Heute habe ich mir folgenden Film angesehen…. (2024)

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Dieses Thema enthält 310 Antworten und 10 Teilnehmer. Es wurde zuletzt aktualisiert von Profilbild von The-Lion-King The-Lion-King vor 1 Tag, 10 Stunden.

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    Dumb Money

    Eine Gruppe von Investoren investiert in die strauchelnde Videospielkette GameStop. Ihre Aktion entfesselt einen unerwarteten finanziellen Boom, der die Aktie des Unternehmens in die Höhe schnellen lässt & milliardenschwere Hedgefonds ins Wanken bringt.

    Dumb Money schafft es uns auf eine sehr unterhaltsame, spaßige & authentische Art und Weise dennoch ein Spiegelbild
    der Gesellschaft zu präsentieren, das manipulativ & zu keiner Zeit auch nur ansatzweise fair mit Menschen umgeht.

    Paul Dano ist klasse in seiner Rolle & mit Abstand der überzeugendste Part im gesamten Cast, der trotzdem mit hochkarätigen
    Namen wie u.a. Pete Davidson, Vincent D’Onofrio, Nick Offerman, Seth Rogen, Sebastian Stan & Shailene Woodley glänzt.

    Dumb Money behandelt ein recht aktuelles Thema, das für jeden greifbar gewesen ist & deswegen so spannend war.
    Wer auf solche Filme steht, der findet keinen Weg vorbei an The Big Short, Wall Street oder The Wolf of Wall Street.

    08/10 Aktien

    #241759
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    Haus der 1000 Leichen

    Ein Rob Zombie Kettensägen-Massaker Film. Nicht mein Ding. Die Filme mit degenerierten Hinterwäldlern sind immer gleich. Alles Massenmörder, viele entstellt und meistens eine der Töchter sehr hübsch. Dazu paar dumme Städter, die die Opfer sind. Aber am meisten nervt mich immer der Saustall in dem sie leben. Der Nachfolger, The Devils Reject, ist um Längen besser.

    5,5 / 10 kaputte Puppen

    #241761
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    Rebel (2022)

    Kamal ist entschlossen, sein Leben zu ändern, und tauscht sein Leben in Belgien gegen eines in Syrien ein, um vor Ort
    den Kriegsopfern zu helfen. Bei seiner Ankunft wird er jedoch zur Armee gezwungen und sitzt in der Stadt Raqqa fest.

    Rebel ist ziemlich harte Kost. Ein erschütterndes & sehr diskussionswürdiges Drama im Kriegsgebiet.

    Gewalt, Waffen & Religion spielen hier eine große Rolle, schließlich befinden wir uns im syrischen Krieg.
    Die Perspektivwechsel bieten genug Interpretationsspielraum, zeigen aber auch die brutale Härte in jeder Situation.

    Die Verwendung der Musik mag etwas unharmonisch in die Story eingebunden sein, aber dennoch wird auch hier etwas erzählt.
    Der Epilog am Ende spiegelt das ganz gut wieder. Choreografie & die starke Bildsprache prägen Rebel bis zum Ende.

    Nicht jede Entwicklung der Figuren ist nachvollziehbar. Das scheint mit das einzige, was man dem Film wirklich ankreiden kann.

    7.5/10 Schüsse

    #241782
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    Shōgun – Miniserie

    John Blackthorne, ein Seemann, der im 17. Jahrhundert vom Außenseiter zum Samurai aufsteigt, wird als
    Schachfigur im Kampf des japanischen Anführers Toranaga um die Spitze der Herrscherkette, des Shogun, eingesetzt.

    Shōgun zählt ohne Zweifel schon jetzt zu einer der besten Serien des Jahres 2024.

    Man kann wirklch nur den Hut ziehen vor FX Productions, das uns unter dem Star Label, diese fantastische Serie bescherte.

    Shōgun sieht wahnsinnig imposant & verdammt stimmungsvoll aus. Allein der Look, die Farben & die Optik sind wunderbar
    eingefangen worden. Man fühlt sich in eine Zeit versetzt, die so gut in das heimtückische Setting integriert worden ist.

