The-Lion-King

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    The Long Walk (Kino)

    Eine Gruppe von Teenagern nimmt an einem jährlichen Wettbewerb teil, der als „The Long Walk“ bekannt ist. Bei dem Rennen
    müssen sie eine bestimmte Gehgeschwindigkeit einhalten. Sollten sie langsamer laufen oder stoppen, werden sie erschossen.

    The Long Walk besinnt sich auf eine bestimmte Sache so gut, sodass mir dieser Film doch mehr im Gedächtnis
    bleiben wird, wie der Hollywood 08/15 Einheitsbrei. Echtes, authentisches & vollumfängliches Character Building.

    Da bleibt einfach was hängen. Taten & Auswirkungen, gerade je näher das Ende kommt, haben mehr und mehr Tragweite
    und vor allem das Ende kann jeder für sich nochmal reflektieren, inwieweit man in selber Situation gehandelt hätte.

    Das macht The Long Walk wahnsinnig greifbarer, spürbarer & eben auch menschlicher in seiner Darstellung.
    Francis Lawrence gelingt hier womöglich die beste Stephen King Adaption neben The Life of Chuck in diesem Jahr.

    Das Duo Cooper Hoffman (bekannt durch u.a. Licorice Pizza) & David Jonsson sind hervorragend in ihren Rollen,
    aber David Jonsson ragt schon noch deutlicher hervor. Gerade auch nach Alien: Romulus nochmal eine dicke Steigerung.

    Wer Rye Lane mit ihm & Vivian Oparah noch nicht gesehen hat, der sollte das unbedingt nachholen. Das ist ein ungeschliffener Diamant.

    The Long Walk macht vieles richtig top & man geht als Zuschauer mit einem guten Gefühl aus dem Kino trotz einigen Schockmomenten.

    08/10 Schritte

    #254030
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    In die Sonne schauen (Kino)

    Das Drama beschreibt mit diversen Zeitsprüngen einen assoziativen Erinnerungsstrom aus dem
    Leben von 4 Mädchen über einen Zeitraum von ca. 100 Jahren auf einem altmärkischen Bauernhof.

    Mascha Schilinski inszeniert hier ein durchaus ambitioniertes Drama, das beim Cannes Festival bereits den Jury Preis gewonnen
    hat & auch als deutscher Oscar Kandidat gilt, welches mich aber in vielen Momenten mit zu vielen Fragen stehen lassen hat.

    Die Zeitsprünge werden erst so richtig ab der Hälfte der Laufzeit klar & wirklich bewusst für die Zuschauer gemacht.
    Der körnige Look, der 4:3 (fast „Super 8“) Bildausschnitt & die etwas befremdliche Sprache machen den Film außergewöhnlich.

    Nur leider bleibt nicht so viel mehr hängen. Die recht hohe Laufzeit trägt dazu mit Sicherheit auch seinen Teil bei.
    Trotz des zunächst wohlklingenden Filmtitels hatten Hoffnung und Zuversicht hier überhaupt keinen Platz.

    Themen wie Sexualität, Verstümmelungen, Todesfälle & Missbrauch wirkten zu künstlerisch in die Story eingebunden.
    Auch die düsteren Momente mit dem aufdringlichen Sound führten nicht immer zum Ziel & wirkten als Stilmittel manchmal deplatziert.

    Das kann man sicherlich alles auch anders empfinden & fühlen. Mich hat In die Sonne schauen leider nicht überzeugen können.
    Das lag aber auch nicht an den schauspielerischen Leistungen, sondern an der recht hoffnungslosen Erzählweise.

    06/10 Einstellungen

    #254015
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    Twisted Metal Staffel 2 (Prime)

    Ein motorisierter Außenseiter, dem die Chance auf ein besseres Leben geboten wird, aber nur,
    wenn es ihm gelingt, ein geheimnisvolles Paket durch ein postapokalyptisches Ödland zu bringen.

    Kultig, trashig, brutal abgefuckt, aber vor allem einfach eine saucoole Autohetzjagd mit komplett irrwitzigen Charakteren.
    Das ist Twisted Metal mit Staffel 2. Alles was in Staffel 1 gefehlt, hauen dir die Schöpfer jetzt volle Breitseite ins Gesicht.

