Heute habe ich mir folgenden Film angesehen…. (2024)

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Dieses Thema enthält 390 Antworten und 10 Teilnehmer. Es wurde zuletzt aktualisiert von Profilbild von DerSchweiger DerSchweiger vor 23 Stunden, 55 Minuten.

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    Welcome to Wrexham – Staffel 3 (Disney+)

    Braucht man ja nicht viel zu sagen. Zwei US Schauspieler kaufen einen walisischen Traditionsverein und möchten aufsteigen. Wir sind in der vierten englischen Liga angekommen. Alles wird größer. Schafft der Verein sich anzupassen? Wer die ersten zwei Staffeln der Doku mochte, mag diese auch. Es ändert sich in der Machart nicht viel. Muss auch nicht. Bisschen mehr Fußball wäre aber schön. Gucke die gerne weiter.

    7,5 / 10 Tribünen

    #245426
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    Beverly Hills Cop Axel F (Netflix)

    Nach 30 Jahren nun der vierte Beverly Hills Cop. Eddie Murphy und Konsorten sind alle wieder mit dabei. Von allen hat sich Eddie wirklich am besten gehalten oder hat einen guten Schönheitschirurgen. Story ist wie immer: Ganoven, Eddies loses Mundwerk und unorthodoxes Vorgehen. Dazu noch ein überraschend guter Vater-Tochter Konflikt. Alles verpackt in eine Regie und Kamera, die perfekt den Look der 80er/frühen 90er imitiert ohne gestelzt zu wirken. Dazu kommen noch paar erfrischend gute Anmerkungen zum Umgang mit Rassismus. Der war überraschend gut.

    8 / 10 Faltermeyers

    #245435
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    Heute mal Eindrücke von den vergangenen Sneak Previews. Einmal Blumhouse, und einmal ein Film, den Blumhouse gerne gemacht hätte…

    Speak no evil (2024) (Sneak Preview)

    Das in London lebende Paar ist noch finanziel gut ausgestattet, beruflich geht es bei beiden aber den Bach runter. Auch das 12jährige Töchterchen will nicht so schnell erwachsen werden, wie es Herr Papa gerne hätte – schlechte Stimmung und Penisbilder eines Arbeitskollegen auf dem Smartphone der Ehefrau sind das Ergebnis.
    Zum Glück hatte man im Sommerurlaub ein superkauziges Paar aus den Niederlanden kennengelernt. Ach, waren die frisch und frei Schnauze. Sorgten sich nicht darum, was man über sie und ihr extrovertiertes Gehabe denken möge… ja, wenn es mal richtig schlecht läuft, ist es gut, solche Typen im Umfeld zu haben.

    Also nix wie ins Auto, ab aufs Land und schwups lässt sich die streng vegetarisch lebende Ehefrau ein Stück Fleisch in den Mund schieben (Ups – nicht falsch verstehen! Wir reden hier von Gänsefleisch).
    Das ist aber nur der zarte Anfang, denn die Urlaubsbekanntschaft hat noch zahlreiche andere Knaller auf Lager. Einige davon scheinen dem Londoner Paar zu gefallen, andere sind aber wirklich schräg.
    Nun gut, eigentlich weiß ja jeder, wie es weiter geht…. und da habe ich persönlich so meine Problemchen.

    Na klar, es stellt überspitzt die Frage, wie weit man es ertragen darf, ehe man auch nach den Gesetzen der Höflichkeit seinen Unwillen äußert. Dennoch halte ich das hier gezeigte für nicht zeitgemäß, jedenfalls nicht in dem hier vorgestellten Szenario.
    Aber OK, wäre es anders, hätten wir keinen Film (ob das nun tragisch wäre oder nicht, entscheidet jeder für sich).

    Schiebt man diese Gedanken zur Seite – auch wenn er alle fünf Minuten neu geweckt wird – hat man einen soliden Thriller. Da stimmt doch irgendwas nicht? Der geliebte Sohn… wird wirklich geliebt? Oder nicht?
    Alle 15 Minuten kommt man des Rätsels Lösung ein Stückchen näher, das – auch wenn man das Original (so wie ich) nicht gesehen hat – gar nicht wirklich überraschend um die Ecke kommt.