    Die detaillierten Köstüme & die hochwertige Ausstattung prägen den Look & das Erscheinungsbild von Shōgun.
    Gerade durch die Verwendung des Originaltons wirkt die Serie sehr authentisch & verleiht dem ganzen eine gewisse Kraft.

    Die Sprache führt dazu, das man sich näher mit dem Setting & dem Szenario verbunden fühlt.
    Eine Serie, die trotz dt. Untertitel, so eine Kraft entwickeln kann, gibt es nur noch sehr selten.

    Der Cast ist hervorragend besetzt, aber insbesondere das 3er Gespann aus Hiroyuki Sanada, Anna Sawai & Cosmo Jarvis sind
    die Aushängeschilder der Serie. Selten erlebt man im Laufe der Zeit eine so schön ausgearbeitete Verbindung zu Charakteren.

    Shōgun besticht mit seinem fantastischen Look & Setting, seiner Originalität, der Verwendung des O-Tons,
    seiner hübsch inszenierten Kämpfe & seiner brutalen Härte und der bedingungslosen Identifikation mit dem Reich.

    In einigen Momenten hatte man das Gefühl, das die Ränkespiele aus Game of Thrones hier beste Verwendung fanden.
    Eine Miniserie, die noch lange im Gedächtnis bleiben wird & nicht umsonst mit herausragenden Kritken & Bewertungen um sich wirft.

    9.5/10 Schachfiguren

    #241804
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    Flesh and Blood

    Da hat Verhoeven sicherlich beim Dreh Freude gehabt. Hier konnte er im Mittelalterambiente komplett die Sau rauslassen. Es wird gekämpft und rumgemacht. GoT Fans haben ebenfalls ihre helle Freude daran. Erzählt wird die Geschichte einer Bande Söldner, die durch Zufall die versprochene Braut eines Adligen kidnappen. Die ist komplett ambivalent ob sie weiter mit dem Chef der Bande rummachen soll oder zum Adel zurückkehrt. Interessanter Film. Und Rudger Hauer ist eh immer gut.

    7,5 / 10 Hundekadaver

    #241810
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    Shōgun – Miniserie

    Alles was @the-lion-king geschrieben hat….einziges Manko finde ich, aber da kann er persönlich auch nichts für, da alle Bilder/Filme/Serien ihn ja auch so zeigen….Cosmo Jarvis hat Waschbäraugen und der guckt auch immer so als ob er auf den Arm möchte. :lol:

    9.5/10 Steingärten

    #241814
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    Challengers

    Drei Spieler, die sich schon als Teenager kannten, treten bei einem Tennisturnier gegeneinander an, um den
    weltberühmten Grand-Slam-Sieger zu ermitteln, und lassen alte Rivalitäten auf und neben dem Platz wieder aufleben.

    Für Challengers braucht man etwas dickes Fell.
    Der wummernde, elektronische Soundtrack, die fordernde Toxicity & eben auch mit Tennis sollte man etwas anfangen können.

    Ähnlich wie in Civil War lebt der Film von seinem starken Drehbuch & einem sehr guten Regisseur.
    Luca Guadagnino, der bereits mit Bones and All, Suspiria, Call Me by Your Name & A Bigger Splash für Aufsehen sorgte.

    Challengers lebt von der elektrisierenden Performance von Zendaya. Spätestens seit Euphoria hat sie sich in mein Herz
    gespielt. Josh O’Connor & Mike Faist runden das Trio ab. Gute Wahl auf etwas „kleinere“ männliche Schauspieler zu setzen.

    Die Freundschaft der beiden ist klasse in Szene gesetzt, die insbesondere von einer hervorragenden Kamera profitieren.
    Hier wird auch mal das Bild stehen gelassen, spannende Momente eingefangen & auch Kamerafahrten sind top eingebunden.

    Man merkt aber auch die Liebe zum Tennis. Selbst, wenn man sich nicht damit auskennt, muss man dem Sport Respekt zollen.

    Die Beziehung der 3 Schauspieler mag manchmal überzeichnet, toxisch & befremdlich wirken.
    Hier steckt aber auch die große Stärke von Challengers. Wenn man sich darauf einlassen kann, wird der Fiebertraum wahr.

