Antwort auf: Heute habe ich mir folgenden Film angesehen…. (2019)

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Thanassi
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@thanassi

„“““
DerSchweiger
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@derschweiger
The Peanut Butter Falcon
Krabbenfischer Tyler verliert seine Lizenz zum Fischen und verbrennt im Weltschmerz das Equipment seines Widersachers Duncan. Dieser hält von der Aktion nicht sonderlich viel und setzt Tyler nach, der sich mit einem Motorboot in die Flucht schlägt.
Mit an Bord: Ein blinder Passagier. Zak (22 Jahre, Downsyndrom) ist in der Nacht zuvor aus dem Altenheim ausgebrochen, in dem er betreut wurde, um seinem Lieblingswrestler „Salt Water Rednek“ und dessen Wrestlingschule zu besuchen und selbst ein berühmter Wrestler zu werden.
Ihm seinerseits ist die Altenpflegerin Eleanor auf den Fersen um ihn rechtzeitig zurückzubringen, ehe die Zak´s Familie Wind davon bekommt oder gar schlechte Presse aufkommt.
Wir sehen: Die Zutaten für einen Allerweltsroadmovie sind gegeben. Als Herr LaBeouf in Szene trat, hatte ich zunächst arge Bedenken. Zwar bin ich kein Experte seiner Filmographie, aber das, was ich gesehen habe… nun ja…
Aber tatsächlich gibt es hier nichts, bis sehr wenig schlecht zu reden. Die Chemie zwischen Tyler und Zak passt, auch wenn es möglicherweise etwas zu schnell etwas zu schnulzig wird. Dafür sind die kurzen Dialoge zu schön und auch Zak´s Downsyndrom wird nicht verniedlicht. Es macht Spaß, dem ungleichen Paar auf ihrer Flucht zu beobachten auch wenn das ständige Gefühl eines Happy Ends drohend im Nacken sitzt. Als sich Eleanor der Gruppe anschließen muss (soviel sei verraten!) wird dieses Gefühl nach 0815 Ending immens verstärkt.
Ich hörte vor ein paar Wochen von diesem Film und er wurde eher mittelmäßig bis unterdurchschnittlich bewertet („Was sonst, Herr LaBeouf“, dachte ich), war aber recht schnell davon überrascht, wie schlecht ein recht guter Film gehandelt wurde. Dabei muss ich aber auch zugeben, dass ich kein Experte in Sachen „Selbstfindungs Road Movie“ bin und vielleicht auch mangels kennender Alternativen Filme wie „25 Km/h“ gerne mag.
Hätte dieser Film hier etwa 20 Sekunden kürzer gedauert, es wäre ein richtig starkes Stück geworden! So aber…
7,5/10
P.S. Wer sich von dem Film überraschen lassen möchte, der sollte unbedingt den Trailer meiden. Es ist heutzutage entsetzlich, wie viel von der Handlung und möglichen Twists in diese Werbefilmchen einfließen..“““““

@derschweiger

Warum gibst Du dem Film nur 7,5 Punkte und welche 20 Sekunden haben Dich explizit gestört, um Dich daran zu hindern, eine höhere Punktzahl zu vergeben ?

Ich frage nur deshalb, weil ich mir den Film vom ca. 2 Wochen angesehen habe und restlos begeistert bin. Er hat bei mir sehr gute Chancen, Film des Jahres zu werden.

Es ist lange her, dass mich ein Film so berührt hat, aber dieser hat es definitiv. Außerdem bringt der Film eine richtig starke Botschaft rüber. Mehr möchte ich nicht verraten. Von mir bekommt der Film eine glatte 10 !!!

Apropos Film des Jahres:

Kommt mir bitte nicht mit irgendwelchen Disney-Filmen (Marvel gehört dazu !) her, die dieses Jahr gelaufen sind, weil mich so etwas langweilt. Es ist keine Kunst, mit einem unermesslichen Budget einen passablen Film hinzubekommen. Aber es ist eine Kunst, mit begrenzten Mitteln das Beste herauszuholen und die Schauspieler in den Vordergrund zu stellen. Peanut Butter Falcon hat dies definitiv mit Bravour hinbekommen.