    James McAvoy als ADHS Verdächtiger Papa vom Land weiß hier sehr zu gefallen, auch wenn er sehr nah an der Grenze zum Overacting spielt, sie mit Ausnahme von ein oder zwei Szenen aber nie überschreitet.
    Auf der anderen Seite spielt Mackenzie Davis als Ehe hinterfragende Frau, die ihrem Mann immer wieder den Marsch blasen muss. Innerhalb dieser toxischen Familienbeziehung weiß sie es, Gefühle auf die Leinwand zu bringen.
    Selbstverständich ist ihre Figur auch an dümmlichen Teilen der Handlung beteiligt, aber wie eingangs erwähnt: Was soll´s.
    Der übrige Cast spielt ok, wobei die beiden Kinderdarsteller wegen dieser Limits nicht angegangen werden sollten. Als begleitender Bestandteil der Handlung agieren sie solide und bringen die Handlung dann weiter, wenn es so sein soll.

    Der Rest agiert durchschnittlich gut (was nicht schlecht ist!), bleiben aber nach dem Abspann kaum in Erinnerung.

    Der Film sieht in seinen Szenen teils sehr gut aus. Dunklere Momente im Landhaus sind als dunkel zu erkennen, und doch sieht man, was da alles passiert. Die Gewaltspitze zum Ende ist überschaubar, was ich im Grunde nicht kritisieren möchte.
    Stirnklatscher bei „Horror“typischen Momenten sind auch hier garantiert, dämpfen die Stimmung aber nur minimal. Dafür gibt es einen kuriosen Brüller im Finale, der vielleicht gar nicht als humorvolle Note eingesetzt wurde, aber genauso funktionierte. Großartig!

    Das Ende vom Lied: Ja, kann man gucken. Auch wenn man hier mit dem Großen Bruder „Eden Lake“ und Konsorten mitspielen möchte, gelingt es zu keiner Sekunde. Andere Filme sind mit weniger auffälligen Macken der handelnden Personen (in meinen Augen) gewichtiger und spürbarer. Hier hat man einen Sommerurlaub, der irgendwie in die Hose geht. Kann passieren.

    Jene, die das Original aus 2022 nicht gesehen haben, werden möglicherweise Spaß daran haben können. Wer das Original gesehen hat, wird im letzten Drittel einige Dinge schmerzlich vermissen. Einen Schlag in die Magengrube sucht man vergebens.
    Ob ich, nach Kenntniss über den Ausgang des Originals, diese Entscheidung ebenfalls kritisieren möchte, stelle ich zunächst in Frage. Die Auflösung hier ist im Grunde so egal wie der Film, wusste er jedenfalls nie, mich in einen Zustand des Schreckens zu versetzen (dafür wurde auch Abseits des Originals einfach zu viel aus der Konserve gefischt).

    Ein Totalausfall wie das Remake von „Martyrs“ ist es hier allerdings auch nicht.
    Kann man gucken, liefert aber für den „Hype“, der um diesen Film gemacht wird, zu wenig ab.

    5+/10

    #245437
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    @derschweiger

    Never let go (Sneak preview)

    Hier dann ein Film, den Blumhouse offensichtlich gerne machen würde, es aber aus verschiedenen Gründen nicht gänzlich auf die Matte bringen kann.

    Mama lebt mit ihren beiden Söhnen (10 Jahre alt?) alleine im Wald. Und das aus gutem Grund: Das Böse hat die Welt beseelt und die Menschen in fiese Monster verwandelt. Sie leben im Schutz des Hauses, an das drei Seile geschnürt sind. Mit Hilfe derer können sie tagsüber den Wald betreten und nach Essen schauen. Doch wehe, Das Seil verliert den Kontakt zum Haus (oder der Mensch den Kontakt zum Seil).
    Mama macht kein Geheimnis daraus, schon andere Familienmitglieder getötet zu haben, weil diese ohne Seil die Außenwelt betreten hatten und das Böse ins Haus bringen wollten.
    Inwieweit leidet sie unter einer Psychose, oder ist es tatsächlich so, wie sie sagt?

