Roofman (Kino)
Nach seinem Ausbruch aus dem Gefängnis versteckt sich der ehemalige Soldat und professionelle Dieb
Jeffrey Manchester in einem Toys „R“ Us. Er überlebt dort monatelang unentdeckt und plant seinen nächsten Coup.
Der Spagat zwischen etwas Humor & doch mehr Drama als gedacht funktioniert zu großen Teil über die komplette Laufzeit.
Roofman is seichte Unterhaltung, die teilweise den Fokus verliert & den Verbrecher etwas versöhnlich darstellt.
Das muss aber nicht stark ins Gewicht fallen, denn der Rest der Story ist zwar kein Highlight, aber durchaus eine nette Story.
Regisseur Derek Cianfrance, bekannt durch u.a. dem hervorragenden Sound of Metal & der Serie mit Mark Ruffalo „I Know This
Much Is True„, versteht sein Handwerk & findet mit Channing Tatum & Kirsten Dunst schauspielerisch ein interessantes Duo.
Channing Tatum überzeugt hier, wie schon zuletzt im tollen Blink Twice oder auch im Hundefilm Dog von 2022.
Kirsten Dunst muss niemand mehr etwas beweisen. Nach Filmen wie Melancholia, Civil War, The Power of the Dog
& der Serie Fargo ist sie eine gestandene Schauspielerin, die immer mal wieder sehr spannende Rollen übernimmt.
Gerade am Ende wird nochmal versucht alles ins richtige Licht zu rücken.
Da war wieder etwas mehr Reflektion hinter der Person. Die textliche Zusammenfassung am Ende lässt wenig Spielraum
& bei den durchlaufenden Credits wird nochmal klar gemacht, das es sich hier Tatsache um eine wahre Begebenheit handelt.
Wer den Finger nicht zu stark in die Wunde legt & etwas Sympathie hinter jeder Figur sehen kann, der wird hier solide unterhalten.
07/10 Hochstapler