Heute habe ich mir folgenden Film angesehen… (2025)

Homepage Forum Community Small Talk Heute habe ich mir folgenden Film angesehen… (2025)

Dieses Thema enthält 495 Antworten und 15 Teilnehmer. Es wurde zuletzt aktualisiert von Profilbild von The-Lion-King The-Lion-King vor 18 Stunden, 37 Minuten.

Ansicht von 15 Beiträgen - 436 bis 450 (von insgesamt 496)
  • Autor
    Beiträge
  • #254754
    Profilbild von DerSchweiger
    DerSchweiger
    Community Mitglied
    Beiträge: 849
    @derschweiger

    @shane54
    Ja, der lief bei uns am 7.10. Aktuell ist als Nebenevent die „Herr der Ringe“ Trilogie gelaufen, ansonsten demnächst zahlreiche Konzertfilme. „Prince of Darkness“ hätte ich mir auch sehr gerne angeschaut, aber der lief hier nicht :(

    #254757
    Profilbild von hal9000b
    hal9000b
    Community Mitglied
    Beiträge: 1914
    @hal9000b

    Ironheart (Disney +)

    So eine lange Zeit das Output auf hohem Niveau zu halten, schafft Marvel nicht mehr. Auch Ironheart ist ok bis gut aber nicht genial wie zB Born Again.
    Die Vorstellung, dass eine Jugendliche/junge Erwachsene eine Iron Man Rüstung in der Garage baut, ist arg überzogen. Damit habe ich ein Problem. Gut ist dann aber der Wechsel im Ton und eine Ecke des Marvel-Universums wird (erneut) geöffnet, die ich mag. Spoilern werde ich nicht. So ist vielleicht alles was nun kommt wichtiger als die Serie selbst. Nebenbei: mit der Holo-Technik würde das Mädel ein Vermögen machen ohne kriminell zu werden :-)
    Die Produktion ist hochwertig. Tricks passen. Paar gute Songs. Schauspieler sind ok. Action kommt vor, steht aber nicht im Vordergrund. Für Fans einen Blick wert. Alle anderen brauchen nicht einschalten.

    6,5 / 10 Holos

    #254759
    Profilbild von hal9000b
    hal9000b
    Community Mitglied
    Beiträge: 1914
    @hal9000b

    The Sixth Sense (Disney+)

    Darf man alles zum Film verraten? Ihn müsste ja jeder schon gesehen haben? Aber was wenn nicht? Dann verrät man etwas ganz Tolles. Ich lasse es mal lieber.
    Ich glaube, dass ich seid dem Kinobesuch den Film nicht mehr sah. Ich möchte lieber nicht dran denken, wie alt er eigentlich ist. Aber soviel sei gesagt. Der Film ist ein Meisterwerk. Und das aus zwei Gründen: das Drehbuch und Haley Joel Osment. Man muss schon ein mieser Regisseur sein um aus der Story einen schlechten Film zu drehen. So gut ist es. Die Geschichte eines Kinderpsychologen und dem kleinen Jungen, der behauptet Geister zu sehen ist in jeder einzelnen Szene genial. Und sie bleibt glaubhaft durch das Schauspiel von Osment. Oscarreif.
    Kamera, Schnitt, Musik von Newton Howard runden alles perfekt ab.
    Der Film hat nichts von deiner Faszination verloren. Und ein zweites und drittes Schauen sind mindesten so interessant wie die erste Vorstellung.

    10 / 10 Geheimnisse

    #254766
    Profilbild von The-Lion-King
    The-Lion-King
    Community Mitglied
    Beiträge: 3901
    @the-lion-king

    Task Staffel 1 (WOW/Sky)

    Der Leiter einer Spezialeinheit des FBI untersucht eine Serie von Raubüberfällen. Dabei gerät ein vermeintlich harmlos
    wirkender Familienvater immer mehr in sein Visier, während er aber auch noch seine eigenen Traumata zu bewältigen hat.

    Eine beeindruckende HBO Serie, die mal wieder zeigt, das HBO als Serienlabel noch immer zum besten seiner Zeit gehört.

    Jeremiah Zagar & Brad Ingelsby sind für das Projekt verantwortlich. Schon da wird man aufmerksam, denn nach Filmen und Serien
    wie The Lost Bus, Out of Play, Our Friend, Hustle und vor allem der famosen Mare of Easttown Serie, ist die Erwartungshaltung hoch.