    Klingt alles auch irgendwie nach Shyamalan, aber keine Sorge: Der Film hier ist gut!
    Nicht zwingend wegen der Prämisse, die auch innerhalb der Familie hinterfragt wird. Die erste Hälfte des Films macht man hier zu wenige Schritte nach vorne im Herausfinden des Mysteriums und man tritt zu oft auf der Stelle.
    Schauspielerisch wird hier aber die volle Kanone geliefert. Ein besonders großer Fan von Halle Berry war ich zugegeben nie, aber hier liefert sie ab. Auch ihre zwei Söhne werden intensiv und stets glaubhaft dargestellt.
    Und das muss so sein, wenn man ein Kammerspiel mit wenig Figuren aufzieht. Die Atmosphäre ist top, die Kulisse sehr stark gefilmt. Das Kinderzimmer weckte bei mir Erinnerungen an „From“, was mich vielleicht etwas mehr verzauberte, als es „nüchtern“ passiert wäre.

    Schräge Ideen, merkwürdige Momente, und immer bleibt die Belastung in und um die Familie herum spürbar.
    Zur Mitte des Films gibt es einen dicken Paukenschlag und ab da zieht das Tempo erheblich an. Als Zuschauer fühlt man sich beim „Aha! Hab ich mir doch gedacht“ erwischt… aber ist es denn wirklich so?

    Alexandre Aja lüftet das Geheimnis nicht besonders geschmackvoll, aber dem Grundton des Films entsprechend. Sowas mag ich, und wer hinterher Lust auf Interpretationen hat, wird hier vergnügte Augenblicke haben.

    Auch hier wird das Rad nicht neu erfunden, und doch weiß Aja, wie man die Stimmung und Spannung aufrecht erhält. Sich wiederholende Momente werden möglicherweise etwas zu sehr ausgereizt, was den Film etwa fünf Minuten zu lang macht.
    Und doch kommt man zufrieden aus dem Film heraus (sofern man sich mit Horror / Mystery anzufreunden weiß).
    Und um ehrlich zu sein: Der Cast trägt eine Story, die lange Zeit dünn wie Zeitungspapier scheint. Weniger Sorgfalt in der Wahl der Darsteller, und hier hätte auch eine miese Nummer entstehen können.

    Leider nie so atmosphärisch wie „The Witch“ (weil hier auch Familie im Wald und so…), aber bei weitem besser und schöner anzuschauen, was lange Zeit im Mystery-Grusel Sektor gezeigt wurde.

    Alexandre Aja´s nicht zwingend herrvoragende Filmographie wird hier mit einem besseren Titel erweitert. Natürlich nicht so hart wie „High Tension“ oder „The Hills have eyes“, dafür besser als „Horns“ und (weil mir das Setting besser gefällt) leicht über „Crawl“.
    Doch vorsicht: Der im Film vorgestellte Horror wird in dieser Form nicht ganz ausgespielt! Aber halb so wild, wenn Schauspiel und Atmosphäre top passen.

    7/10

    #245451
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    The Union (Netflix)

    Mark Wahlberg hat eine Nische für sich gefunden: der Durchschnitts-Amerikaner, meist Familenvater, der immer noch fit und gut aussehend, früher mal Agent/Killer (nur von Bösen) war oder durchs Schicksal nicht wurde, es aber jederzeit nachholen könnte. Letzteres trifft hier zu. Von seiner alten Flamme (Halle Berry) wird er rekrutiert in eine idiotische Agency, die Normalos mit Talent zum
    Agenten ausbildet. Ist klar. Natürlich noch innerhalb kürzester Zeit. Klingt blöd, ist blöd. Aber Wahlberg und Berry machen ihre Sache gut. Die Action stimmt. Hatte überraschend Spaß dabei. Kann man gucken, muss man nicht.