    Challengers entwickelt einen filmischen Sog. Man klebt an der Kinoleinwand, der von einem brillanten Soundtrack lebt.
    Auch die vielen Flashbacks werden mit jeder gezeigten Szene etwas neues hervorbringen & die Story somit logisch erweitern.

    Challengers ist weder generisch, noch zu toxisch. Er traut sich was & sticht so aus der Masse deutlich hervor.
    Für mich persönlich der beste Tennisfilm neben King Richard.

    09/10 Schläge

    #241819
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    Shōgun

    Shogun, die neue Hulu-Miniserie basierend auf James Clavells gleichnamigem Roman, entführt uns ins feudale Japan des 17. Jahrhunderts. John Blackthorne, ein englischer Navigator und Protestant, wird nach einem Schiffbruch an die Küste Japans gespült, das durch die verfeindeten (katholischen) Portugiesen kontrolliert wird. Er findet sich in einer Welt voller Intrigen, Machtpolitik und kultureller Unterschiede wieder. Blackthorne wird dem Clan von Daimyo Toranaga angehören, wobei die Serie hier Themen wie Loyalität, Ehre und Liebe auf eine Weise beleuchtet, die sowohl unterhaltsam als auch nachdenklich stimmt.

    Am Anfang zieht die Serie einen direkt in ihren Bann, erinnert an die besten GoT Zeiten, in denen es um Machtspiele geht, geprägt von Strategien, Bündnissen und Vertrauensfragen. Dazu kommen die atemberaubenden Bilder und opulenten Kostüme, so dass die Atmosphäre des alten Japans zum Leben erweckt wird. Die Handlung ist spannend und fesselnd, mit vielen Wendungen und Überraschungen. Die japanischen Schauspieler sind herausragend.

    Allerdings: im Laufe der Staffel gibt es zu viele Figuren, die nach demselben Lebensverlauf streben (mehr kann hier ohne Spoiler nicht gesagt werden). Dazu läuft alles auf den finalen kriegsähnlichen Machtkampf des Rates gegen Daimyo Toranaga hin, dieser Showdown bleibt dann nur angekündigt.
    Dazu: wer keine Untertitel mag, muss hier einiges „erleiden“, denn es gibt wirklich viel mitzulesen (das sich zu lesen lohnt, aber es ist viel).

    Eine sehr gute Serie, vermutlich ein Kandidat für eine der besten des Jahres. Leider mit ein paar Abstrichen (s.o.)

    Fazit: 9/10 Teezeremonien

    #241827
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    The Fall Guy

    Man, waren das schlechte Trailer! Als dann bekannt wurde, welcher Film uns in der vergangenen Sneak beehrte, hielt ich mich angespannt an meinem Getränk fest. Konnte sich der Griff in den kommenden 125 Minuten lockern?…

    Colt Sievers ist einer der besten Stuntmen! Er ist dabei so gut und waghalsig, dass er Stuntman Nummer eins von Hollywoodstar Nr. 1 Tom Ryder wird. Dazu führt er eine glückliche Affäre mit der aufstrebenden Kamerafrau Jody… Was will man mehr?
    Am Set kommt es zu einem Unfall und zwingt Colt zum beruflichen Quereinstieg als Einparker eines Lokals.
    Völlig unverhofft bekommt er die Chance, bei Jody´s erstem Filmprojekt Stuntman zu werden. Zurück zur großen Liebe? Klar, läufft!

    Im weiteren Verlauf erfährt Colt jedoch, dass irgendwie nichts so laufen will, wie es soll. Was und wer ihm da alles einen Strich durch Rechnung machen möchte und ob er zum Finale ein glückliches Ende bekommt, sollte jeder bei Interesse selbst herausfinden.

