Heute habe ich mir folgenden Film angesehen…. (2024)

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Dieses Thema enthält 310 Antworten und 10 Teilnehmer. Es wurde zuletzt aktualisiert von Profilbild von The-Lion-King The-Lion-King vor 1 Tag, 16 Stunden.

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    Die letzte Fahrt der Demeter (WOW/Sky)

    Die Besatzung des Handelsschiffs „Demeter“ bricht von der Carpathia nach London auf, um eine Ladung von 50 nicht
    gekennzeichneten Holzkisten abzuliefern. Doch schon bald müssen sie feststellen, dass sie nicht allein sind, denn
    Draculas unheilige Präsenz verwandelt die Reise der Besatzungsmitglieder in einen albtraumhaften Kampf ums Überleben.

    Die letzte Fahrt der Demeter (Originaltitel The Last Voyage of the Demeter) ist ein Horrorfilm, der auf einem
    Kapitel aus Bram Stokers Roman Dracula basiert und größtenteils auf dem titelgebenden Handelsschiff Demeter spielt.

    Regisseur André Øvredal liefert nach The Autopsy of Jane Doe & Scary Stories to Tell in the Dark erneut einen ordentlichen
    Film ab, der es aber verpasst uns seinen eigenen Stempel aufzudrücken & so leider nur ein durchschnittlicher Film geworden ist.

    Grundsätzlich überzeugen der Cast, die solide Handlung & auch die Effekte inkl. dem Monsterdesign von Dracula.
    Ansonsten bleibt aber auch nicht viel hängen. Mit 45 Millionen Dollar Budget wäre doch da noch etwas Luft nach oben gewesen.

    Corey Hawkins, Liam Cunningham & Aisling Franciosi konnten noch am meisten aus ihren Rollen herausholen.
    Unterm Strich ein düsterer & atmosphärischer Film, dem aber seine Eigenständigkeit & Routiniertheit eine bessere Bewertung kosten.

    06/10 Segel

    #242788
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    Godzilla Minus One (Netflix)

    Eine gigantische Bedrohung taucht kurz nach dem Zweiten Weltkrieg vor Tokios Küste auf
    – das Monster Godzilla erhebt sich aus dem Ozean und macht sich bereit, Japan anzugreifen.

    Endlich hat es der Film geschafft auch bei uns im Streaming Angebot zu landen.
    Godzilla Minus One ist das erhoffte Highlight geworden & hat verdient einen Oscar (Best Achievement in Visual Effects) abgeräumt.

    Visuell ist er ein absolut beeindruckendes Werk geworden, wenn man mal darüber nachdenkt, das der Film ein
    verdammt kleines Budget mit ca. 15 Mio. $ hatte. Da könnten sich einige Studios wirklich mal eine Scheibe abschneiden.

    Der Look ist eine glatte 1. Zudem schafft er es auch soundtechnisch komplett zu überzeugen.
    Kamera, Ausstattung, Action & auch die Effekte sind verglichen mit der Godzilla Konkurrenz ein Augenschmaus.

    Hinzu kommt, das Godzilla Minus One es trotzdem noch schafft eine rundum gelungene Story zu erzählen,
    die sich weder deplatziert, noch künstlich aufgebauscht anfühlt, sondern sehr stimmungsvoll eingebunden.

    Allein diese Punkte machen ihn schon zu einem der besten Godzilla Ableger der letzten Jahre.
    Hier kann man insgesamt einfach nur seinen Hut ziehen, denn Godzilla Minus One ist definitiv ein besonderes Seherlebnis.

    Sehr schade, das der Titel so limitiert damals in den deutschen Kinos erschienen ist.