    6,5 / 10 schlechte Bezahlungen

    #245453
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    Wolfs (Apple TV+)

    Nick & Jack, zwei Einzelgänger, werden normalerweise beauftragt, für andere Menschen Probleme möglichst unauffällig zu lösen.
    Beide werden unabhängig voneinander für den gleichen Auftrag engagiert, weshalb sie widerwillig zusammenarbeiten müssen.

    Trotz großer Starpower & Sympathieträger in Form von Brad Pitt & George Clooney plätschert der Film leider nur vor sich hin.
    Das Drehbuch ist langatmig & kaum spannend inszeniert. Die wenige Action & die flotten Sprüche sind eine unscheinbare Randnotiz.

    Schaut euch lieber The Nice Guys mit Ryan Gosling & Russell Crowe an. Das ist eine gelungene & unterhaltsame Action-Buddy-Kömödie.

    5.5/10 Schlaftabletten

    #245461
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    Kaos – Staffel 1 (Netflix)

    Percy Jackson für Erwachsene. Die Götter des Olymp machen mit den Menschen mehr oder weniger was sie möchten. Aber eine Prophezeiung macht Zeus hibbelig. Das Ende kündigt sich an. Aber wie und für wen?
    Ich mochte die Serie sehr. Da ist viel Gutes drin. Allen voran Jeff Goldblum als Zeus. Eine Mischung aus Idiot und Psychopath mit unglaublich viel Macht. Mochte auch Prometheus, der uns die Geschichte quasi live erzählt. Immer wieder mal bekannte griechische Helden, Orte, etc. zu finden, macht auch Spaß. Und das alles in der heutigen Zeit.
    Hoffe sehr auf eine zweite Staffel.

    8,5 / 10 Falten

    #245463
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    His Three Daughters (Netflix)

    Dieses spannungsgeladene, berührende und witzige Porträt der Familiendynamik folgt drei entfremdeten
    Schwestern, die in einer New Yorker Wohnung zusammenkommen, um ihren kranken Vater zu pflegen.

    His Three Daughters ist ein schwergewichtiges Kammerspiel geworden, das von der Performance von Carrie Coon,
    Natasha Lyonne & Elizabeth Olsen lebt. So unterschiedlich alle 3 auch sind, wenn es darum geht herrscht Zusammenhalt.

    Die Fassaden bröckeln, die Streits untereinander werden intensiver & die Bitte um Verzeihung spielt eine ganz große Rolle.
    Das Sterben ist immer ein sehr emotionales Thema, das gerade der Vater Jay O. Sanders zum Ende hin perfekt zusammenfasst.

    Ein ruhiger & bedacht erzählter Film, der mit seiner Message punktet & von der Vielschichtigkeit seiner Charaktere profitiert.

    07/10 Abschiede

    #245466
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    The Beekeeper (WOW/Sky)

    Ein Bienenzüchter begibt sich zwangsläufig auf einen Feldzug gegen ein groß angelegtes Betrugssystem und wird dabei
    zur nationalen Angelegenheit. Doch niemand weiß, dass dieser selbst ein Soldat einer mächtigen geheimen Organisation war.

    Ein Film so hirnrissig, ideenlos & voller Logiklöcher, aber immerhin haut Jason Statham den richtigen Leuten aufs Maul :D

    Für sowas gibt es genug besser polierte Genrevertreter wie The Equalizer, The Raid oder gar John Wick.
    Nett für zwischendurch, wenn die kurzen Actionsequenzen reinhauen, ansonsten nicht mehr als Schall & Rauch.

    5.5/10 Fäuste

    #245494
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    Joker (2019/Disc)

    In Vorbereitung auf die Fortsetzung gab es heute nochmal Teil 1, welcher für mich persönlich einfach ein Meisterwerk war
    … und daran hat sich auch 2024 nach der zigsten Sichtung nichts geändert. Die pure Faszination bleibt bis heute bestehen.

