The-Lion-King

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    The Whale (Disc)

    Ein zurückgezogen lebender, schwer fettleibiger Englischlehrer versucht, sich mit seiner entfremdeten
    Teenager-Tochter zu versöhnen, um eine letzte Chance auf Wiedergutmachung zu erhalten.

    Auch nach der 3. Sichtung bricht mich The Whale immer noch, weil es vielleicht das einzige Gefühl ist, das bleiben soll.
    Darren Aronofsky findet mit Brendan Fraser die perfekte Besetzung, welcher zurecht einen Oscar mit nach Hause holte.

    Auch die schauspielerischen Leistungen von Hong Chau, Ty Simpkins & Sadie Sink sind beachtlich, genau wie das Makeup.
    Ein Film, für den man in der Stimmung sein muss, wenn aber alles passt, erlebt man hier einfach pure Magie auf dem Fernseher.

    10/10 Momente

    #254542
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    Night Always Comes (Netflix)

    Lynette riskiert alles, um sich und ihrem Bruder eine Zukunft zu sichern, und begibt sich auf eine
    gefährliche Odyssee, bei der sie sich im Laufe einer treibenden Nacht ihrer eigenen dunklen Vergangenheit stellt.

    Regisseur Benjamin Caron, bekannt durch The Crown, Andor, Sharper & Sherlock, inszeniert hier ein recht
    kaltes, düsteres & sehr bedrohliches Drama, das gerade durch die Performance von Vanessa Kirby heraussticht.

    Allein für ihr Schauspiel lohnt es sich einzuschalten. Sie gehört zu einer meiner absoluten Lieblingsschauspielerinnen.
    Ob in The Fantastic Four: First Steps zuletzt oder meinem Lieblingsfilm mit ihr, dem fantastischen Pieces of a Woman.

    Leider kommen auch sehr gute Nebendarsteller wie Jennifer Jason Leigh & Michael Kelly einfach zu kurz.

    Night Always Comes entwickelt sich zu einer turbulenten Hetzjagd durch die Nacht, ohne aber wirklich mal
    etwas Luft zu holen. Alles passiert so schnell, wird selten hinterfragt & so bleibt auch nicht all zu viel hängen.

    Viele Motive bleiben auf der Strecke & Logiklöcher klaffen, sodass leider nicht all zu viel hängen bleiben kann.
    Wer auf eine temporeiche Inszenierung mit sehr gutem Schauspiel von Vanessa Kirby steht, der sollte dennoch mal vorbeischauen.

    07/10 Kirby

    #254492
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    Platonic Staffel 2 (Apple TV+)

    Seth Rogen und Rose Byrne spielen frühere beste Freunde im mittleren Lebensalter, die nach einem Zerwürfnis wieder
    zueinanderfinden. Die Freundschaft des Duos wird immer intensiver – und stellt auf urkomische Art ihr Leben auf den Kopf.

    Wild, chaotisch & sehr witzig. Auch Staffel 2 von Platonic unterhält über die recht kurzen 10 Folgen
    a 25-40 Minuten. Eine der wenigen Serien, die gerade im Comedy Bereich noch eine echte Bereicherung darstellt.

    Neben Shrinking und Your Friends & Neighbors zählt Platonic definitiv zu den humorvollsten Umsetzungen.
    Früher gab es King of Queens, Scrubs & Co. Heute muss man solche Serien eher mit der Lupe suchen.

    Neben der mehrfach ausgezeichneten Emmy Serie The Studio gefällt mir Seth Rogen hier im Duo mit Rose Byrne richtig gut.
    Auch die Nebendarsteller mit u.a. Luke Macfarlane, Carla Gallo, Guy Branum & Rachel Rosenbloom machen einen klasse Job.

    Ich würde mich freuen, wenn noch eine weitere Staffel erscheinen würde, denn Serien wie diese machen den Tag einfach besser.

    7.5/10 Freunde

    #254460
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    Wick Is Pain (Disc)

    Die Dokumentation erzählt die wahre Geschichte hinter dem John-Wick-Franchise mit Keanu Reeves in der Hauptrolle.
    Was als unabhängiger Film begann, der durch viele Krisen gehen musste, entwickelte sich schnell zu einem weltweiten Phänomen.