    Der Trailer hierzu war wirr, ließ vermuten um was es ging und um was noch und um was noch… der Film macht es dabei recht ähnlich, allerdings strukturierter. Um was es alles geht, ist somit geklärt.
    Stellt sich noch die Frage nach der Umsetzung.
    Gosling, so viel sei verraten, spielt seine Rolle gut. Mehr als eine Kopie aus „The Nice Guys“ muss es dabei auch nicht sein. Treudoof schauen, sich wundern, dass die Dinge merkwürdig eskalieren, treudoof weitergucken – das kann er gut und deswegen funktioniert der Humor an einigen Stellen auch recht ordentlich. Dazu gibt es in einigen Szenen Figuren, die den Augenblick mit (Wort)Witz nochmal steigern sollen. Klappt hier und da, geht aber auch genauso oft schief.
    Um das Pferd im Raum zu benennen, kommen wir nun zu Emily Blunt. Gesehen hatte ich sie zuvor in dem ein oder anderen Film, die ich ohne ihre Beteiligung sehr wahrscheinlich für besser gehalten hätte. Grundlegend kann ich sie einfach nicht gerne sehen.
    OK, das ist absolut subjektiv unfair, aber neben ihrem ShowSpiel gelingt es dem Hauptcast nicht, eine glaubhafte Chemie zu vermitteln. Die zwei sind unglaublich verliebt? Höchstens in sich selbst…
    Somit fällt für mich dann auch die Hauptmotivation von Sievers durchs Gitter und man fragt sich, will man da überhaupt noch mitfiebern? Denn mitfiebern soll man unbedingt. 125 Minuten sind mindestens 20 Minuten zu viel, eher 30.
    Einige Szenen streichen oder mindestens stark kürzen und das Finale arg straffen, dann hätte er (für mich) deutlich besser gewirkt.

    Während des Films hat man außerdem den offensichtlichen Eindruck, dass der Film ein Lobgesang auf die unsichtbaren Helden eines Films (die Stuntmen) ist. Leute, die sind so cool und ohne die wäre jeder Film nichts… haut doch endlich mal eine Oscar Kategorie raus! (Und der erste Stunt-Oscar geht dann an Tom Cruise :D )
    Das ist viel MischMasch – einen coolen Film über Stuntmen hätte man ja locker drehen können. Nun einen Colt Sievers aus dem Archiv zu holen und ihn dann arg blutleer und fernab des Urspungs (ok, Zeitgeist) zu präsentieren, tut mir als Kind jener Zeit doch ein wenig weh. Da hilft der dumm konstruierte Cameo leider auch nicht…

    Und zuletzt: Warum sehen einige Stunts in einem Stuntmanfilm so schlecht aus? Das kleine Making-of im Abspann wirkt dann in den meisten Momenten auch nicht zwingend nach „Uuuuh… krass!“
    „The Fall Guy“ scheint viel Vorfreude geweckt zu haben – ich bin mir nicht sicher, ob er diese auch abdecken wird.
    Für mich, der den Trailer mit Argwohn betrachtete, ist er am Ende OK.
    Zu lang, nicht immer so lustig wie er zu sein glaubt, ein Hauptcast ohne glaubhafte Chemie und eine Darstellerin, die ich nur schwer anschauen kann (über Letzteres kann ich aber noch hinwegschauen, wenn der Rest stimmt).

    5,5/10

    #241831
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    Ich habe gleich zwei Mal SPINNEN HORROR für euch gesichtet.

    Infested (Vermines, 2023) von Sébastien Vanicek.

    Direkt zu Anfang, Sébastien Vanicek ist als Regisseur gerade dabei die Forsetzung zu Evil Dead Rise zu drehen.
    Infested (so zumindest für den amerikanischen Markt, bei uns ab 28. November im Kino unter Spiders – Ihr Biss ist der Tod) in drei Worten beschrieben: EKEL. ENGE. ENDZEIT.

    Was für eine Tour de Force!
    Ich hatte lange auf den Geheimtipp aus Frankreich des mit 34 Jahren noch recht jungen Regisseurs Sébastien Vanicek gewartet.
    Die Spielfilmlänge von 106 Minuten für einen Spinnen-Horror kamen mir erst doch recht lang vor.

    Aber keine Panik, Infested fesselt von der ersten Minute an.
    Beginnt der Film noch im Stil eines Aphex Twin Videos, so wechselt er schnell in triste Farben und verortet uns in eine trostlose Banlieue Siedlung. Stark als Kulisse die Arènes de Picasso in dem Pariser Vorort Noisy-le-Grand.