    8.5/10 Monster

    #242828
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    Godzilla Minus One (Netflix)

    Hat mich nicht abgeholt. Ich denke es lag daran, dass ich mit asiatischen Filmen nicht klarkomme. Das Schauspiel wirkt auf mich immer überzogen, teils komödienhaft, im over-acting. Vielleicht ist es auch die Synchronisation, die hier besonders mittelmäßig wirkt. Da kann der Film aber nichts zu. Vielleicht war es der unsympathische Hauptcharakter, ein Feigling vor dem Herrn, für den sich sogar die Frau opfern muss, nachdem er schon Dutzende auf dem Gewissen hat. Sein Wandel von Saulus zu Paulus wäre bei jedem amerikanischen Film als schmieriger Pathos negativ bewertet worden. Bleibt also Godzilla, der leider zu selten vorkommt, dann aber das Monster ist, das er sein soll. Die Effekte sind dabei top aber das ist kein Quantensprung a la Jurassic Park. Geht wohl auch nicht mehr. Aber man sieht, dass amerikanische Effekt-Unternehmen sich wohl eine goldene Nase mit geringerer Qualität verdienen. Godzilla sieht auch wieder aus wie zu Beginn. Also wie ein Mann in einem dicken Kostüm. Total steif. Das mochte ich.

    6,5 / 10 Selbstzweifel

    #242836
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    May December (Kino)

    20 Jahre nach ihrer berühmt-berüchtigten Romanze, die die ganze Nation in Atem hielt, gerät ein Ehepaar
    unter Druck, als eine Schauspielerin auftaucht, um für einen Film über ihre Vergangenheit zu recherchieren.

    Wenn am Ende des Films der Monarchfalter symbolisch für die Entstehung neuen Lebens steht.

    Todd Haynes inszeniert hier nach Carol & Dark Waters etwas, das für einige unglaublich langweilig & zäh sein kann. Für andere
    wiederum aber eine Art wundersame Begegnung von unterschiedlichster Menschen, die eine besondere Aura & Wahrnehmung haben.

    Der Cast ist wirklich gut ausgesucht worden, aber Julianne Moore & Natalie Portman tragen May December locker auf ihren
    Schultern. Diese Präsenz, diese Aura und dieses ungleiche Paar lösen in einigen Szenen Freude, aber auch Wut gleichzeiig aus.

    Die Altersunterschiede werden immer wieder gut ins richtige Licht gerückt, sodass einem immer wieder eine Art
    Spiegelbild vorgesetzt wird, denn am Ende des Tages sind die Zuschauer es, die sich auf eine Seite stellen können oder sollen.

    Der Film endet mit einem brillanten & ausgeklügelten Monolog von Natalie Portman in der TV-Rolle der Gracie.
    Der Titel des Werks leitet sich von der umgangssprachlichen englischen Bezeichnung für Altersunterschiede in Partnerschaften ab.

    7.5/10 Gespräche

    #242844
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    Bad Boys: Ride or Die (Kino)

    Diesen Sommer kehren die beliebtesten bösen Jungs der Welt zurück mit ihrer inzwischen ikonischen Mischung aus atemberaubender
    Action & unverschämtem Witz. Doch dieses Mal ist etwas anders: Diesmal sind die besten Jungs, die Miami zu bieten hat, auf der Flucht.

    Der 4. Teil der Bad Boys Reihe ist für mich persönlich der vielleicht „okayste“ Film des Jahres 2024.
    Der YouTube Kanal Cinema Strikes Back würde den sicherlich für einen Ronnie nominieren :D

    Ähnlich wie Teil 3 glänzt er zeitweise mit coolen Actionsequenzen, nettem Humor & ansehnlichen Effekten.
    Im nächsten Moment ist es aber wieder so drüber, das man sich eigentlich denkt: Muss das so ?

    Die Story bietet kaum Überraschungen & folgt Hollywood Schema F und verpasst es so etwas mehr Spannung aufzubauen.

    Die selben Regisseure sind wieder am Start. Das kann man kaum übersehen, denn die Ähnlichkeiten mit dem Vorgänger sind
    offensichtlich. Will Smith & Martin Lawrence sind solide unterwegs, wobei Martin Lawrence definitiv mehr Sprüche drauf hat.

    Der 4. Teil tut keinem weh. Die Varianz zwischen guten & schlechten Filmen ist riesig. Dieser war eher absolute Durchschnittskost.

    06/10 Bad Boys

    #242848
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    They See You (Kino)

    Bei der Ankunft an einem Wald im Westen Irlands, der auf keiner Karte verzeichnet ist, streikt das Auto der Künstlerin Mina.
    Auf der Suche nach Hilfe trifft sie im Wald auf eine Frau, die sie in Panik dazu auffordert, in den nahen Bunker zu laufen.