    Manchmal muss es nicht mehr sein. Hirn aus & Spaßschalter umgelegt. Explosion hier, Explosionen da mit Bombenstimmung :D
    Twisted Metal ist komplett drüber & lebt von Leuten wie Anthony Mackie, Stephanie Beatriz, Joe Seanoa & Anthony Carrigan.

    Gerade Sweet Tooth & Calypso als Charaktere machen die Serie so viel mehr unberechenbarer & spannender.
    Optisch haut einen das nicht um, aber ich denke aus dem recht niedrigen Budget wurde hier noch sehr viel herausgeholt.

    Offiziell hat Peacock noch keine dritte Staffel bestellt, aber was noch nicht ist, kann ja noch werden. Potenzial ist da !

    7.5/10 Trashperlen

    #254012
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    Highest 2 Lowest (Apple TV+)

    Als ein erfolgreicher Musikmogul Opfer eines Lösegeldkomplotts wird, sieht er sich gezwungen, seine Familie & sein Vermögen
    zu schützen. Zudem muss er eine folgenschwere moralische Entscheidung treffen. Wird er in der Lage sein, alle zu schützen?

    Highest 2 Lowest ist eine Neuinterpretation des Kriminalfilms Zwischen Himmel und Hölle (1963) von Akira Kurosawa.
    In diesem Remake ist der Protagonist ein New Yorker Plattenmanager & kein Manager einer Schuhfirma.

    Mir hat der Film sehr gut gefallen. Vor allem die Performance von Denzel Washington sticht hier heraus.
    Der Mann kann einfach Schauspielerei & zählt für mich personlich schon fast zu einer echten Legende.

    Selbst in seinem hohen Alter schafft er es immer noch mit Aura & Hingabe den Zuschauer an den Bildschirm zu fesseln.
    Ob in Gladiator II, The Equalizer III, Macbeth, The Little Things oder Fences. Er liefert einfach immer ab !

    Regie führte Spike Lee, der mich besonders mit Da 5 Bloods & BlacKkKlansman zuletzt überzeugen konnte.
    Highest 2 Lowest steht & fällt mit seinem hervorragenden Soundtrack & seiner sehr stimmungsvollen Ausstattung.
    Auch das Setting in New York, egal zu welcher Zeit, macht rein optisch immer wieder etwas her.

    Der A24 Schriftzug an der Tür als Easter Egg brachte mich sehr zum Schmunzeln & der letzte Song,
    den sich Denzel Washington in dem Appartment anhört, sind purer Genuss & runden den Film sehr schön ab.

    Sicher ist die Story nichts weltbewegend Neues, aber schauspielerische Klasse & der pure Soundtrack sind eine Sichtung wert.

    08/10 Tapes

    #253872
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    #253807
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    Caught Stealing (Kino)

    Der ausgebrannte Ex-Baseballspieler Hank Thompson findet sich unverhofft in einem gefährlichen
    Überlebenskampf inmitten der kriminellen Unterwelt von New York City in den 1990er Jahren wieder.

    Mit Caught Stealing hat der gute Darren Aronofsky einen echten Überraschungshit gelandet. Nach The Whale,
    Mother!, Noah, Black Swan, The Wrestler & Requiem for a Dream
    ein erneutes Ausrufezeichen in seiner Vita.

    Der Film lebt von seiner immens spannend inszenierten Story, die verschiedenste Genre bedient, und das aber
    überraschend gut. Von Humor über Action bis hin zu zahlreichen Twists wird Caught Stealing nie langweilig.

    Der Cast ist hervorragend. Vor allem Austin Butler konnte mich richtig überzeugen. Ich bin nicht der größte Fan von
    seinen schauspielerischen Leistungen, aber nach Masters of the Air, Dune: Part Two & The Bikeriders ein neuer Pluspunkt.