    Wick Is Pain ist vor allem für Fans von John Wick ein absoluter Leckerbissen, der locker über die gesamte Laufzeit unterhält.
    Von der frühen Entstehung & Umsetzung bis hin zu Geheimnissen während der Produktion über die Personen hinter dem ganzen Projekt.

    Vor allem die Brandon Bruce Lee Story, die Chad Stahelski’s eigene Karriere erst ins Rollen brachte, schockierte mich.
    Hinzu kommt die ganze Debatte um die Finanzierung & die Streitereien am Set mit Chad Stahelski & David Leitch.

    Beide zogen am Ende ihr Ding durch & auch Leitch machte sich mit Bullet Train, Atomic Blonde & Deadpool später einen Namen.
    Schön fand ich auch die Chemie zwischen Reeves & Stahelski. Da spürt man einfach die gegenseitige Dankbarkeit.

    Wick Is Pain zelebriert Action, Hingabe & Leidenschaft für ein Franchise, dass noch viele Jahre überdauern wird.

    09/10 Fuck Yeah !

    #254446
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    Reality (Prime)

    Der Film schildert die im Jahr 2017 durchgeführte Hausdurchsuchung bei der Whistleblowerin Reality Winner im US-Bundesstaat Georgia.

    Es handelt sich um das Spielfilmdebüt von Tina Satter. Sie inszeniert das Werk mit unveränderten Originaldialogen
    aus einer FBI-Tonaufzeichnung. Die Titelrolle übernahm die US-amerikanische Schauspielerin Sydney Sweeney.

    Reality ist höchst spannend, brutal kalt inszeniert & in seiner Wirkungskraft umso härter als gedacht.
    Wie aus einem normalen Tag ein Tag wurde, der das Leben einer einzigen Person komplett auf den Kopf stellte.

    Sydney Sweeney macht das klasse und mit stetiger Laufzeit wird die Story durch sie mehr und mehr zu einem
    Gesamtkonstrukt. So unscheinbar wie sich die Dinge am Anfang entwickelten, so radikal endet der Film.

    Die Nutzung von Glitch Effekten & der Wandel zwischen Ernsthaftigkeit & völliger Nervosität im Schauspiel prägen den Film.
    Diese tiefgehende, menschliche Figurenstudie verändert vielleicht auch zukünftige Sehgewohnheiten in Sachen Charakterentwicklung.

    7.5/10 Briefkästen

    #254444
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    All of You (Apple TV+)

    Laura & Simon sind schon seit Langem beste Freunde. Eines Tages macht Laura einen Test, der ihren Seelenverwandten ermittelt.

    All of You ist eine lockere, aber durchaus in bestimmten Momenten auch anspruchsvolle RomCom geworden,
    die besonders durch die schauspielerischen Leistungen des Duos Brett Goldstein & Imogen Poots profitiert.

    Auch wenn manche Zeitsprünge etwas abrupt stattfinden, finden beide dann doch immer wieder zusammen.
    Das alles fühlt sich einfach sehr realistisch & nachvollziehbar an. Mit all seinen komplexen Gefühlen, die damit einhergehen.

    Der Film überlässt den Zuschauer selbst am Ende eine Entscheidung zu treffen & allein die Tatsache, hebt ihn aus der Masse ab.

    07/10 Soulmates

    #254407
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    One Battle After Another (Kino)

    Vor 16 Jahren, befreite „French 75“ 200 ICE-Häftlinge. Bob Ferguson, jetzt paranoid, fürchtet Rache
    vom Ex-Colonel Lockjaw. Als Lockjaw seine Tochter bedroht, vereint Bob sich mit alten Verbündeten.

    => Der Film des Jahres 2025 <=

    One Battle After Another hat all seine Vorschusslorbeeren zu 1000% verdient.
    Ein Film, der dich abholt, dich an den Platz fesselt & nicht mehr loslassen wird.

    Unfassbar, das so etwas über die gesamte Laufzeit von fast 160 Minuten so tadellos funktionieren kann.
    Das ist ganz großes Kino & gerade in IMAX ein absoluter Traum, gerade in Kombination mit Vista Vision.

    One Battle After Another ist der mit Abstand beste Film von Paul Thomas Anderson.

    Richtige Kassenschlager waren selten dabei in der Vergangenheit, aber bei Gott Danke für das Vertrauen & für das Budget.
    Anstatt Kassenschlager gab es aber immer fantastische Filme wie There Will Be Blood, The Master, Inherent Vice & Licorice Pizza.