    So dreckig, düster & brutal Joker hier in seiner Origin Story gezeichnet & dargestellt wurde bleibt ein Statement.
    Genau wie der Soundtrack, die hervorragende Kameraarbeit mit ihrer ikonischen Bildsprache & einem fantastischen Joaquin Phoenix.

    So sehr ich diesen Joker mochte & immer noch liebe, so sehr habe ich Angst & ein mulmiges Gefühl vor Teil II.

    10/10 Klopf Klopf

    #245497
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    So sehr ich diesen Joker mochte & immer noch liebe, so sehr habe ich Angst & ein mulmiges Gefühl vor Teil II.

    Sehe ich genauso. „Joker“ ist für mich, mit all seinen Interpretationsmöglichkeiten, als Einzelfilm fabelhaft. Jeder Versuch, etwas hinzuzufügen (ja, jetzt findet er doch endlich die große Liebe), verwässert [mutmaßlich] ein meist stimmiges Bild des ersten Teils.
    Wenn dann der Regisseur jahrelang verlauten lässt, er habe kein Interesse an einer Fortsetzung… schreit nicht unbedingt nach Filmklassiker.

    #245507
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    Joker: Folie à Deux (Kino)

    Der gescheiterte Komiker Arthur Fleck lernt während seines Aufenthalts im Arkham State Hospital mit Harley Quinn die
    Liebe seines Lebens kennen. Nach seiner Entlassung begeben sich die beiden auf ein romantisches & unheilvolles Abenteuer.

    Joker: Folie à Deux ist an sich keine schlechte Fortsetzung geworden, aber eine mit vielen Unzulänglichkeiten,
    Ungereimtheiten, seltsamen Entscheidungen & noch weniger brillanten Momenten wie sie es im Vorgänger zahllos gab.

    Hier muss ich dennoch nochmal explizit den Film loben. Todd Phillips & sein Kameramann haben definitiv nicht verlernt,
    wie ein grandioser Film auszusehen hat, denn Bildsprache, Kameraarbeit & zeitweise auch der Soundtrack sind erneut gelungen.

    Glücklicherweise schafft es Joker: Folie à Deux auch in bestimmten Momenten die Seele von Teil 1 einzufangen, uns in
    den Bann zu ziehen, dank der schönen Inszenierung & uns auch eine wahrlich interessante Origin Story zu erzählen …

    … bis (!) ja bis man überdrüssig wird von dem ganzen Gesinge & Geträller und einem das Ende dann fast die Schuhe auszieht.

    Ich hab Verständnis dafür, das Teil 2 etwas anders sein sollte. Das kann man dem Film nicht übel nehmen, denn einfach nur ein
    2. gleicher Teil wäre umso mehr langweilig geworden, aber die Ideen & Entscheidungen, die getroffen wurden, sind rätselhaft.

    Nach Teil 1 war es ruhig geworden. Man freute sich, einen fantastischen Einzelfilm über den Joker bekommen zu haben.
    Selbst Todd Phillips wollte keinen 2. Teil machen. Bis dann auf einmal ein 2. Teil her musste (Warner aka Finanzdurst !).

    Und so fühlt sich leider die Fortsetzung auch an. Wenn ich die Musical Sachen komplett ausblende, was schwer fiel, denn
    an den ungünstigsten Momenten machte es klick & zack Musical, das Ende so stehen lasse & nicht hinterfragen würde, bleibt
    Joker: Folie à Deux ein Film, der OKAY war, aber ich denke das sollte nicht der Anspruch sein nach dem fantastischen 1. Teil.

    Irgendetwas ist faul an dem Film. Das kann man auch schwer beschreiben, sondern muss man erlebt haben.
    Am Ende bleibt Joker: Folie à Deux ein guter Film, der aber nicht ansatzweise an die Klasse des Vorgängers heranreicht.

    Das tut nicht nur im Herzen weh, sondern wird auch immer einen bitteren Beigeschmack haben in Bezug auf den 1. Teil.