    Wenn die Tochter von M. Night Shyamalan Regie führt ist eines auf jeden Fall sicher. Es wird einen Twist geben !
    Grundsätzlich erinnerte mich They See you sehr an Knock at the Cabin. Wer hat da von wem abgeschrieben oder gut kopiert !

    Der Film punktet mit einem spannenden Verlauf, der durch die bedrohende Wirkung des Waldes eine sehr atmosphärische,
    angespannte & düstere Stimmung erzeugt, die durchaus in einigen Momenten etwas schocken oder zusammen zucken zulässt.

    Dennoch empfand ich They See You nie als reinen Horrorfilm, eher mit Horrorelementen, aber doch eher als Thriller.
    Der Cast macht einen guten Eindruck. Lebt aber vor allem von der starken Performance von Dakota Fanning.

    Der Look, die Ausstattung & die teils wacklige Kamera tragen zum Gesamtbild von They See You ihren Teil bei.

    Hier & da gibt es noch ein paar Storyschnipsel hingeworfen, damit der Zuschauer mehr Zusammenhänge erkennen kann.
    Wäre nicht unbedingt nötig gewesen, tat dem Film & seiner Erzähllweise rund um Mina aber sehr gut.

    Bis am Ende dann endlich der Twist kommt & naja. Es ist einer, der weder überraschend, noch schlecht ist.
    Er fügt alle Puzzleteile schön zusammen, doch schlussendlich ist es nur ein guter Film, dem mehr Innovation gut gestanden hätte.

    Dann warten wir mal ab welch twistreichen Film uns der zeitnah erscheinende Trap von Papa M. Night Shyamalan bringen wird.

    07/10 Bunker

    #242865
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    Aquaman and the Lost Kingdom (WOW/Sky)

    Mit dem Schwarzen Dreizack scheint Black Manta nun mächtig genug zu sein, um Aquaman zu besiegen. Der frisch gebackene
    Vater wiederum sucht sich Unterstützung bei seinem Bruder Orm. Doch erstmal müssen sie ihre Differenzen beilegen.

    Endlich nachgeholt – Mit diesem Teil endet das DCEU offiziell oder sollten wir endlich endet das DCEU sagen !
    Für mich persönlich ist Aquaman and the Lost Kingdom die vielleicht beste Fortsetzung & das mag etwas heißen.

    Seit The Suicide Squad von 2021 waren alle weiteren Filme nur noch ein Schatten vergangener Tage.
    Die ersten Umsetzungen machten wirklich was her. Die meisten Fortsetzungen waren aber einfach nur noch grausam.

    Ob Black Adam, Shazam! Fury of the Gods, The Flash oder Blue Beetle – Einfach nur Vergessenswert !

    Aquaman and the Lost Kingdom ist keine glorreiche Fortsetzung geworden, aber immerhin bietet er einen
    hohen Unterhaltungswert, ansehnliche Effekte, eine nette Story & den famosen Sympathieträger Jason Momoa.

    Bleibt abzuwarten was die neuen Reboots (Kapitel 1: Gods and Monsters) unter der Feder von James Gunn hervorbringen.
    Ich bin dahingehend recht positiv gestimmt, denn James Gunn ist ein hervorragender Drehbuchautor und Filmregisseur.

    7.5/10 Abschlüsse

    #242867
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    Outer Range – Staffel 2 (Prime)

    Nicht so stark wie die erste Staffel. Aber immer noch gut. Mir gefällt der Mix aus Western und Mystery. Es geht also weiter mit dem Schwarzen Loch auf der westlichen Weide, mit Zeitreisen, verschwundenen Menschen und Wiederkehrern und Paradoxen. Ab und an dreht sich einem der Kopf und nicht alles ist nachzuvollziehen aber gerade das macht einen Teil des Reizes aus. Ohne Staffel 1 gesehen zu haben – möglichst zeitnah dazu – wird man keine Chance haben der Handlung genussvoll zu folgen.