    Die Produzenten finden mit Mark Ruffalo, Emilia Jones, Tom Pelphrey & Fabien Frankel ein klasse Quartett, das groß aufspielt.
    Vor allem Mark Ruffalo hat mich nach der Serie I Know This Much Is True in allen Belangen überzeugt. Mehr als in seinen Filmen.

    Emilia Jones kennt man vermutlich am meisten aus CODA & Fabien Frankel aus House of the Dragon.
    Tom Pelphrey ist schon ein heimlicher Serienstar für mich. Spätestens nach seiner Performance in Ozark eine Hausnummer.

    Task fühlt sich an wie ein Zusammenspiel aus vielen bekannten, vorangegangenen Crime Serien, die HBO berühmt gemacht haben.
    Hier geht es um tiefreichende Charakterstudien, ehrliches & authentisches Schauspiel und einer Story, die in seiner
    Kürze dich dennoch so schnell nicht mehr loslassen wird. Von Glück, Härte, aber auch tiefer Trauer ist hier alles dabei.

    Jeder Charakter bekommt Tiefe und ein Motiv, aber was die Schauspieler daraus gemacht haben, ist zeitweise hervorragend.
    In den Interviews, besonders von Tom Pelphrey über das Projekt, merkt man die Leidenschaft für diese tolle Serie.

    Wer auf starke Charaktere, eine abwechslungsreiche Story steht & HBO Crime Serien mag, der sollte hier definitiv mal vorbeischauen.

    8.5/10 Aufträge

    #254769
    Profilbild von DerSchweiger
    DerSchweiger
    Community Mitglied
    Beiträge: 849
    @derschweiger

    Das Sneak Doppelpack mit:

    The last Rodeo [Sneak Preview]

    Nach „They live“ war es noch früh am Abend, erfahrungsgemäß startet der Film für die um 21:00 Uhr datierte Sneak aber in der Regel um 21:40 Uhr (Trailershow und Verlosungs-TammTamm machen den Gottschalk am Dienstag Abend), also mal kurz gucken, was da so läuft.
    „The last Rodeo“, obgleich ca. 20 Minuten des Beginns verpasst, schreit einem die Herkunft aus den Angel-Studios nahezu entgegen.
    Gefilmt in solider TV-Film Qualität, erzählt er die Geschichte des alternden und ehemaligen Rodeo-Champions Joe, der noch einmal in den Sattel steigen will. Gezwungen wird er dabei von seinem Enkel, der mit einem Hirntumor im Krankenhaus liegt und dessen Behandlung mehrere hunderttausend Dollar verschlingen wird. Ein Sieg im Rodeo könnte da helfen.

    Machen wir uns nichts vor, wir wissen alle, wie das ganze ausgehen wird (+/- einen Rang im Wettkampf). Dabei ist er aber so lockig, flockig erzählt, dass man ihn gut weggucken kann. Stolpern kann man dahingegen über die übermäßig strapazierte Hilfe Gottes, und das kernig männliche Mannesbild im Herzen Amerikas, wo Kerle noch mit Cowboyhut duschen gehen.
    Erinnerungen an „Over the top“ werden hin und wieder wach – auch wenn es keine Reise von Papa und Sohn ist.

    Geradlinig erzählt und frei von irgendwelchen holpernden Nebenplots, was diesem Atombomben-/Flüchtlingsfilm der Angel Studios zum „Verhängnis“ wurde.

    5/10

    Vorige Woche dann großes Kino in der Sneak.

    Dracula – Die Auferstehung

    Dem Hype um Nosferatu konnte ich noch nachvollziehen, auch wenn er mich nicht in Gänze überzeugen konnte – dennoch eine sehr starke Dracula Verfilmung.
    Warum nun Luc Besson diesen Film hinterherschmeißt…. vielleicht will er die Kundschaft abholen, für die „Nosferatu“ zu seriös war.

    Die Grundstory sollte eigentlich jeder kennen: Graf Vlad und seine Frau, Vlad wird zum unsterblichen Dracul, Besuch aus Westeuropa, seine Frau, „Du liebst mich, wenn ich es dir sage!“, Aua, fertig.
    Wer also glaubt, es ginge hier ohne Spoiler, der irrt…. Ab hier folgen Spoiler

    So vertraut einem die ersten Minuten des Films erscheinen, so schnell wird auch klar, dass sich Luc Besson die eine oder andere Ergänzung und/oder Veränderung zur Vorlage gegönnt hat.
    Kleiner aber feiner Unterschied zu Beginn: Vlads Frau stirbt nicht aus Liebe, sondern weil er sie auf der Flucht vor Schurken versehentlich tötet. Kann passieren – logo, dass Gott dran Schuld sein soll.
    Wir erfahren dann von einem Priester, der durch die Welt reist, um den „Meister“ oder dessen „Prinzessin“ zu finden.

