Heute habe ich mir folgenden Film angesehen… (2025)

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Dieses Thema enthält 350 Antworten und 15 Teilnehmer. Es wurde zuletzt aktualisiert von Profilbild von Thanassi Thanassi vor 12 Stunden, 36 Minuten.

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    Thor (Disney+)

    Ich muss bisschen was nachholen. Ich halte mich kurz. Hoffentlich nicht alles doppelt.
    Thor, Loki, Asgard werden ins Marvel-Universum integriert. Besonders Asgard ist dabei eine Augenweide. Die Geschichte ist recht einfach. Brannagh als Regisseur liebt die schräge Kamera. Das nervt irgendwann. Effekte immer noch top top.
    Ich mag den Film immer noch. Objektiv eher aber ein weniger guter Vertreter der Phase 1.

    8 / 10 Lügnern

    #252655
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    Marvel‘s The Avengers (Disney+)

    Das ist immer noch einer besten und brachialsten Superheldenfilme. Sehr lang aber sehr kurzweilig. Jeder bekommt sein Spotlicht. Paar richtig gute Schmunzler (mickriger Gott) und immer noch geniale Effekte. Das ist perfektes Popcorn-Kino.

    9,5 / 10 Invasionen

    #252657
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    Iron Man 3 (Disney+)

    Besser als in Erinnerung. Aber ein Film, der mit Eifel0815 als Song beginnt, hat es direkt schwer.
    Iron Man hat es mit dem Mandarin und einem Konkurrenten zu tun.
    Der Film ist wichtig als Traumabekämpfung der Ereignisse von Avengers.

    7,5 / 10 Mechaniker

    #252659
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    Together – Unzertrennlich [Sneak Preview]

    In der jüngeren Vergangenheit grölt man ja schon vor Freude, wenn man bloß hört, dass ein Horrorfilm aus Australien in der Mache ist. Sicher, „Badabook“ und „Late night with the Devil“ sind stark – aber weil es Horror ist, gibt es auch hier viel Murks.
    In welche Kärbe schlägt denn hier „Together“?

    Tim und Millie sind schon lange ein Paar. Das Prädikat „junges“ Paar hat man offensichtlich auch hinter sich gelassen – für eine mögliche Familienplanung wird es eng.
    Doch das ist nicht das einzige Problem: Tim hat ein Trauma. Seit seiner Kindheit – oh Schreck! Das hindert ihn daran, erwachsen zu werden. Als Mitte Dreißigjähriger fühlt er sich wie der 18jährige aufstrebende Rockstar… doch zu mehr als weinerlichen Träumen reicht es nicht.
    Millie dagegen steht mit beiden Beinen im Leben. Um der Beziehung dann einen rettenden Kick zu geben, will sie aus der Stadt ins Land hinaus ziehen. Nicht so weit, nur 30 Minuten weit weg… für Tim dennoch eine Weltreise: Er kann kein Auto fahren.
    Dort möchte sie an einer Schule arbeiten, Tim dann vielleicht an etwas anderem.

    Doch wer ahnt es: Nada. Stattdessen stürzt man bei einem Spaziergang in eine dunkle Höhle. Aus Verzweiflung, verdursten zu müssen, trinkt man aus einem dunklen Tümpel.
    Wer glaubte, bis hierhin sei es schon richtig gruselig, der schaue doch mal etwas weiter.
    Von nun an scheinen Tim und Millie nicht mehr zu trennen zu sein. Verlässt Millie das Grundstück, gerät Tim in Panik, wird von einer Wand an die Andere geschleudert… uiuiui.
    Der Traumageübte Tim ahnt schon früh, dass da etwas faul ist. Millie sieht in Tims unbehandelten Panikattacken einen Angriff auf deren Beziehung und sucht Rat bei ihren Nachbar Jamie.

    Was zunächst auffällt: Die Protagonisten sind nicht ernst zu nehmen. Ewiges Geschwafel über die große Liebe, dann aber in einer äußerst toxischen Beziehung lebend. Er ist in allem von ihr Abhängig – er könnte nicht einmal in der Stadt einkaufen gehen, weil er kein Auto bewegen kann. Sie lebt die Beziehung wie eine Mutter zu ihrem heranwachsenden Sohn, der Stuss um Stuss begeht und dabei vergisst, den ersten Schritt in die Reife und Verantwortung zu gehen.
    Sex haben sie natürlich auch nicht mehr. Schon lange nicht – daran scheint sein Trauma aus der Kindheit schuld zu sein.

    Gemixt wird diese Prämisse durch einige durchaus gruselige Szenen und (teils) selbstreflektierenden Humor. Wie Tim als Trottel vom Dienst beziehungsunfähig durch diese lang bestehende Beziehung läuft, ist zum kopfschütteln. Die Lacher auf seine Kosten sind gewiss.
    In Momenten, wo der Bodyhorror greift, wird mit Hilfe von Schnitt und Dialog der Schocker zum Schmunzler. Manchmal kann so ein Mix gelingen, manchmal geht es eben schief.
    Im Grunde würde ich dazu neigen, den Humor als deplaziert zu beschreiben – aber es ist der einzige Faktor, der mich im Film gehalten hat.