    Die Handlung ist selbstredend, die Charaktere bekommen genügend Zeit sich zu entwickeln. Erst im Laufe des Films erfährt man mehr über die Protagonisten und nicht nur das hält die Spannungskurve hoch – extrem hoch in manchen Szenen.

    Die Enge des Gebäudes, der Beton und der geschickte Einsatz von Licht ist die Stärke von Infested. Diese Trostlosigkeit, teils apokalyptische Aussichtslosigkeit konfrontiert mit der Bedrohung wirkt kontinuierlich auf den Zuschauer ein. Man muss keine Spinnenphobie haben, um sich beim Betrachten stets unwohl zu fühlen.

    Das Krabbeln der Spinnen – ein Geräusch als würde man eine Spieluhr aufziehen – ist allgegenwärtig.
    Das Grauen wächst buchstäblich, die Anzahl der Toten auch. Hierbei ist zu sagen, dass der Gore Faktor nicht enttäuscht in Verbindung mit Ekel.
    Die stärkste Szene des Films passiert allerdings im Off, eindringlich und unerträglich lang!
    Man ist entsetzt, leidet mit und wünscht sich einfach nur, dass es endlich (für ihn) vorbei ist.
    Stille, Dunkelheit. Mit dem Grauen allein gelassen. Zum Durchatmen bleibt allerdings kaum Zeit, denn plötzlich nimmt Infested eine unerwartete Wendung.

    Das Ende ist stark, teilweise überraschend.

    Ich bin begeistert!

    Bei aller Tragik kommt auch an manchen Stellen der Humor nicht zu kurz, ohne dass dabei die bedrückende Stimmung aufgehoben wird – Stichwort „Putzfrau“.

    Die Effekte der Spinnen sind grossartig, teilweise wurde auch mit echten Tieren gedreht.

    Obwohl für Deutschland im Kino Ende des Jahres angekündigt, hat sich Netflix die Rechte offenbar bereits gesichert.
    Dennoch hoffe ich auch auf eine physische Veröffentlichung.

    09/10 Spinnenbeinen

    #241833
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    Sting (2024)

    Dieses Mal kommt der Spinnen Horror von Wyrmwood Regisseur Kiah Roache-Turner.

    Was Frankreich kann, das kann Australien auch.

    Sting läuft bei uns Ende Juni im Kino und ist ein guter Mix aus 80s Creature Feature Filmen.
    Es fällt was vom Himmel und das kann krabbeln. Schuld daran ist die kleine Charlotte, die den neuen „Mitbewohner“ auf den Namen Sting tauft.
    Viel mehr muss man nicht wissen, es folgt Spinnen Popcorn Kino.
    Teilweise blutiger als Infested, aber Sting ist einfach nicht so packend, lange nicht so verstörend.

    Sting ist sehr gut unterhaltender Old School Horror, nicht mehr und nicht weniger.

    Mir hat er gefallen – ich habe ihn vor Infested gesehen und diese Reihenfolge empfehle ich euch auch.

    Auch hier hat das Krabbeln Spass gemacht und ich sage mindestens 07/10 Biesterchen

    #241835
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    Challengers

    Drei Spieler, die sich schon als Teenager kannten, treten bei einem Tennisturnier gegeneinander an, um den
    weltberühmten Grand-Slam-Sieger zu ermitteln, und lassen alte Rivalitäten auf und neben dem Platz wieder aufleben.

    Für Challengers braucht man etwas dickes Fell.
    Der wummernde, elektronische Soundtrack, die fordernde Toxicity & eben auch mit Tennis sollte man etwas anfangen können.

    Ähnlich wie in Civil War lebt der Film von seinem starken Drehbuch & einem sehr guten Regisseur.
    Luca Guadagnino, der bereits mit Bones and All, Suspiria, Call Me by Your Name & A Bigger Splash für Aufsehen sorgte.

    Challengers lebt von der elektrisierenden Performance von Zendaya. Spätestens seit Euphoria hat sie sich in mein Herz
    gespielt. Josh O’Connor & Mike Faist runden das Trio ab. Gute Wahl auf etwas „kleinere“ männliche Schauspieler zu setzen.