    Regina King, Matt Smith & Zoë Kravitz holen aus ihren kleineren Rollen noch gut was heraus. Die Sidekicks
    in Form von Liev Schreiber & Vincent D’Onofrio stehlen aber fast allen die Show & natürlich die Katze :D

    Caught Stealing macht verdammt viel Spaß, punktet mit einem wilden Genremix, der mit Humor, Action & einer wendungsreichen
    Story überzeugt. Der stimmungsvolle Soundtrack, der tolle Cast & auch das Setting der 90er von New York City sind sehr authentisch.

    08/10 Auswege

    #253785
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    Together (Kino)

    Millie und Tim ziehen in ein abgelegenes Haus aufs Land und entdecken nach einer Nacht in einer unheimlichen
    Höhle, in der sie Zuflucht vor einem Unwetter gesucht hatten, irritierende physische Veränderungen an sich.

    Nach Weapons & Bring her back gelingt sogar Together noch eine besondere Darstellung im Horrorbereich.
    Hier mehr Body Horror. Weapons war eher ein Story-Genre-Mix & Bring her back pure Anspannung in jeder Szene.

    Alle 3 beleben das teils totgeglaubte Genre wieder, das oft nur durch 08/15 Produktionen sein Weg ins Kino findet.
    Von den 3-5 Horrorfilmen im Monat, die ständig erscheinen, hat man ab und an mal eine Perle dabei, wenn überhaupt.

    Together startet mit einem einfachen & schlichten Einstieg bzw. Setting. Zum Ende hin platzt er aber aus
    allen Nähten. Gerade das Finale bleibt im Gedächtnis. Die letzten 10-20 Minuten kann man schwer in Worte fassen.

    Da sind viele Elemente, die den Zuschauer an den Bildschirm fesseln. Sei es die Höhle, die Anziehungskräfte,
    die Gewaltspitzen, der Body Horror oder auch Figuren, die im ersten Moment eine ganz andere Ausstrahlung hatten.

    Optisch kann Together durchaus überzeugen. Mit dem eindringlichen Sound wirkt das alles sehr stimmungsvoll.
    Die düstere Atmosphäre packt dich & Grundzüge von Body Horror aus The Substance & Possessor sind unverkennbar.

    Dave Franco & Alison Brie spielen beide klasse. Auch im echten Leben sind sie ein Paar seit März 2017.
    Am Ende muss man froh sein, das man mit Weapons, Bring her back & Together drei gnadenlose Horrorvertreter finden kann.

    Jeder für sich besonders & sehr außergewöhnlich. Geschmäcker sind verschieden, aber mindestens einer sollte bei jedem zünden.

    09/10 Ausraster

    #253773
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    Bring Her Back (Kino)

    Ein Bruder und eine Schwester entdecken im abgelegenen Haus ihrer neuen Pflegemutter ein verstörendes Ritual.

    Nach ihrem Erstlingswerk Talk to Me gelingt den Philippou Brüdern hier ein erneutes Genrestatement.

    Bring Her Back wirkt in den ersten 15-20 Minuten wie ein recht „normaler“ Horrorthriller, fast wie ein Kammerspiel.
    Im Anschluss erreicht die Spannungskurve immer wieder neue Höchststände, welche aber gar nicht mehr aufhören,
    sondern diese Kurve & Aufmerksamkeitsspanne sinkt über den gesamten Film eigentlich zu keiner Zeit mehr.

    Diese ständige Alarmbereitschaft, das immer etwas neues passiert, lässt dich den Film ganz anders genießen.
    Bring Her Back ist verdammt brutal, äußerst düster & stimmungsvoll inszeniert, spielt mit der Kamera,
    ist optisch & soundtechnisch absolut gelungen & vor allem die Story und Schauspieler sind alle hervorragend.

    Billy Barratt, Jonah Wren Phillips & Sora Wong sind top. Mein heimlicher Star ist aber Sally Hawkins.
    Ihre Figur wurde mit so vielen Ecken & Kanten versehen. Im Zusammenspiel mit der Unvorhersehbarkeit ihres
    Charakters weiß man nie, woran man bei ihr ist, und gerade dieses Element sorgt dauerhaft für Angst & Schauer.