    Doktor: „Herr Priester, da ist eine Prinzessin in der Klapse – ihr geht es nicht gut“
    Priester: „Ja, das ist ein Vampir“
    Doktor: „Ach so.“

    Mina ist ihre beste Freundin und möchte sie besuchen. Dummerweise ist zur selben Zeit Minas Gatte Jonathan geschäftlich zu Besuch bei Dracula. Dieser erfährt über Umwege von Mina und erkennt in ihr seine wiedergeborene Gattin. Nix wie hin, um dann doch den Weg zu Gott zu finden.

    Mit den inhaltlichen Veränderungen komme ich eigentlich ganz gut klar. Auch in „Bram Stokers Dracula“ gönnte man sich einige Freiheiten, obgleich man in Erzählstruktur und Botschaft recht nah an der Vorlage bleiben wollte.
    Es wäre aber kein Film von Luc Besson, wenn er nicht den einen oder anderen Kackhaufen platzieren würde. Nicht zu fassen, dass er einst „Nikita“ und „Leon“ (wobei insbesondere dieser nachträglich ein Geschmäckle hat) auf die Leinwand brachte.
    Zuletzt glaubte ich, dass er mit „Dogman“ eine Demaskierung von Superhelden probierte (was dem Film zur Ehrenrettung verholfen hätte), inzwischen glaube ich aber, dass er sich seine Inspiration im Kindergarten sucht.
    Die Dialoge im Film sind häufig flapsig, trottelig – sie scheinen aus der Welt des „Monsieur Claude“ und Konsorten zu kommen. Und so platziert er auch den einen oder anderen Gag. Mal im Wortwitz, dann im Hintergrund kaschiert, dann offensichtlich einen Schenkelklopfer provozierend im Zentrum der Szene.

    Dazu schenkt er Dracula (wohl damit er nicht so einsam scheint) eine Horde Gargoyles, die ihm stets zu Diensten sind – solange sie nicht als Steinskulptur ausharren. Ja gut, sagt ihr, so Gargoyles sehen schon schaurig aus. Könnte doch in diese morbide Vision des gottverlassenen Manns passen?
    Leider animiert Besson diese Viecher so, als würden sie aus einer Disney Realverfilmung entspringen. Dazu noch eine Filmmontage, in der sie dem trauernden Mann Gold und Schätze aus aller Welt auf den Tisch platzieren, bis dieser so voll damit ist, wie Onkel Dagoberts Geldspeicher. Das ist mehr als ärgerlich, zumal sie für den Verlauf des Films keinerlei Relevanz finden (Jonathan kann fliehen, obwohl er von ihnen „bedroht“ wird… manmanman… die Szene tut weh!)

    Weil Draculas Geschichte im Ursprung wohl zu dünn erzählt wird, denkt sich Besson, er könne doch auch mal bei „Das Parfum“ klauen. Weil die Welt doch so groß ist und er nicht jede Frau besuchen kann, muss ein Parfum hergestellt werden, wodurch sich alle Frauen zu ihm hingezogen fühlen. Kennt man das so ungefähr?
    Tatsächlich wird die Todesszene des Grenouille auch hier verwurstet. Da Dracula aber schon tot ist, verleiht sie ihm hier eben frisches Leben.

    Spoiler Ende!

    Warum ich das so ausführlich erzähle? Weil der Film an sich Top aussieht. Kostüm, Setting, Szenenbild bedienen sich ungeniert bei Coppolas 90er Jahre Verfilmung, lassen sie aber dennoch sehr gut aussehen.
    Das Schauspiel, wenn nicht gerade eine Parodie im Film läuft, ist saustark.
    Caleb Landry Jones ging mir in Dogman zwar irgendwie auf die Nerven, hier liefert er aber einen sehr würdigen Dracula ab, der ob seines Verlassenseins von Frau und Gott jahrhundertelange Qualen durchlitt.
    Zoe Bleu als Frau Vlad gefällt mir nicht so gut, blüht als Mina aber vollumfänglich auf und begegnet Landry Jones auf Augenhöhe (Hier gewinnt diese Verfilmung gegenüber der mit Winona Ryder in der selben Rolle).
    Einen Van Helsing gibt es nicht, dafür den Priester. Christoph Waltz spielt Christoph Waltz. Wen das überrascht… naja.
    Matilda de Angelis als Renfield Ersatz spielt überzeichnet, in späteren Szenen aber mit den Wunden der Verwunderung. Insgesamt gut.
    Alle anderen Figuren sind mehr oder weniger Stichwortgeber für aberwitzige Wortwitze oder werden von durch die Luft fliegenden Köpfen zu Boden geworfen. (Hahaha)