    Die Freundschaft der beiden ist klasse in Szene gesetzt, die insbesondere von einer hervorragenden Kamera profitieren.
    Hier wird auch mal das Bild stehen gelassen, spannende Momente eingefangen & auch Kamerafahrten sind top eingebunden.

    Man merkt aber auch die Liebe zum Tennis. Selbst, wenn man sich nicht damit auskennt, muss man dem Sport Respekt zollen.

    Die Beziehung der 3 Schauspieler mag manchmal überzeichnet, toxisch & befremdlich wirken.
    Hier steckt aber auch die große Stärke von Challengers. Wenn man sich darauf einlassen kann, wird der Fiebertraum wahr.

    Challengers entwickelt einen filmischen Sog. Man klebt an der Kinoleinwand, der von einem brillanten Soundtrack lebt.
    Auch die vielen Flashbacks werden mit jeder gezeigten Szene etwas neues hervorbringen & die Story somit logisch erweitern.

    Challengers ist weder generisch, noch zu toxisch. Er traut sich was & sticht so aus der Masse deutlich hervor.
    Für mich persönlich der beste Tennisfilm neben King Richard.

    09/10 Schläge

    Ich habe mir den Film gestern angesehen. Du hast mit Deinen Ausführungen im Großen und Ganzen recht, aber was mich an dem Streifen etwas gestört hat, war das Ende. Dafür, dass der Film gewaltsam teilweise in die Länge gezogen wurde, endete es für mich einfach zu abrupt. Wenn überhaupt, ist er für mich der beste Tennisfilm NACH King Richard.

    Meine Wertung 8/10.

    Viele vermuten, dass Zendaya wegen dieser Rolle Chancen auf den Oscar nächstes Jahr haben wird, aber das kann sie in meinen Augen getrost vergessen. Sie war gut, aber gegen Marisa Abela (Amy Winehouse) wird sie keine Chancen haben.

    #241866
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    Eight for Silver (auch: The Cursed)

    Ende des 19. Jahrhunderts gehen in einem englischen Dorf mysteriöse Dinge vor. Ein (zufällig) vorbeikommender Pathologe will den Dingen auf die Schliche kommen…

    Der Film startet gut, unheilvolle Stimmung bis zur ersten Eskalation. Sehr stark, auch die Kombination Kamera + Ton während dieser Szene. Anschließend noch zwei (wie ich finde) harte Szenen, ohne großes Klimbim, da hatte mich der Film in seinen Fängen.
    Leider folgen dann noch weitere knapp 90 Minuten, und gefühlt mit jeder Minute mehr wird der Film schwächer.
    Hier und da blitzt nochmal eine starke Szene auf, aber ingesgesamt werden die selben Momente viel zu oft wiederholt. Das Zusammenspiel der Figuren will dann auch irgendwie gar nicht mehr richtig passen.
    Tolle Möglichkeiten werden nicht aufgegriffen, willkürlich eingestreute „Oha!“ Momente funktionieren leider nicht mehr so gut wie der erste Brüller des Films.

    Hat man deswegen einen schlechten Film vor sich? Optisch mit einem tristen Filter verziert macht er schon was her. Die Kulissen sind schön und immer wieder passend eingefangen.
    Stilkopien anderer Filme? Ja, zu Hauf! Das ist aber tatsächlich das, was mich am wenigsten stört.
    Nach starkem Start noch irgendwie ins Ziel getaumelt. Auf die Dialoge muss man nicht zu viel Wert legen, schauspielerisch ist man auch zwischen sehr gut bis OK dabei.
    Für einen Horrorfilm also alles im sehr passablen Bereich.

    „Eight for Silver“ habe ich mir im April zweimal angeschaut. Nach der ersten Sichtung hatte ich das Gefühl, möglicherweise zu streng zu sein… aber nach dem zweiten Schauen wird es nicht besser.

    Zum Anschauen lohnt er allemal, auch wenn das Subgenre (1800-1900) stärkere Vertreter hat.

    5,5/10

    #241868
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    Fallout

    Ich bin mir sicher, dass ich mit meiner PS3 auch irgendein Fallout Spiel dabei hatte… kann es aber nicht überzeugend bestätigen, denn gespielt habe ich es nie.
    Lohnt sich denn dann überhaupt die Serie?