    6.5/10 Fehler

    #245509
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    Hold Your Breath (Disney+/Star)

    Im Oklahoma der 1930er Jahre, inmitten der schrecklichen Staubstürme der Region,
    ist eine Frau davon überzeugt, dass eine unheimliche Präsenz ihre Familie bedroht.

    Hold Your Breath ist ein recht atmosphärisches Drama geworden, das mit der Wahrnehmung des Zuschauers spielt & mit Sarah
    Paulson auch eine sehr gute Schauspielerin gefunden hat, die mich besonders in der letzten Serie Ratched überzeugen konnte.

    Karrie Crouse inszeniert hier ein solides Drama, das aber auch die Chance verpasst hat, länger im Gedächtnis zu bleiben.
    Die Story ist ok, aber nicht konsequent genug. Einige Stellen können überzeugen, anderen dann wiederum nicht.

    Hier fehlt einfach mehr Mut, damit dich die Story mehr mitreißt. So taumelt das Werk zwischen Langatmigkeit & fehlenden Ideen.

    06/10 Wettereinflüsse

    #245533
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    The Wild Robot (Kino)

    Nach einem Schiffbruch strandet ein intelligenter Roboter namens Roz auf einer unbewohnten Insel. Um in der rauen
    Umgebung zu überleben, freundet sich Roz mit den Tieren der Insel an und kümmert sich um eine verwaiste Babygans.

    Auch im direkten Vergleich mit der diesjährigen Konkurrenz im Animationsbereich (Alles steht Kopf 2, Ich – Einfach
    unverbesserlich 4 etc.) ist The Wild Robot für mich persönlich mit großem Abstand der Animationsfilm des Jahres 2024.

    Klar, es kommen noch Mufasa, Transformers One & Vaiana 2. Ich bezweifle aber, das die so überzeugen werden wie dieser hier.

    Dieser einzigartige & sehr außergewöhnliche Look, die wunderschönen Bilder & Kameraaufnahmen, die hervorragenden
    Synchronsprecher(innen) & die liebevoll ans Herz wachsenden Charaktere sind die großen Aushängeschilder von The Wild Robot.

    Keine unnötigen deutschen Influencerstimmen, sondern echte Größen wie Pedro Pascal, Lupita Nyong’o, Kit Connor & Bill Nighy.
    Das sind keine x-beliebig austauschbaren Stimmen, sondern welche, die in bestimmten Situationen einfach immer abliefern können.

    Selten hat mich ein Animationsfilm in so eine Komfortzone dringen lassen, um sich einfach fallen zu lassen & zu genießen.
    Hier gibt es fast nichts, was ich an dem Film auszusetzen haben könnte. Er hebt sich sehr deutlich von der (Genre)Masse ab.

    The Wild Robot ist kein Meisterwerk wie Oben, Coco, Kubo oder König der Löwen, aber verdammt nahe dran & das ist gut so.

    9.5/10 Pakete

    #245562
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    The Platform 2 („Der Schacht 2″/Netflix)

    In einer dystopischen Zukunft gibt es ein brutales Gefängnis, dessen Insassen in überfüllten, vertikal gestapelten
    Zellen hausen müssen. Eines Tages wird ein neuer Bewohner in den Kampf gegen das Fütterungssystem hineingezogen.

    Der 1. Teil von 2019 war damals ein echter Geheimtipp & so konnte man nur gespannt auf den 2. Teil blicken.

    Es ist nicht das Jahr der Fortsetzungen. Teil 2 fährt den Karren komplett gegen die Wand & endet in einer Vollkatastrophe.
    Alles was den Vorgänger ausgemacht hat ist hier nur noch ein müder Abklatsch ohne neue Ideen und Impulse.

    Charaktere, die mir egal sind. Schicksale, die mich nicht berühren & ein Ende ohne ein echtes Ende.
    Sehr enttäuschend & ein weiterer Beweis, das man manche Titel als Einzelfilm einfach stehen lassen sollte.

    4.5/10 Abgründe

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