    Das Ende ist dann spektakulärer als im Roman, viel Peng Peng und eine Auflösung, die durchaus zu überraschen weiß. Ob man sie dann final gut oder schlecht findet, entscheidet jeder für sich selbst.
    Mit dieser Verwunderung gelingt dann aber auch ein wundervoller Schlussakkord, der dieser Tragödie einen untröstlichen Stempel aufdrückt.

    Tja, hätte Besson versucht, hier eine ernsthafte Verfilmung des Klassikers in „neues“ Gewand zu kleiden, die gelegentliche Düsterniss in der Erzählung aufrecht gehalten, es hätte „Nosferatu“ verutlich hinter sich lassen können.
    Vielleicht aber war das ohnehin nie sein Ziel. Mit Witz, Tölpeln, schlimmen Gargoyles und einem Priester, der irgendwie nie so richtig seinen Platz im Film zu finden weiß, begibt er sich sehr nah an die Grenze des Klamauks. Unverhofft und meist dann, wenn eine dramatische oder intensive Szene zuvor stattfand.
    Eine Parodie oder Demaskierung Draculas? Ja, wer böse ist, wird auch das darin sehen können.
    Weil mir „Dracula“ (Roman) ob seiner Opulenz und Dramatik so sehr gefällt, kann ich über diese Variante des Untoten Grafen wenig Gefallen finden – und das Trotz seiner gewichtigen Pluspunkte.

    Für mich persönlich ein Jammer und ein weiterer Grund, freiwillig keinen Luc Besson Film mehr schauen zu wollen.

    6/10

    #254771
    Profilbild von Shane54
    Shane54
    Community Mitglied
    Beiträge: 367
    @shane54

    Good Boy (2025)

    In der kleinen Stadtwohnung wird es für den Hund Indy und sein Herrchen Todd (Shane Jensen) langsam zu eng. Als Indy noch ein Welpe war, hat der Platz noch irgendwie gereicht. Aber jetzt ist Schluss damit. Also ziehen die beiden raus aufs Land in ein abgelegenes Haus, das Todd von seinem Großvater vermacht bekommen hat. Todds Schwester Vera (Arielle Friedman) ist dieser Ort nicht ganz geheuer und Indy ganz offensichtlich auch nicht. Im Haus ist der Hund von Angst geplagt. Ständig bellt er Ecken an, in denen gar nichts zu sehen ist. Aber auch beim Gassigehen über den Friedhof um die Ecke, auf dem einige von Todds Verwandten begraben sind, kommt Indy einfach nicht zur Ruhe. Denn Indy kann sehen, was für Todd im Verborgenen bleibt: Schattenhafte Gestalten, die sich zu einer Bedrohung von Todd zusammenrotten. Da Indy ein guter Hund ist, versucht er natürlich, Todd für genau dieser Bedrohung zu schützen…

    Ein sehr ruhiger Film, wo die Bedrohung auf leisen Sohlen kommt.
    Getragen wird die Handlung fast vom Vierbeiner allein, was filmisch ziemlich beeindruckend ist.
    Man muss dem Film Zeit geben, damit er einen richtig mitnimmt.

    Ich könnte mir vorstellen, dass Indeed Film den bei uns physisch auswerten wird.

    Definitiv angucken!

    08/10 Pfoten

    #254773
    Profilbild von Shane54
    Shane54
    Community Mitglied
    Beiträge: 367
    @shane54

    The Unholy (2021)

    Alice (Cricket Brown) ist ein junge taubstumme Frau, die nach einer angeblichen Heimsuchung durch die Jungfrau Maria auf unerklärliche Weise hören, sprechen und Kranke heilen kann. Als sich die Nachricht verbreitet und Menschen von nah und fern herbeiströmen, um Zeuge ihrer Wunder zu werden, besucht der in Ungnade gefallene Journalist Gerry Fenn (Jeffrey Dean Morgan), der hofft, seine Karriere wiederzubeleben, die kleine Stadt in New England, um Nachforschungen anzustellen. Als sich rundherum erschreckende Ereignisse ereignen, beginnt er sich zu fragen, ob diese Phänomene das Werk der Jungfrau Maria sind oder etwas viel Unheilvolleres…

    Basiert auf dem Bestseller „Shrine“ von James Herbert.