    Sagen wir es so: Ja!
    Mir gefällt an der Serie der Umgang mit Humor und Härte, die aber alleine auch nicht viel Wert ist.
    Bereichert wird sie durch die starke Hauptfigur, die einen Schutz gebenden Bunker viele Jahre nach einer Atomattacke verlässt, weil sie ihren Vater suchen will.
    Dazu ein starker Neben(?)plot mit einem Knappen/Ritter. Der Ghoul ist ok, kommt bei mir aber nicht so gut an, wie er es wohl sollte. Auch die Story im Vault weckt zu Beginn mein Interesse.

    Die ersten drei-vier Folgen sind sehr stark. Tolles Worldbuilding, schöne Bilder, eine starke Frauenfigur, die Kämpfe verlieren und falsche Entscheidungen treffen kann. Aus jedem Fehler zieht sie ihre Schlüsse und entwickelt sich immer weiter – so geht das! Ähnlich verhält es sich mit dem Knappen, der unverhofft zum Ritter wird.

    Dazwischen gibt es immer wieder Rückblenden, die uns zeigen wollen, was vor dem Zusammenbruch so alles geschah. Hier gefällt mir die 50/60er Jahre Optik.
    Die Kulissen sind meist sehr stark ausgewählt, der Härtegrad einiger Szenen überraschend hoch.

    Die insgesamt 8 Folgen sind aber mindestens zwei zu viel. Einige Momente verpuffen irgendwie, andere werden künstlich aufgebauscht. Aber vielleicht ist dieses Gefühl dem Umstand geschuldet, dass ich die Games nicht kenne und diese Fülle eben benötigt wird, um die Gamer an Bord zu halten.

    Und die Story? Die hat zugegeben ihre Lücken. Die grundlegende Motivation, die am Ende alles irgendwie verbal auf den Punkt bringen will, fand ich eher enttäuschend. Aber OK, auch hier sei betont, dass ich die Games nicht kenne. Vielleicht ist hier alles richtig gemacht? Staffel 2 wird ja schon angekündigt.

    Am Ende der Serie fühle ich mich durchaus gut unterhalten, schwärme noch vom Beginn der Staffel und spüre einen Hauch Enttäuschung nach den letzten Folgen.
    Im Vergleich zur (ebenfalls) hochgelobten Game-Verfilmung „The last of us“ in meinen Augen klarer Sieger. Möglicherweise damit argumentiert, dass ich das Game sehr mochte und in der Verfilmung einige Aspekte sehr vermisste und mir Andere zu sehr in den Fokus gerückt wurden….

    Wer Prime hat, sollte reinschauen!

    7/10

    #241874
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    Freelance

    Der ehemalige Special Forces-Soldat Mason Pettits (John Cena) langweilt sich in seinem Job in einer Anwaltskanzlei und seinem Alltag als Familienvater. Als sein alter Militärkumpel und Chef einer privaten Sicherheitsfirma (Christian Slater) ihm einen Job als Bodyguard für die preisgekrönte Journalistin Claire Wellington (Alison Brie) anbietet, greift er zu und begleitet sie nach Paldonien. Claire darf als erste Journalistin überhaupt den berühmt-berüchtigten Diktator Juan Arturo Venegas (Juan Pablo Raba) für ein Interview treffen. Doch direkt nach der Ankunft kommt es zu einem Putsch und Claire und ihr Bodyguard müssen zusammen mit einem verrückten Diktator in den Dschungel fliehen…

    Der Film funktioniert werder als Actionkracher wirklich gut, noch als Actionkomödie. Der Diktator Venegas hat noch die meisten Lacher auf seiner Seite. Es gibt keine guten Einfälle, die Inszenierung wirkt fast behäbig, alles schon mal gesehen (aber besser). Man kauft Cena einfach die privaten Konflikte, seine militärische Vergangenheit (mentale Seite) nicht ab.
    Das Drehbuch ist zu schwach und unentschlossen, ein Schwerpunkt hätte der Story gut getan.

    Kann man sehen (am besten gratis), muss aber nicht.

    Fazit: 5/10 Fallschirmsprügen

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