    Nach Weapons, der in eine ganz andere Richtung geht, kann Bring Her Back mehr im klassischen Genrebereich überzeugen.
    Die FSK 18 Kennzeichnung hat er sich aber redlich verdient. Da waren einige Einstellungen dabei, die Gänsehaut erzeugten.

    Heute Abend geht es dann noch in Together. Dann ist das Horror-Trio erstmal abgearbeitet.

    09/10 Optionen

    #253631
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    Amazon.de – Blu-ray für je 4,87€

    – Renfield
    – IF: Imaginäre Freunde
    – Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben

    #253037
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    Weapons (Kino)

    In der amerikanischen Kleinstadt Maybrook erwachen eines Nachts um 2:17 Uhr siebzehn Schulkinder aus dem Schlaf
    und verschwinden spurlos in der Dunkelheit.

    Weapons ist ein echter Überraschungshit geworden, dessen Trailer in eine womöglich ganz andere Richtung locken will.
    Hier bekommt man aber ein gekonnten Genremix aus Horror, Thriller und teilweise sogar etwas Humor geboten.

    Zach Cregger führt hier Regie, der nach dem hervorragenden Barbarian auch mit doppeltem Budget belohnt wurde.
    Im Bietergefecht um die Filmrechte setzte sich schließlich New Line Cinema gegen Universal Pictures, Netflix & Sony durch.

    Während Barbarian zum Ende hin etwas unausgereift & nicht ganz überraschend endete, macht Weapons gerade durch
    das fantastische Ende einen riesigen Sprung. Er ist vielleicht 10-20 Minuten zu lang. Das ist aber verschmerzbar.

    Wenn die Grundsubstanz aus spannendem Nervenkitzel, unterschwelligem Sound & erzählerischer Finesse in Einklang gebracht
    wird, dann kam man mit Weapons eine der besten Genrefilme des Jahres sehen. Together & Bring her back stehen aber noch aus.

    Aber allein die geballte Power aus diesen 3 Filmen zeigt, das der Horrorthriller an sich immer wieder neue Ansätze findet.
    Der Cast ist klasse. Vor allem Julia Garner & Josh Brolin, die kurzfristig besetzt wurden, können überzeugen.

    Der kleine Star von Weapons ist aber Nebendarstellerin Amy Madigan, die mit ihrer Rolle sprichwörtlich reinplatzte & begeisterte.
    Neben Nosferatu und Blood & Sinners wohl eine der Genreüberraschungen in Sachen Atmosphäre, Nervenkitzel & Bedrohlichkeit.

    09/10 Kinder

    #252580
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    The Life of Chuck (Kino)

    Eine lebensbejahende, genreübergreifende Geschichte auf der Grundlage von Stephen Kings Novelle
    über drei Kapitel im Leben eines gewöhnlichen Mannes namens Charles Krantz.

    The Life of Chuck ist eine pure Hommage an das Leben mit all seinen Höhen & Tiefen, für die wir Tag
    für Tag verantwortlich sind. Sein Schicksal ist auf geheimnisvolle Weise mit dem der ganzen Welt verknüpft.

    Der dritte Akt der Geschichte endet plötzlich, bevor Akt zwei & eins erzählt wird. Ein cleverer Trick, der besonders hier
    sehr gut funktioniert. Meiner Meinung nach sogar so gut, das er nicht die Klasse in Normalerzählform hätte erreichen können.

    Selten wurde der Wert des Lebens auf so eine spielerische Art & Weise zum Ausdruck gebracht. Besonders die wunderschönen
    Aufnahmen, aber auch die übergreifende Verbindung zur Musik und die Erzählerstimme haben mir richtig gut gefallen.

    Minute für Minute fällt hier ein weiterer Stein um, der am Ende zu einem sehr rührenden Finale führen kann.
    Mike Flanagan findet mit der Besetzung von Tom Hiddleston im 2. Akt die perfekte Wahl, aber auch die anderen
    Schauspieler sind richtig stark u.a. Karen Gillan, Chiwetel Ejiofor, Benjamin Pajak, Jacob Tremblay & Mark Hamill.