    Sam Raimi als Produzent hat mich ein wenig neuigierig gemacht auf die Free TV Premiere bei Tele 5.
    Optisch gut verpackt und mit ein paar netten Ideen war das auf jeden Fall ein kurzweiliger Horrorfilm, den man sich im TV mal geben konnte.

    07/10

    #254775
    Profilbild von Shane54
    Shane54
    Community Mitglied
    Beiträge: 367
    @shane54

    Frenzy (1972)

    Eine Frauenleiche treibt die Themse herunter. Sie ist nackt bis auf einen Schlips, der eng um ihren Hals geschlungen ist. Ein weiteres Opfer des berüchtigten „Krawattenmörders“, der London seit einiger Zeit in Angst und Schrecken versetzt. Währenddessen wird der ehemalige Royal-Air-Force-Pilot Richard Blaney (Jon Finch) vom Pech verfolgt: Er verliert seinen Job als Barkeeper und steht mittellos auf der Straße. Trotzdem lehnt er finanzielle Hilfe von seiner Ex-Frau Brenda (Barbara Leigh-Hunt) ab. Als diese kurze Zeit später ermordet wird, fällt der Verdacht des ermittelnden Chef-Inspektors Oxford (Alex McCowen) sofort auf Blaney – schließlich hat ihn Brendas Sekretärin in der Nähe des Tatorts gesehen. Zwar kann er seine Freundin Babs (Anna Massey) von seiner Unschuld überzeugen, doch nur kurze Zeit später fällt auch sie dem Krawattenmörder zum Opfer. Der Gemüsehändler Robert Rusk (Barry Foster) bietet ihm seine Hilfe an und nimmt ihn bei sich auf. Blaney ahnt nicht, dass sein alter Bekannter in Wahrheit ein doppeltes Spiel spielt…

    Um meine cineastische Bildungslücke zu schließen, habe ich mir Frenzy von Alfred Hitchcock auf ARTE angesehen – in übrigens sehr guter Bildqualität!
    Ich musste oft lachen, so ordinär wie unpassend waren teilweise die Dialoge und dann auch noch von Lutz Riedel in der deutschen Synchronisation gesprochen, den ihr wohl besser in der Rolle des Jan Tenner kennt. :D
    Vom Hocker gerissen hat mich das Filmchen jetzt nicht unbedingt, weil die Synchronisation es unfreiwillig zu einer Komödie gemacht hat. Vielleicht revidiere ich meine Meinung, wenn ich mir irgendwann mal den O-Ton angesehen habe.

    06/10 seltsamen Suppen

    #254777
    Profilbild von Shane54
    Shane54
    Community Mitglied
    Beiträge: 367
    @shane54

    Delivery Run (2024)

    Ein Lieferfahrer kämpft in der eisigen Wildnis Minnesotas ums Überleben, als er ins Visier eines unberechenbaren Schneepflugfahrers gerät. Ohne zu wissen, warum er verfolgt wird, findet er sich in einer Reihe lebensgefährlicher Situationen wieder. Um zu entkommen, bleibt ihm nur die Hoffnung, seinen gnadenlosen Verfolger mit List und Entschlossenheit auszumanövrieren.

    Sagen wir mal so das Erstlingswerk Duel (1971) von Steven Spielberg statt in der kalifornischen Wüste nun im Schnee.
    Anstelle eines Tanklastzugs, übernimmt jetzt ein Schneepflug die Verfolgung.
    Handwerklich gut gemacht und ohne große Längen weiß Delivery Run von Regisseur Joey Palmroos aus Finnland gut zu unterhalten.

    Sollte der Film eine physische Auswertung in Deutschland bekommen, wird ihn Plaion Pictures veröffentlichen.
    In die Filmsammlung wandert er bei mir aber nicht, dafür war der Film dann doch zu unspektakulär.

    06/10 Pistenraupen

    #254779
    Profilbild von The-Lion-King
    The-Lion-King
    Community Mitglied
    Beiträge: 3901
    @the-lion-king

    Gen V Staffel 2 (Prime)

    Während Amerika sich an Homelanders Herrschaft anpasst, lobt der neue Rektor der Godolkin-Universität einen Kurs aus,
    der die Studenten mächtiger denn je machen soll. Cate und Sam sind Helden, während Marie, Jordan und Emma nach traumatischen
    Monaten zur Uni zurückkehren und von einem geheimen Programm aus den 60ern erfahren, das noch heute relevant sein könnte.