    8 / 10 Bruderlieben

    #242891
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    Eric (Netflix)

    Vincent ist Erfinder und Puppenspieler der Kinderserie „Good Morning Sunshine“. Gezeichnet von Alkohol, Drogen und einer kaputten Ehe ist sein Sohn Eric beinahe ein Anhängsel. Zu allem Überfluss soll die Serie mehr Quote erreichen und eine neue Figur integrieren – das stößt Vincent mehr als sauer auf.
    Als Vincent eines Morgens seinen Sohn zur Schule bringen soll, empfindet er das tendenziel störend und schickt Eric alleine auf den Weg.
    Nach der Meldung, dass Eric nie in der Schule angekommen ist, bricht für Vincent eine Welt zusammen und öffnet eine Tür zu seinem inneren „Monster“….

    Ich mochte Cumberwbatch in dieser Serie als kranken Mann recht gerne. Meist spielt er intensiv, aber unaufdringlich. Der Cast um ihn herum ist auf dem Niveau einer OK-Serie. Nicht schlecht, nicht hervorragend.
    Zwei Folgen lang ist die Serie sehr stark, dann werden Entscheidungen getroffen, die ich nicht immer gut finde.
    Recht früh erfahren wir, was mit Eric wirklich geschehen ist. Das nimmt für mich als Zuschauer eine Menge Emotionen, man fiebert mit den Eltern nicht im selben Maß mit, wie noch zu Beginn der Serie.
    Dazu kommen eine Menge Nebenplots – Pädaphilie, Rassismus, Korruption in der Polizei, skrupellose Politiker… und und und.
    Das nimmt ab Folge drei ziemlich den Fokus um die Suche nach Eric und lässt uns rätseln, was wohl mit einem schwarzen Jungen ein knappes Jahr zuvor geschehen war.
    Nun ist es kein sehr seltenes Thema, der Faktor Spannung und die Frage „Wer war es, und warum?“ lässt sich rasch erahnen und lässt mich Folge vier und fünf beinahe nur noch mit einem Auge verfolgen.
    Dabei will man in der ein oder anderen Szene mutig erscheinen – Vincents Kampf mit sich selbst ist dabei schön gewählt. Nur nutzt man dieses Potential zu wenig, und wenn, dann zu sehr mit dem Hammer auf dem Kopf.
    Das Ende der Serie, welches tatsächlich einige „Das Ende von Eric erklärt“ Seiten im Internet aufweißt, ist dann völlig unspektakulär und – wie ich finde – erschreckend emotionsarm.

    Mit „Eric“ findet man auf Netflix eine nette Serie für zwischendurch. Sie lässt sich bequem an einem Wochenende wegschauen, bietet die eine oder andere schöne Szene und tut in Summe nicht weh (obwohl oben genannte Themen stets präsent sind).
    Starker Start, dann rasch bergab und mit OK ins Ziel.

    6/10

    #242905
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    Sweet Tooth – Staffel 3 (Netflix)

    Ein Junge, der halb Mensch und halb Hirsch ist, überlebt in einer post-apokalyptischen Welt mit anderen Hybriden.

    Die Serie bietet ein rundum gelungenes & wunderschön erzähltes Staffelfinale mit liebenswerten Charakteren, einer spannenden
    Abenteuerreise, tollen Landschaften und der Suche nach Freundschaften zwischen Menschen und den außergewöhnlichen Hybriden.

    Sweet Tooth wirkt wie ein modernes Märchen, ohne zu kitschig oder zu ernst sein zu wollen. Eben das perfekte Mittellmaß.

    Erneut fand ich die Einbindung der Erzählerstimme sehr besonders, genau wie die stimmungsvollen Rückblenden.
    Allen voran die Tricktechnik & die Effekte, wie die Charaktere ihren tierischen Look bekommen, wurde hervorragend umgesetzt.

    Ich werde die Serie sehr vermissen, aber immerhin wird sie schön beendet & wird so auch noch Jahre später in Erinnerung bleiben.