    Die Story in Horrorfilmen ist ja manchmal schräg – auch hier lässt es ich gut mit „Pipi-Kacka-Pups“ zusammenfassen.
    Unabhängig davon steht die Frage, wie man es umsetzt. Der Ton ist nun gesetzt, die ständige Anziehung der Beiden im Laufe des Films aber überaus schrecklich dargestellt.
    „Wir sind wie Magnete, die sich gegenseitig anziehen“… ja gut, deswegen diese schrecklich dumme Szene im Flur.
    Dabei gibt es tatsächlich Stellen, die recht gut inszeniert sind. Nimmt man hier diesen blöden Humor raus, hat man richtig gruselige Momente.

    Die Kamera arbeitet dabei recht solide, inzwischen „klassische“ Fahrten (Dusche) inklusive. Der Grusel in den dunklen Szenen ist gut eingefangen, und auch bei Tageslicht gelingen schaurige Aufnahmen. Nimmt man diese Momente zur Hand, hätte man einen richtig bedrohlichen Film aufziehen können. Lässt sich aber nicht verkaufen, also untermalen wir es mit Gags.
    So wie bei „Clowns in a cornfield“ einige Zuschauer gesellschaftskritische Töne wahrgenommen haben und den Film als wichtigen Beitrag feiern, wird man auch hier wichtige zeitgemäße Töne gehört haben.
    Schauspielerisch ist es Horror-Ok, dass ein Jamie mit minimalistischer Mimik die Protagonisten aber jederzeit in die Tasche zu stecken vermag, spricht Bände.

    Wer eine Auflösung im Sinne einer Herleitung erwartet, wird möglicherweise enttäuscht. Es passiert, was passieren mag. Hier wird die ewige Liebe zu einem Horrorfest, aber rettet dieser Moment einen ganzen Film?
    Sicher kann man nun die Psyche bedienen und interpretieren. Der Sturz in die Höhle vielleicht als Blick in sich selbst, dem Stellen der eigenen Unzulänglichkeit und dem Fehlen der Empathie gegenüber seines Partners, dass sich aufeinander einlassen indem man die inneren Werte und Sorgen des Anderen als Anlass seiner eigenen Handlungen akzeptiert… Und klar, das Auflösen seiner Selbst um sich völlig dem anderen herzugeben – oder anders: Das totale Vereinnahmen des Partners.
    Er kann hier in beide Richtungen gedacht werden und möchte vielleicht klüger daherkommen, als er letztlich ist.

    Oder dann doch schlicht: Tim erkennt, dass er die Handlungsunfähigkeit seiner Mutter nachahmt („ich bin nicht meine Mutter!“) und flüchtet in den Schoß der aktiven, zielstrebigen „Mutter“, die dann aber seine Partnerin ist.
    Zusammengefasst möglicherweise die plausible Lösung und dann doch ewiger Schrecken unter dem Mantel einer liebevollen Vereingung.

    Um einen „befriedigenden“ Effekt herzuleiten, hätte das Paar in seinen Sorgen ernst genommen und spürbar gezeichnet werden müssen. Dabei stecken sie in einer Beziehung, in der man bereits nach einer Minute in den Saal rufen möchte „Macht doch bitte einfach Schluss!“
    Stattdessen werden beide Figuren (in meinen Augen) unnahbar und äußerst unsympathsich gezeichnet. Von Anfang bis Ende ist die einzig sinnige Lösung eine Trennung beider Figuren. Dass das Ende dann als schlüssig und als Zeichen ewiger Liebe gedeutet wird, will mir nicht in den Kopf.
    Klar, Horror wählt nicht immer das Happy End, soweit ist mir das klar. Die Reise in den Horror funktioniert dann aber auch nur, wenn man einer Figur folgt, mit der man anbandeln kann.

    Für mich, vermutlich aus „falschen“ Gründen, ein beinahe unerträglicher Film, der den Horror dort findet, wo andere ihren persönlichen Regenbogen suchen.

    Eine Wertung fällt schwer. Von „Schund“ bis „Schade. Hätte man an einigen Schrauben gedreht, hätte…hätte“ ist die Bandbreite groß.
    Für einige Filmkritiker einer DER Filme des Jahres (Puh!), bei mir letztlich knapp unter OK.

    4/10

    #252661
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    @hal9000b

    Sehr interessant. Die Werbung wirbt mit Horrorfilm des Jahres. 100% RT. Und ähnlichem. Da vertraue ich lieber der Review hier.

    #252666
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    @thanassi

    Ein Glück, dass Geschmäcker verschieden sind. Bin bei diesem Film gut unterhalten worden und von mir bekommt er eine 7,5 von 10.

    Ich habe schon bedeutend schlechtere Filme gesehen. (Clown in a Cornfield gehört dazu !) :-)

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