    Staffel 2 ist fast noch brutaler als die Mutterserie & der runde Abschluss für die final kommende The Boys Staffel 2026.
    Gen V schaffte es mit Ende von Staffel 1 sogar dem tragisch verstorbenen Chance Perdomo ein Denkmal zu setzen – Chapeau!

    All das steht & fällt mit der Arbeit an The Boys und Gen V durch den Produzent & Autor Eric Kripke.
    In Sachen kompromissloser Brutalität, malerhaften Gore & absoluten Fanatismus bietet auch Gen V die volle Bandbreite.

    Die Charaktere wachsen mehr und mehr zusammen & so auch die Bindung mit und zum Zuschauer.
    Klar, hier und da kommen auch Charaktere aus The Boys für einen Moment wieder, aber das grenzt fast an Normalität im Business.

    Gen V ist hochwertig produziert, übersteigt teilweise serientypische Grenzen & glänzt mit unterhaltsamen Superhelden(typen).

    Vor allem das Sextett überzeugt. Jaz Sinclair, Lizze Broadway, London Thor, Maddie Phillips, Derek Luh & Asa Germann
    überzeugen mit ihren schauspielerischen Leistungen. Ich bin gespannt, wie es dann alles mit The Boys verwebt wird.

    Die letzten Minuten geben dahingehend einen interessanten Einblick. Da kann man sich auf ein hoffentlich großes Finale 2026 freuen.

    08/10 Spritzen

    #254781
    Profilbild von Shane54
    Shane54
    Community Mitglied
    Beiträge: 367
    @shane54

    @shane54
    Ja, der lief bei uns am 7.10. Aktuell ist als Nebenevent die „Herr der Ringe“ Trilogie gelaufen, ansonsten demnächst zahlreiche Konzertfilme. „Prince of Darkness“ hätte ich mir auch sehr gerne angeschaut, aber der lief hier nicht :(<noscript>:(</noscript>

    Bei uns gibt es neben der Best of Cinema Reihe auch noch Die Nacht des guten Geschmacks im Cineplex, wo echt tolle Klassiker laufen und das zu vergünstigten Preisen.
    Da habe ich in den letzten Jahren schon so einige Filmperlen gesehen von Phantasm II, Hellraiser I & II, Masters of The Universe, Schlafwandler, The Frighteners, Gremlins, The Crazies, Die Nacht der lebenden Toten, Friedhof der Kuscheltiere, Der Blob (…) ich weiß spontan gar nicht mehr welche Filme noch alle.
    Das ist immer klasse, weil die Filme spät laufen und man keine nervigen Kids ertragen muss.
    Zudem ist das eh immer nur eine kleine Gruppe an Filmfans (maximal 50 Leute) und man hat den Kinosaal quasi für sich.

    #254786
    Profilbild von Shane54
    Shane54
    Community Mitglied
    Beiträge: 367
    @shane54

    Die Hand an der Wiege (2025)

    Caitlin Morales (Mary Elizabeth Winstead) führt als Mutter in einer wohlhabenden Vorstadt ein geregeltes Leben. Um Entlastung im Alltag zu finden, stellt sie die junge Polly Murphy (Maika Monroe) als Nanny ein. Schon bald zeigt sich jedoch, dass die neue Hilfe nicht diejenige ist, für die sie sich ausgibt.

    Ehrlich gesagt ahnte ich schon nichts Gutes, als die ersten Berichte über ein Remake auftauchten.

    Für alle die das Original nicht kennen sollten: The Hand That Rocks the Cradle von Regisseur Curtis Hanson aus dem Jahr 1992 war ein grandioser wie top besetzter Thriller!

    Rebecca De Mornay brillierte geradezu in der Rolle der Peyton, selten war ein weiblicher Bösewicht durchtriebener und fieser. Nicht zu vergessen Julianne Moore in der Rolle der Marlene.
    Die Familienidylle der Bartels wie auch „das Leid“ der Witwe Mrs. Mott (der Name Peyton Flanders war nur ein Vorwand) spielt stets auf Augenhöhe und zieht die Spannungsschraube kontinuierlich an – bis zum grandiosen Finale.