    Die Kombination aus Erzählerstimme, Musik & der Anachronie machen den Film besonders & zu einem echten Geheimtipp.
    Vielleicht wie Tom Hiddleston einfach mal die Aktentasche Tasche sein lassen & das Leben genießen, egal was kommt.

    09/10 Momente

    #252558
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    The Fantastic Four: First Steps (Kino)

    Beheimatet auf einer retrofuturistischen Erde bekommen die Fantastic Four es mit der planetenverschlingenden,
    kosmischen Entität Galactus sowie dessen Herold, dem Silver Surfer, zu tun

    Marvel ist nach Thunderbolts* (The New Avengers) weiterhin auf einem sehr guten Weg sich zu (ver)bessern.
    Das waren knappe 2h Laufzeit verpackt in 1960er Vibes mit schicker Optik, interessanten Charakteren & einem echten Bösewicht.

    Gerade Richtung Ende gefiel mir First Steps immer mehr. Die alte Formel wurde wieder bedient, alles greift ineinander
    & wirkt nicht wieder wie ein loser Flickenteppich wie in den anderen unterirdischen Marvel Phase 4 + 5 Kinofilmen zuvor.

    Dem Regisseur Jake Schreier wurde mehr Freiheit gegeben bzw. meinte Feige nur: „Mach es wie damals in den guten Zeiten“
    und genau so fühlt sich alles auch an. Pedro Pascal, Joseph Quinn, Ebon Moss-Bachrach & Julia Garner machen einen guten Job.

    Für mich hat aber Vanessa Kirby am meisten überzeugt. Sie war mehr oder weniger der Ankerpunkt & auch die spannendste Figur.
    Endlich bekommt auch Galactus seine brutale & massive Präsenz im Gegensatz zur damaligen „Wolkenformation“ :D

    Ich bin gespannt, ob man ihn in der Zukunft noch einbauen wird, denn am Ende des Tages steht trotzdem ein Fragezeichen über ihm !
    Der Humor ist hier & da mal top, dann auch wieder etwas deplatziert, aber insgesamt macht First Steps durchaus Spaß.

    Mid- & Post Credit Scene deuten mal wieder bewusst etwas an. Das macht doch alles wieder Lust auf mehr.
    Mit Spider-Man 4 & den beiden Avengers Teilen bleibt zu hoffen, das es zu einem würdigen Finale vor dem endgültigen Reboot kommt.

    08/10 Schritte

    #252548
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    F1 (Kino)

    Ein Formel-1-Fahrer kommt aus dem Ruhestand zurück, um einen jüngeren Fahrer zu betreuen und mit ihm ein Team zu bilden.

    F1 ist ein wahrgewordener & waschechter Adrenalinrausch auf vier Rädern geworden, der gerade auf der großen Leinwand
    ein absoluter Leckerbissen ist. Für solche Filme ist Kino einfach gemacht & dafür sollte man auch reingehen.

    Die handwerklich top inszenierte Action, die spektakulären (Kamera)aufnahmen & das Gefühl von Geschwindigkeit
    wurde hier wunderbar eingefangen. Dank Joseph Kosinski, der bereits bei Top Gun: Maverick ein Feuerwerk zündete.

    Der Mann versteht sein Handwerk & das merkt man gerade hier. Nicht jeder kann etwas mit Motorsport anfangen,
    interessiert sich dafür, aber all das spielt keine Rolle, denn F1 drückt dich in den Sessel & lässt dich einfach nur genießen.

    Das Castquartett aus Brad Pitt, Damson Idris, Javier Bardem & Kerry Condon funktioniert tadellos über die gesamte Laufzeit.
    F1 gelingt der Balanceakt aus packender Action und den immer wieder etwas ruhigeren Momenten hervorragend.

    Soundtechnisch ist das hier alles ein Genuss, besonders mit erneut tatkräftiger Unterstützung von Hans Zimmer.
    Neben meiner unangefochtenen Motorsport #1 Ford v Ferrari (Le Mans 66) gesellt sich F1 aufs Treppchen neben Rush.