    8.5/10 Hybride

    #242914
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    TC 2000

    Postapocalypse. Die Reichen wohnen unter der Erde. Die Armen oben. Intrigen werden geschmiedet um den Status quo zu verändern. Und einer stellt sich dem in den Weg: BILLY BLANKS. Wer glaubt, das Jean-Claude ein guter Kämpfer ist aber kein Schauspieler, hat Billy Blanks noch nicht gesehen. In seinen gestählten Muskeln steckt viel Ausdruckskraft. Leider nicht in den Gesichtsmuskeln. Ist aber auch nicht notwendig. Er ist dafür da um so viele roundhousekicks wie nur möglich zu verteilen. Vervollständigt wird das ganze durch weitere Stars des amerikanischen Actionkinos wie Bolo Yeung und Matthias Hues. Nie von gehört? Mag sein. Aber sicher schon oft gesehen. Gekämpft wird rund um die Uhr. Zwischendurch kommt ein dummer Spruch. Mein Highlight (sinngemäß):
    Das wäre nicht klug!
    Niemand hat je behauptet, dass ich intelligent bin.
    Also ein spaßiger Film wenn man nicht schlafen kann.

    6 / 10 C64-Grafiken

    #242920
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    Morgen irgendwo am Meer (Sneak Preview)

    Letzter Schultag, das Abi in der Tasche… wer sich hier nicht freut, muss irgendwas falsch gemacht haben.
    So scheint es bei Konrad, der ein Auge auf Romy geworfen zu haben scheint, oder auch nicht?
    Nun fragt er sie, ob sie mit ihm einen Roadtrip nach Lissabon machen möchte. Romys Freund Julian traut da seinen Ohren kaum. Noch weniger, als Romy ihm erklärt, dass dies eine OK-Idee sei.
    So machen sich nun diese drei jungen Erwachsenen auf den Weg in den Süden – der schmollende und schweigende Konrad, die lebendig wirkende Romy und Julian, der sich in einem falschen Film wähnt.
    Um das Dilemma auszugleichen hat Julian schließlich noch Nele bei einer Mitfahragentur eingeladen.
    „Wie kannst Du jemanden mitnehmen, den wir nicht kennen“ poltert Romy los ehe Julian erwidert, den Kerl auf der Rückbank doch auch nicht zu kennen.
    Und so sitzt man mit der hippen, nicht auf den Mund gefallenen Nele zu viert im Wagen.

    Puh, so holprig es klingt stolpert der Film tatsächlich in diese Prämisse hinein. Und während man noch darüber nachdenkt, wie so ein Quatsch denn funktionnieren soll, macht man in Frankreich halt.
    Die Dinge entwickeln sich in teils vorhersehbare Ereignisse. Gut für den Einen, dumm für den Anderen.
    Das ist nicht immer nachvollziehbar, einige Episoden des Films scheinen tatsächlich eher eine Jungs-Fantasie zu sein.
    Dabei stützt man sich auf einen Jugendroman von Adriana Popescu. Wie der sich liest, weiß ich nicht.
    Es scheint aber beinahe so zu sein, dass man den Film nach Kaptiln zu drehen versucht. Das funktioniert in dieser Form nicht wirklich. Einiges wirkt zu holprig und unrund.

    Selbstverständlich tragen die vier jungen Menschen bereits einen Rucksack mit belastenden Gedanken mit sich herum. Kennt man, wer von uns war nicht auch einmal jung. Dabei wiegen die unausgesprochenen Konflikte schwerer als die, die man sich gegenseitig auszusprechen wagt. (Wenn Romy andauernd von ihrer Helikopter-Mama jammert, weil sie es wagt, ihre Tochter anzurufen und zu fragen, ob der Trip OK sei…. uiuiui!)

    Insgesamt steht die Geschichte auf einem wackeligen, sehr konstruierten und beinahe lächerlich anmutenden Konstrukt.
    Dass das Kartenhaus nicht zusammenfällt, verdankt der Film den authentisch (nicht gut) agierenden Schauspielern. Sie tragen das Dilemma der Situation mit einiger Ironie und unbekümmerten Spiel. Das ist in Summe schön anzuschauen.
    Was auch gefällt ist der Look des Films, der wohl eher aus Kostengründen nicht allzusehr gefiltert wirkt. Einige Szenen (und Drehorte) wirken wie aus den 80ern entnommen, dann laufen aber alle mit Smartphones um die Ecke – zerstört ist die Illusion ;)

    Nach dankbar kurzen 84 Minuten ist auch Schluss. Eine gute Entscheidung, auch wenn das Ende – so wie der Beginn – nicht unbedingt erwachsen schlüssig daherkommt.
    Falls hier ein Frühaufsteher unterwegs ist – es folgen im und nach dem Abspann jeweils eine weitere Szene. Zur Beruhigung: Man braucht sie nicht zwingend. Sie runden die Geschichte aber mit einem Ergebnis ab.