    Der legendäre Ausraster von Peyton mit der Klobürste hat mir damals zur Verwunderung aller im Kinosaal einen riesen Lachkrampf bereitet, so herrlich absurd die Situation und so wunderbar gespielt.

    Alle von Peyton aufgestellten Fallen waren perfide, dafür musste nicht mal Blut fließen.

    Das Original hat gezeigt, was einen guten Thriller ausmacht.
    Auch das Publikum bestätigte dies mit einem Einspielergebnis von $140 Mio. bei einem Budget von nicht mal $12 Mio.!

    Das Remake scheitert schon am Versuch auch nur annähernd eine spannende Story abzuliefern.

    TV Niveau von Anfang bis Ende und einfach nur miserabel.
    Vielleicht funktioniert der Film bei denjenigen, die das Original nicht kennen.
    Auf Disney+ läuft das Original seit heute.
    03/10 Baseballschlägern

    PS: ES GIBT NACH WIE VOR KEINE BLU-RAY VERÖFFENTLICHUNG VON DIESEM KLASSIKER BEI UNS!

    Laut TV Wunschliste kam das Original auch vier Jahre lang nicht im Fernsehen.

    #254862
    Profilbild von The-Lion-King
    The-Lion-King
    Community Mitglied
    Beiträge: 3901
    @the-lion-king

    Springsteen: Deliver Me from Nowhere (Kino)

    Bruce Springsteens Reise zu seinem 1982er Album Nebraska, das entstand, als er mit der E Street Band Born in the USA aufnahm.

    Scott Cooper, bekannt durch Antlers, Hostiles & Black Mass, liefert hier eine hervorragende Regiearbeit ab & macht
    Springsteen: Deliver Me from Nowhere zu einem Biopic, das rein persönlich, für mich zu den besten des Jahres gehört.

    Das ist eine höchst emotionale & sehr berührend inszenierte Phase des Lebens eines Musikers, die nahe geht.
    Hier wird nicht die komplette Karriere beleuchtet, sondern nur eine Etappe auf dem Weg zum absoluten Weltstar.

    Gerade das, macht Springsteen zu einem besonderen Seherlebnis. Hier glänzt nichts dauerhaft, hier gibt es nicht
    Hits an Hits wie an einer Spule abgeliefert, sondern eine echte Phase im Leben, die sicherlich schwierig gewesen ist
    umzusetzen, denn das muss man wollen. Der Welt auch zeigen zu können, das es Schattenseiten gibt & eben auch Depressionen.

    Der Soundtrack ist dennoch eine Wucht, aber er dient eben nicht als Lobhudelei & Zurschaustellung, sondern als Stilmittel
    um bestimmte Momente & Erinnerungen thematisch perfekt zu untermalen und das gelingt dem Film auf beeindruckende Art & Weise.

    Schauspielerisch ist das ein Sahnestück. Vor allem Jeremy Allen White liefert nach The Iron Claw & der The Bear
    Serie hier abermals eine fantastische Performance ab, die meines Erachtens nach eine Award Nominierung verdient hätte.

    Auch Jeremy Strong, hier mal nicht als „bösen bzw. unsympathischen“ Charakter zu sehen, hat sowas von gut getan.
    Man spielt mit seinem Charakter, aber von Minute zu Minute wächst auch er einem mehr und mehr ans Herz.

    Hinzu kommen Stephen Graham, Paul Walter Hauser & Odessa Young, die als Nebendarsteller ebenfalls sehr stark aufspielen.
    Springsteen: Deliver Me from Nowhere hat mich emotional gepackt, fast zu Tränen gerührt & am Ende wunderbar unterhalten.

    8.5/10 Nebraska

    #254871
    Profilbild von DerSchweiger
    DerSchweiger
    Community Mitglied
    Beiträge: 849
    @derschweiger

    Black Phone 2 [Sneak Preview]

    Weil ich keine Trailer mehr schaue, wurde ich im Vorfeld bloß durch ein Plakat im Foyer aufmerksam.
    Hm… war der Film nicht irgendwie in sich abgeschlossen? Neuer Killer, selbe Maske?
    War mir im Grunde egal.

    Am Dienstag dann der Schreckmoment, als der Film über die Leinwand flimmerte:

    Drei Jahre sind vergangen, seit der Greifer von Finney ins Jenseits befördert wurde.
    Mit den Ereignissen konnte er final nicht abschließen, betäubt seine Ängste mit Gras und schlägt jeden nieder, der ihm irgendwie blöd kommt.
    Seine Schwester kommt auch nicht besser davon: Sie hat weiterhin rätselhafte und verstörende Träume. Anstatt sich zu ergeben, sucht sie ihr Heil in Literatur um Traumdeutung.

