeichnet hat. Lockere Sprüche, kultige Minions, kunterbunte Abenteuer
    & optisch nach Mario erneut ein richtig starker Animationsfilm, dem aber leider hinten raus etwas die Puste ausgeht.

    Die ganze Truppe bleibt immer noch ein Spaß für Groß & Klein und einige Ideen sind wirklich hübsch & witzig umgesetzt worden.
    Allein die Superheldenverarasche & das drumherum muss man einfach feiern. Da bleibt eigentlich kein Auge trocken.

    Dennoch merkt man nach Teil 3 aus 2017 & 7 Jahre später etwas Abnutzungseffekte an der Marke, die aber unweigerlich entstehen.
    Insgesamt überzeugt auch Teil 4, der sehenswert & sehr unterhaltsam war und auch wegen der Minions ordentlich Lacher produzierte.

    07/10 That’s the yellow from the egg

    #243710
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    MaXXXine (Kino)

    Los Angeles 1985. Ex-Stripperin Maxine (Mia Goth), die vor einigen Jahren als Einzige
    einen aus dem Ruder gelaufenen Porno-Dreh überlebt hat, will unbedingt berühmt werden.

    Regisseur Ti West gelingt nach X & Pearl hier der beste Film der Reihe & am Ende ein sehr runder Trilogieabschluss.

    MaXXXine’s ganz großes Plus ist einfach die erneut brillante Hauptdarstellerin Mia Goth, die hier in einer ihrer bisher
    besten Rollen einfach nur abliefert. Hinzu kommt dieser fantastisch eingefangene 80er Jahre Look & der tolle Soundtrack.

    Alles wirkt sehr authentisch aus der Zeit gefallen & wahnsinnig atmosphärisch mit der Kamera eingefangen.
    Ich hab es einfach geliebt. Diese Varianz zwischen Glamour & der düsteren Ebene wurde perfekt in die Story integriert.

    Die Anlehnungen an Hitchcock & die Filmschauplätze von Psycho und Bates Motel tragen zur Grundstimmung bei.

    Die Story ist klassisch gehalten mit einigen Horror- & Slasherelementen. Viele Charaktere spielen den absoluten Stereotyp.
    Der Unterschied zu anderen Produktionen ist aber, das sie hier genau 100% mit ihrer linearen Performance vollkommen überzeugen.

    Mia Goth, Elizabeth Debicki, Giancarlo Esposito & auch Kevin Bacon passen wie die Faust aufs Auge.
    Das nennt man dann wohl einen Volltreffer bei der Castauswahl & genau das ist auch ein Grund warum MaXXXine überzeugen kann.

    MaXXXine ist der rundum schöne Abschluss von einer meiner Meinung nach unterschätztesten Trilogien der aktuellen Zeit.
    Respekt an Ti West, der das Projekt einfach durchgezogen hat & sich so mit der Reihe fast schon ein kleines Denkmal gesetzt hat.

    8.5/10 Maxine Minx

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