    Klar ist der Film ein reinstes Sponsoringfest, aber hier wirkt es nicht reingedrückt wie in Jurassic World Rebirth (Snickers)
    zuletzt, denn so ist das F1 Geschäft einfach. Alle möglichen Kleidungsutensilien sind vollgestopft mit Werbung für Marken.

    Wer das verschmerzen kann & ein Auge bei der Story zudrückt, der wird hier mit Sicherheit einen sehr unterhaltsamen Kinoabend haben.

    09/10 Rennen

    #252545
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    The Amateur (Disney+)

    Es geht um einen CIA-Kryptographen, dem es gelingt, seine Behörde zu erpressen, damit sie ihn
    ausbildet und ihn eine Gruppe von Terroristen jagen lässt, die seine Frau in London getötet haben.

    Regisseur James Hawes, bekannt durch u.a. One Life & den Serien Slow Horses + Snowpiercer, gelingt hier ein
    sehr spannend & klug inszenierter Spionagethriller, der gerade durch die Performance von Rami Malek profitiert.

    Rami Malek hat sich spätestens mit der herausragenden Leistung in der Mr. Robot Serie in mein Herz gespielt.
    Aber auch bei anderen Filmen wie Amsterdam, Oppenheimer, The Little Things, Papillon & Bohemian Rhapsody kann er überzeugen.

    In kleineren Nebenrollen tauchen hier noch Rachel Brosnahan, Jon Bernthal, Holt McCallany & Laurence Fishburne auf.
    Die fokussierte Kamera, entsättigte Optik & auch der unterschwellig einsetzende Sound macht eine gute Figur.

    Der Thriller schaut sich gut weg. Die 2h Laufzeit merkt man The Amateur nicht an und in ein paar wenigen Momenten,
    hat mir die Umsetzung und die Art des Ermittelns besonders gut gefallen. Die Poolszene war mein Highlight.

    The Amateur bespielt ein Genre, das fast kaum noch bedient wird. Zu großen Teilen erinnerte er mich an The Accountant oder Bond Teile.
    Es gibt mit Sicherheit genug Ableger, aber in letzter Zeit stand diese Gattung von Film eher auf einem qualitätsabfallenden Kurs.

    08/10 Tricks

    #252393
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    The Ballad of Wallis Island (Kino)

    Ein seltsamer Lotteriegewinner, der allein auf einer abgelegenen Insel lebt, versucht, seine Fantasien wahr werden
    zu lassen, indem er seinen Lieblingssänger Herb McGwyer dazu bringt, bei einer besonderen Veranstaltung aufzutreten.

    Scheiß auf die ganzen Blockbuster. Wenn im ganzen Jahr nur eine Perle wie diese hier erscheint, bin ich verdammt happy.
    The Ballad of Wallis Island hat mich so sehr an den fantastischen The Banshees of Inisherin erinnert & das ist toll.

    Manchmal muss es nicht mehr sein, als eine rührende Story mit liebevollen Charakteren & dem Herz am richtigen Fleck.
    Hinzu kommt ein Humor, der immer wieder ins Schwarze trifft, der dich mitreißt & die ganze Laufzeit über nicht mehr loslässt.

    Regie führte James Griffiths, der mit Tim Key die perfekte Hauptfigur findet. Hier trifft einfach Arsch auf Eimer.
    Seine Figur glänzt über den gesamten Film mit Humor, Leidenschaft, Unaufgeklärtheit & dem Glauben an das Gute im Menschen.

    Tom Basden als Herb McGwyer & Carey Mulligan als Nell Mortimer sind klasse, aber Tim Key überstrahlt einfach alle.
    Ich wünsche mir so so so sehr, das The Ballad of Wallis Island ein heimlicher Award Anwärter werden könnte.

    The Ballad of Wallis Island ist eine Perle, die immer mal wieder 3-4 mal im Jahr in kleinen Kinos erscheint, die deine filmische
    Sichtweise & das Kinoerlebnis auf eine ganz besondere Art und Weise prägen & aufleben lassen, denn der Moment war Magic.

    9.5/10 Augenblick(e)

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