    „Morgen irgendwo am Meer“ erinnert mich an Romane, die ich während meiner Abizeit lesen durfte. „Die Sache mit Christoph“ kommt mir da spontan in den Sinn.
    Hier liegt der Fokus aber mehr auf Feel-Good, bzw. auf der Suche nach diesem Gefühl.
    Anders als in „Absolute Giganten“, der das ähnliche Thema von Freundschaft und Abschied auf melancholische Art erzählt (und auch konsequenter zu Ende spielt), sollen die Figuren nicht zu sehr leiden.

    Das Unausgesprochene spricht dann nebenbei Julians Vater aus, als er zu ihm sagt „Du hast dein Leben, wir (die Eltern) haben unseres. Manchmal geht ein Plan nicht auf, das ist OK“
    Mehr als der Rucksack der Vergangenheit, wiegt der Rucksack des Ungewissen auf ihnen. Was passiert nach dem Sommer? In welches Leben wird man „gehen“?
    Dass diese Fragen, die sich viele junge Menschen in dieser Phase des Lebens stellen, nicht allzulaut ausgesprochen werden, ist dann tatsächlich eine Stärke des Films.

    „Morgen irgendwo am Meer“ hat einige inhaltliche und handwerkliche Patzer, dafür aber das Herz am rechten Fleck. Das möchte ich wohlwollend honorieren:

    6/10

    #242968
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    Leatherface

    Prequels sind in und so gibt es auch eins zu Texas Chainsaw Massacre. Klingt übel. Ist aber ok. Klein-Leatherface ist eigentlich nicht so schlimm. Seine Mutter/Schwester/Tante und der Rest der Sippe aber schon. Die Kinder landen im Heim und Jahre später kommt es zum Ausbruch und er, sein Bruder(?) und eine Pflegerin werden als Geiseln mitgenommen. Bis dahin alles ok. Nun wird es aber etwas merkwürdig und nicht ganz logisch, wie seine innere Welt sich ins negative wandelt. Im Gegensatz zum ersten TCM gibt es reichlich Gore zu sehen. Eklig ist er auch stellenweise.

    6 / 10 brave Jungs

    #243271
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    Alles steht Kopf 2 (Kino)

    Riley ist inzwischen im Teenageralter angekommen. Obwohl Rileys Emotionen inzwischen ein eingespieltes Team sind
    gerät alles durcheinander, als eine ganz neue Gefühlsregung das Hauptquartier der Gefühle durcheinanderbringt: Zweifel.

    Wenn emotionale Tiefe auf einen wunderbar natürlichen Humor trifft & das Leben mit Emotionen kaum besser erzählt werden kann.
    Dann ist auch der Nachfolger von Alles steht Kopf erneut ein Volltreffer & die vielleicht nötige Wiederbelebung von Pixar.

    9 Jahre nach dem 1. Teil waren die Fußstapfen für den Nachfolger echt riesig, aber man hat es geschafft mit
    altbekannten Charakteren bzw. Emotionen, aber auch neuen frischen Ideen & Ansätzen die Reihe wieder aufleben zu lassen.

    Alles steht Kopf 2 macht einfach sehr viel Spaß. Der Look überzeugt, die Sprüche & Szenen sind wunderbar in die Story integriert.
    Die Synchronsprecher sind klasse & in so vielen Momenten strotzt auch Teil 2 vor sehr viel Kreativität & Ideenreichtum.

    So müssen Animationsfilme sein & dennoch scheitern viele Studios schon einfach an einer simplen, aber einfachen Storyidee.

    09/10 Zweifel

    #243274
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    Sting (Sneak Preview)

    Uh, ein Horrorfilm in der Sneak – dazu mit einer Spinne als Gruselmonster! Für gewöhnlich sind unter diesen Voraussetzungen nach 15 Minute die Hälfte der Plätze leer… Die Saalflucht hielt sich dieses Mal aber in Grenzen.
    War der Film tatsächlich so gut?