    Nach einigem Hin und Her und fahren Finn, Gwen und ihr Freund in ein verschneites Ferienlager, wo sie die Ursache von Gwens Träumen vermuten. Doch dort wartet bereits der Greifer auf sie, denn in der Hölle ist es kalt…

    Versucht man diesen Film zusammenzufassen, glaubt man, sich in 80er Jahre Slashern wie „Freitag der 13.“ oder „Nightmare on Elm Street“ wiederzufinden. Gaga ist dabei noch freundlich formuliert.
    Und, um es vorweg zu nehmen, es tut dem Film nicht wirklich gut.

    Schauspielerisch gibt es nicht viel zu bemängeln. Aufgrund des Drehbuchs kann aber Mason Thames als Finney nicht so glänzen, wie noch im ersten Teil. Madeleine McGraw, ebenfalls sehr bemüht, kommt in solch absurde Situationen, in denen auch best-acting nicht mehr hilft.

    Dabei liefert „Black phone 2“ auf anderen Ebenen durchaus ab. Die Optik ist schön gewählt und toll umgesetzt. Der optisch unterstrichene Wechsel von realer Welt und Traum ist meiner Meinung nach großartig umgesetzt. Kein Unsinn, in der der Zuschauer im Glauben gehalten werden soll, es passiere tatsächlich so… ihr wisst, was ich meine.
    Dazu das Soundgewand, dass mich insbesondere in der ersten Hälfte des Films gut abgeholt hat.
    Das Sterben von Kindern ist hier drastischer und blutiger dargestellt, als im Vorgänger. Tatsächlich wirkt das in einigen Bildern recht intensiv.
    Irgendwann aber verkommt die Nummer zu „Freddy ist tot – lange lebe der Greifer“ und dessen Macht in den Träumen der jungen Geschwister. Mehr und mehr entfaltet sich hier ein Terror, von dem es kein Entrinnen zu geben scheint.
    Und wirklich hatte ich im letzten Drittel die „Hoffnung“, dass man eine weitere Schmerzgrenze überschreitet.

    So, und nun? „Black phone 2“ gewinnt dadurch, dass die absurde Story ernst- und boshaft erzählt wird. Auszuklammern sind hier einige sehr überflüssige Dialoge und nicht benötigte Personen im Drehbuch.
    So erhält ein leicht überdurchschnittler Teil 1 eine relativ gute Fortsetzung – je nach Blickwinkel.
    Tatsächlich hätte ich mir einiges der Härte und Bosheit aus Teil 2 für den Erstling gewünscht, der trotz seiner Prämisse doch eher zahm daherkommt.

    Gefangen von Bild und Ton ging ich mit einem guten Gefühl raus – wohl auch, weil ich in Minute eins großen Mist vermutete.
    Als ich am nächsten Tag dann zu erzählen begann „Der war gut…“ und dann den Plot zusammenfasste… uiuiui. Ne, gut kann man das schwer nennen.
    Ich setze ihn dann eine Spur hinter Teil 1, einfach weil die Story dort ein wenig mehr Sinn macht.

    6/10

    #254873
    Profilbild von Thanassi
    Thanassi
    Community Mitglied
    Beiträge: 890
    @thanassi

    @derschweiger

    Ich bin etwas verwirrt. Überwiegend bewertest Du den Film positiv und dennoch gibst du nur 6 Punkte? Ich frage deshalb, weil ich mir den Film gestern angesehen habe und ohne zu zögern, 8 Punkte gebe.

    Was mir an dem Film gefallen hat ist, dass er einige Fragen beantwortet hat, die der erste Teil offen gelassen hat. Er war in meinen Augen in sich schlüssig. Der größte Aha-Effekt war, dass die Mutter sich nicht umgebracht hat, sondern vom Greifer getötet wurde.

    Zudem fand ich die Traumsequenzen recht gut umgesetzt.

    Ich bin gestern sehr gut unterhalten worden. Außerdem kann ich mir sicher sein, dass es keinen 3. Teil geben wird und das freut mich am meisten. Eine Reihe, die nicht zu Tode gedreht wird, wie es Disney gerne praktiziert.

    Bitte schaut Euch den Film an. Und der erste Teil ist vorher Pflicht.

Ansicht von 15 Beiträgen - 436 bis 450 (von insgesamt 496)

Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.