hal9000b
@hal9000b
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28. Januar 2019 um 08:18 #145320
47 Ronin
Nicht gerade der neuste Film aber einer den ich seid Jahren vor mit herschiebe. Vielleicht lag es an den mäßigen Kritiken oder der Tatsache, dass ich nie einen 3D Fernseher besessen habe aber das 3D bei dem Film immer beworben wurde. Keine Ahnung. Aber jetzt war es soweit und der Film hat auch vieles was ich mag: japanische Feudalzeit, Fantasie, Schwertkämpfe und Mr. Reeves. Egal wie hölzern er spielt, ich mag viele seiner Filme. Und auch 47 Ronin. Er war viel besser als erhofft und das ist viel besser als enttäuscht zu werden. Daher mag das Ergebnis auch etwas zu hoch ausfallen. Das ist mir bewusst. Aber für das Genre kann ich wenig Negatives in dem Film sehen. Die Geschichte ist ausreichend, die Effekte, auch wenn das CGI nicht mehr mithalten kann, immer noch gut, die Spannung ist da und das Ende ist etwas überraschend. Also, hier bekommt man eine klassische Geschichte in der Samurai ihren Meister nicht beschützen können, zu Ronin werden und auf den Pfad der Vergeltung gehen.
7 / 10 Walddämonen
23. Januar 2019 um 19:45 #145238Speedy
Sehr lange habe ich keinen Stummfilm mehr geguckt und ich glaube noch nie einen mit Harold Lloyd. Das wurde jetzt geändert. Harold Lloyd sollte jedem interessierten Cineasten durch eine Szene bekannt sein: wie er an dem Zeiger einer Turmuhr hängt. Was mir nicht ganz klar war, ist, was für eine große Nummer er war. Er hat am laufenden Band Hits ins Kino gebracht wie Spielberg zu seinen besten Zeiten in den 80ern. Speedy mit Harold Lloyd in der Hauptrolle ist die Hauptfigur der Geschichte. Er nimmt jeden job an aber verliert ihn auch schnell. Oftmals weil ihm Baseball zu wichtig ist. Als sein Schwiegervater in spe droht sein Geschäft zu verlieren, eine Straßenbahnlinie, die noch von einem Pferd gezogen wird, liegt es an Speedy dies zu verhindern. Das klingt nach einer richtigen Geschichte. Eigentlich sind es aber mehr aneinander gereihte Gags. Erst zum Schluss entwickelt sich sowas wie eine Story. Das ist alles ganz ok. Einige Späße sind ganz witzig. Vieles wird über Mimik ausgedrückt; das ist interessant. Erst recht ist es interessant zu sehen, wie die Menschen damals angezogen waren, wie das Leben auf den Straßen gewirkt hat. Ein besonderes Highlight ist eine Cameo von Babe Ruth! Aber am Ende fehlt mir dann doch etwas: der Ton. Somit bleibt es ein Experiment, das mir gefallen hat. Aber ein Harold Lloyd Fan bin ich nicht geworden.
6 / 10 Baseballs
21. Januar 2019 um 08:44 #145196Six by Sondheim
Mal was anderes von HBO. Eine Dokumentation über Stephen Sondheim. Über Jahrzehnte ist Stephen Sondheim ein Ausnahmekünstler und Lehrer am Broadway. Wie darin treffend formuliert wird, ist er für das Musical was Kubrick für den Film war. Er hat mit die schönsten Musicals geschrieben und dafür die meisten Tony Awards gewonnen. Diese hochwertig produzierte Dokumentation orientiert sich an sechs von ihm komponierten Liedern und schneidet in einem wirklich raffinierten Stil Interviews aus mehreren Jahrzehnten zu einem großen Porträt zusammen. Dabei ist immer auffallend wie offen er über sich und sein Leben spricht. Da verstellt sich ein Großer seiner Zunft in keiner Minute. Wer Interesse an einer der wichtigsten Personen des Show Business hat, sollte sich die Doku anschauen.
9 / 10 Clowns
20. Januar 2019 um 15:05 #145184Herzlichen Dank für die ausführliche Antwort. Hört sich nach einem tollen Gerät an. Vorteil vom Oppo ist die Region free Wiedergabe. Das ist ein Feature, dass für mich sehr reizvoll wäre.