    Die 12jährige Charlotte langweilt sich zu Hause. Ihr Vater ist früh aus ihrem Leben ausgeschieden, dem Stiefpapa begegnet sie erwartungsgemäß patzig. Mama hat mit ihm ein Baby… beide wollen (müsssen) arbeiten, regelmäßiger Zoff über die Zuständigkeit des Babysittens stehen an der Tagesordnung.
    Zum Glück wohnen sie in einem Mietshaus mit großen Lüftungsschächten. Durch die schleicht sich Charlotte in fremde Zimmer und entwendet Gegenstände.
    So gerät sie auch eines Tages an eine Spinne (aus dem Weltall!), die sie fortan als Haustier im Glas hält.
    Der stetige Hunger des Tieres und der einhergehende Wachstum der Spinne machen ihr keine Sorgen.
    Eines Nachts aber kann sich „Sting“ befreien und sucht im Haus nach Opfern, um ihren Hunger zu stillen….

    Klingt nun nicht nach dem großen Wow-Faktor. Tatsächlich ist die Story Banane.
    Im Grunde gefällt mir der behäbige Start, in der die Situation um Charlotte und ihrer Familie beleuchtet wird. Ermüdend wirkt es aber dann, wenn sich die jeweiligen Situationen immer wieder wiederholen.
    Die Backstories der anderen Hausbewohner sind skuril und sollen in der einen oder anderen Szene die Stimmung auflockern.
    Das gelingt hier und da, die Szenen mit dem chinesischem Mieter z.B. haben mir gefallen.

    Die Kills sind teils blutig und gut in Szene gesetzt. Mit Beginn des letzten Drittels war ich überrascht, ob der Entscheidung die der Film trifft… um mich dann ein paar Minuten später mit leisem „Ach so“ wieder zurückzulehnen.
    Optisch ist die Spinne gut gelungen, die Kills wirken handgemacht, was im Grunde immer positiv auf das Seherlebnis wirkt.
    Die Szenenbilder wiederholen sich leider zu oft, einige Übergänge aber sind gelungen.
    Insgesamt war der Film aber zu dunkel. Natürlich will man damit in vielen Szenen einige Effekte platzieren, aber das war mir in Summe zu viel (möglicherweise auch ein Fehler des Vorführers… falls so etwas heutzutage noch möglich ist?)

    Die Schauspieler sind OK. Einige Szenen wollen ja dem „Ernst“ der Lage mit blutigem Humor kontern… da hilft es, wenn die Mimik der Agierenden nicht auf dem Punkt sitzt.
    Zum Ende stand „Alien“ Pate für viele Szenen. Das lädt zum Schmunzeln ein und die Erinnerung an einen Klassiker des Kinos lässt den Schwurbel des hier Gesehenen leichter ertragen. Insofern ist die Flucht nach vorne möglicherweise die richtige Wahl gewesen.
    Von der Tonalität hat mich „Sting“ oftmals an „Critters“ erinnert (kennt die hier jemand?). Eine putzige Schauergeschichte mit Gags und Kills am laufendem Band. Hier allerdings nicht so, denn die Familiengeschichte um Charlotte will ja möglichst ernst erzählt werden. Das gelingt, wie gesagt, nur mäßig.

    Letztlich stellt sich die Frage, ob Charlotte nervt oder gut in die Story integriert ist. Tatsächlich hatte ich Anfangs meine Probleme mit ihr, um nach einer fragwürdigen Entscheidung ihres Stiefvaters ihre Rolle mehr zu akzeptieren. Leider tut sie dann im letzten Drittel ebenso „weh“ wie alle anderen.

    Kurz: „Sting“ ist wahrlich nicht so schlimm, wie ich ihn nach dem Trailer vermutet hatte. In einigen Momenten macht der Film Spaß, mitfiebern ist durch das flapsige Drehbuch leider nicht möglich.
    Etwas zu dunkel abgedreht, dafür aber einige nette Effekte und Szenenbilder. Manchmal sitzt der Humor, manchmal stößt er mir sauer auf.
    Insgesamt ganz ok, und das ist für Filme dieser Art schon fast ein Ritterschlag ;)

    5,5/10

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