19. Januar 2019 um 23:39 #145153@schnitzel Tolle Anlage. Aber eine Frage drängt sich mir auf: wieso für das Geld nicht gleich einen Oppo kaufen?
17. Januar 2019 um 10:08 #145072Preacher – Staffel 3
Ich habe es wieder getan. Ich habe die nächste Staffel der miesen Serie geguckt. Die Vorlage ist einfach zu gut und die Hoffnung auf einen bessere Umsetzung habe ich noch nicht ganz aufgegeben. Und von allen drei Staffeln ist dies die beste. Sie ist immer noch dümmlich und unnötig vollgepackt mit „coolen“ Dialogen und „extremen“ Bildern aber man ist wohl nach zwei Staffeln abgestumpft, das es einen nicht mehr stört. Mehr mag ich gar nicht dazu sagen.
5 / 5 Exzellenzen
17. Januar 2019 um 10:05 #145071Rampage – Big meets Bigger
Irgendwie scheinen gerade viele Filme mit The Rock zu laufen. Alle haben das gleich Muster. Er, der muskelbepackte, sympathisch Held, rettet andere in einer trickeffektreichen Umgebung. Da Herr Johnson bei den meisten Filmen auch Produzent ist, scheint das sein Ding zu sein. Und für Hirn aus Filme ist das auch ok. Wem es also reicht, dass sich Monster verkloppen und DJ zwischen ihnen rumspringt, der ist genau richtig. Das ist auch alles bombastisch umgesetzt. Man darf nur außer Effekten nicht viel mehr erwarten. Die Gewaltdarstellung ist genau so, dass es gerade für ab 12 reicht. Für das Alter muss das ein super Film sein. Wieder einer den man gut streamen kann. Ein zweites Mal wird man ihn sich sicher nicht angucken.
6,5 / 10 Affenwitze
14. Januar 2019 um 08:14 #145004Jumanji – Willkommen im Dschungel
Positive Überraschung. Ein frühes Remake von Jumanji hätte es eigentlich nicht geben müssen. Aber wenn man das Grundmotiv nimmt und es ausreichend ändert und mit feinen Effekten versieht, bekommt man einen passablen Fantasyfilm. Das läuft für mich als neue Kategorie: guter Streaming Film. Nichts weltbewegendes, muss man nicht haben, unterhaltend genug um ihn zu gucken und seine Zeit nicht komplett verschwendet zu haben. Ein gravierendes Logikloch lasse ich hier mal außer Acht. An den Charme des Originals kommt er bei weitem nicht heran.
6,5 / 10 Leben
11. Januar 2019 um 09:03 #144963Aquaman
Da ist er nun, der DC Film, der mich so gut unterhalten hat wie ein Marvel Film. Dazu muss ich aber einschränkend sagen, dass ich Burton und Nolan Batman Filme in dem Zusammenhang nicht werte. Die stehen für sich. Aber alles ab Man of Steel taugt wenig bis gar nichts. Ok, wieder eine Einschränkung: Wonder Woman. Der war auch aufgrund eines anderen Tons schon deutlich besser als der Rest. Hatte aber einen richtig miesen Bösewicht. Was mit WW begonnen wurde, setzt sich sehr gut in Aquaman fort. Keine depressive Grundstimmung, bis auf Mera eine gut Darstellerriege, Spaß, eine nette Anlehnung an die Comics, sehr viel Fantasy, etwas Indiana Jones, tolle Effekte und einige bombastische Bilder. Und endlich mal ein glaubhafter Bösewicht (Nein, nicht Black Manta). Und Dolph Lundgren und William Dafoe in guten Rollen. Da fällt eine wirklich erschreckend lächerliche Szene und die völlig unnötige Platzierung von aktuell produzierten Popsongs weniger schwer ins Gewicht. Der Score wiederum ist erste Sahne. Also endlich mal viel mehr Gutes als Schlechtes bei einem DC Film. Darauf habe ich lange gewartet und bin zufrieden aus dem Kino gegangen.
8 / 10 Luftblasen
10. Januar 2019 um 08:07 #144941Red Sparrow
Wenn man sich zuvor über den Film nicht informiert, bekommt man vermutlich etwas anderes als erwartet. Zumindest habe ich mehr nackte Haut und weniger Action gesehen als gedacht. Das kann ein großer Pluspunkt sein wenn man Jennifer Lawrence mag. Ich fand sie in diesem Film völlig fehlbesetzt. Eine Prima Ballerina mit kurzen, kräftigen Beinen hat schon zu Beginn des Films viel an Illusion gekostet. Im folgenden bleibt dieser Agentenfilm zwar gefällig ohne aber wirklich nägelkauende Spannung aufzubauen. Dafür fiebert man zu wenig mit den Protagonisten mit. Das Klischees bedient werden, störte mich wiederum wenig. Es gibt bessere Vertreter des Genres.
6,5 / 10 Schäler
10. Januar 2019 um 08:01 #144940Easy Rider
Nun sitze ich vor dem Bildschirm und versuche eine Zahl dem Film zuzuordnen, ihn also zu bewerten. Und es ist mir noch nie so schwer gefallen. Warum? Weil der Film beim (bereits zweiten) Gucken wirklich (wieder) mies war. Es gibt keine richtige Geschichte. Einzig wenn Nicholson Szenen hat, hat man das Gefühl einen Film zu schauen. Alle Schauspieler sind die ganze Zeit high was dem Spiel von Hopper aber wohl eher gut tut. Fonda bleibt enigmatisch. Da hat er heutzutage eine passende Ausrede parat im Film nichts zu tun und wenig zu sagen. Der Schnitt ist zerfahren. Einige Bilder ganz hübsch. Die Musikuntermalung hebte den Film damals hervor. Rock- und Folk-Klassiker am Band. Heutzutage läuft das unter „langweiliges Arthouse“. Nun muss man sich aber vorstellen, dass der Film ein kommerzieller Erfolg war. Die Leute standen Schlange um ihn sich ansehen zu dürfen. Was für eine Zeit. Und auch was für eine Zeit des Aufbruchs des amerikanischen Kinos. Amerikanisches Independent Kino war bis dahin fast nicht existent abgesehen von low budget Trash Autokino Filmen. Die Gesellschaft war geschockt einen Film über langhaarige Hippies im Kino zu sehen. Und unter dem Aspekt, ist der Film wiederum großartig und wichtig und bedeutend. Und er hat dann doch irgendetwas an sich, dass man zu ihm zurück kehrt. Wie bewertet man sowas nun?
4-9 / 10 UFOs
7. Januar 2019 um 19:22 #144912Danke für deine Meinung. Soweit ich Zeit finde, probiere ich den aus. Mother finde ich im Nachklang gut. Die christlichen Motive darin fand ich spannend. Sacred Deer ist im Nachhinein nicht mehr so gut. Einzig die Kameraarbeit finde ich da weiterhin großartig. Enemy liegt immer noch ungesehen herum.
7. Januar 2019 um 16:35 #144903Den Film hatte ich bisher nicht auf der Liste gehabt. Jetzt weiß ich erst recht nicht ob ich ihn mir ansehen soll? Einerseits ist die Review vernichtend, andererseits sind Filme, die unterschiedliche Meinungen erzeugen doch interessant.
7. Januar 2019 um 08:17 #144898Mord im Orient Express
Der Film hat es von vornherein schwer. Die Geschichte sollte jedem einigermaßen interessierten Literatur- oder Filmliebhaber bekannt sein. Also kann man nicht mit überraschenden Wendungen arbeiten ohne sich allzu weit von der Vorlage zu distanzieren. Bleibt also das Augenmerk auf Ausstattung und Schauspieler. Und das wurde wirklich ins oberste Regal gegriffen. Man darf sich also in der klassischen Aufarbeitung der Geschichte kein nagelkauendes Effektkino vorstellen sondern eher ein schön aufbereitetes Theaterstück. Dann funktioniert der Film und ich habe nichts dran auszusetzen.
7,5 / 10 akkurate Eier
7. Januar 2019 um 08:12 #144897Coffy
Blaxploitation war noch nie ein Genre, dass weit oben auf meiner Liste stand. Das muss erstmal nichts heißen. Viele habe ich daraus auch noch nicht gesehen. Aber Coffy hatte ich schon lange vor zu gucken. Kultfilm. Die junge Pam Grier. Das sind bereits zwei schlagende Argumente. Warum war der Film damals ein game changer? In erster Linie weil eine Frau die Chefin in einem Actionfilm wurde. Gab es bis dahin in der Form noch nicht. Dazu kommt eine ungezügelte Gewalt. Die Frau ist halt auf Rache aus. Auch heute noch ein sehenswerter Thriller.
8 / 10 Capes
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