    Jede Einstellung, jede Kamerafahrt und jedes Filmkorn ist bewusst, gewollt & einfach perfekt eingefangen.
    Hinzu kommt ein sich fast über die gesamte Laufzeit erstreckender Sound(track), der dir unbewusst ins
    Ohr eingespielt wird, und so Teil dieses Gesamtwerkes wird, das noch viele Jahre überstehen kann & wird.

    One Battle After Another ist Perfektion in seiner reinsten Form.

    Ob pure Ernsthaftigkeit im Zeigen der Gesellschaft, die sich am Scheideweg befindet, auch in der aktuellen Zeit,
    oder eben auch urkomisch in seinen verrückten Unterhaltungen, die die Schauspieler in sehr famoser Art & Weise zeigen.

    Selten wurde dir der Spiegel der Gesellschaft so sehr ins Gesicht gedrückt, aber eben mit Anstand & einer Botschaft.
    Schauspielerisch ist das ebenso ein Feuerwerk. Auch wenn Leonardo DiCaprio seinen fast typischen 25 Mio.$ Paycheck
    abgeholt hat, merkt man aber in jeder Minute sein Aufblitzen, seine Leistung & auch seine Performance beim Acting.
    Er ist schon seit einigen Jahren eine ganz große Nummer & das unterstreicht er hier mit One Battle After Another abermals.

    Loben muss man aber auch Sean Penn, der in seiner Rolle komplett aufgeht & so fast allen die Show stiehlt.
    Mal möchte man ihn lieben, mal hassen und dann wieder für sein Auftreten eine klatschen oder gar applaudieren.
    Leonardo DiCaprio & Sean Penn sind ganz große Oscar Kandidaten, genau wie der Film im Allgemeinen.

    Nebendarsteller wie Benicio Del Toro, Teyana Taylor, Regina Hall & auch das Filmdebüt von Chase Infiniti sind überzeugend.

    One Battle After Another ist ein wilder, gesellschaftlicher Ritt auf der Rasierklinge mit viel Humor, der nie an Tempo, Hingabe
    & cineastischer Begeisterung verliert & so zu einem ganz besonderen Kinoerlebnis 2025 geworden ist – „Absolute Cinema!“

    10/10 Anderson

    #254335
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    Swiped (Disney+)

    Inspiriert von der Geschichte von Whitney Wolfe Herd, Gründerin und ehemalige CEO der Dating-Plattform Bumble.

    Ein spannender Einblick hinter die Kulissen der Tech Branche aus heutiger Sicht von Regisseurin Rachel Lee Goldenberg.
    Der Umweg über Tinder zu einem der erfolgreichsten Dating-Apps mit Bumble, geführt von einer starken Frau mit Augenmaß.

    Wenn Dienstleistungen & Software zum Mittelpunkt der Gesellschaft werden.

    Hier schwingen wichtige Themen wie toxische Männlichkeit, Gleichberechtigung, aber auch Existenzverwirklichung eine große
    Rolle. Vieles wird nur leicht angeschnitten, manches findet aber in seiner Präsenz dennoch ein deutliches Urteil & Statement.

    Zu großen Teilen erinnerte mich diese Umsetzung an die Apple TV+ Serie WeCrashed, die sich um WeWork drehte.
    Das sind Firmen, die eher unscheinbarer sind, aber dennoch einen riesigen Stellenwert an Markt & Börse haben.
    Noch heute gehe ich immer wieder in meiner Mittagspause genau an diesen WeWork Gebäuden vorbei.

    Lily James ist der Ankerpunkt von Swiped & ihre Performance hat mich bis zum Ende nicht losgelassen.
    Ob in Baby Driver, Yesterday, Greedy People, Die dunkelste Stunde, The Iron Claw, Relay, Pam & Tommy
    oder Die Ausgrabung. Für mich immer noch eine der absolut unterschätztesten Schauspielerinnen.

    7.5/10 Entscheidungen

    #254289
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    Alien: Earth Staffel 1 (Disney+)

    Als ein geheimnisvolles Raumschiff auf der Erde abstürzt, machen eine junge Frau und eine zusammengewürfelte Gruppe
    taktischer Soldaten eine schicksalshafte Entdeckung, die sie mit der größten Bedrohung des Planeten konfrontiert.

    Alien: Earth ist ein Prequel und spielt 2 Jahre vor den Ereignissen des Originalfilms Alien von 1979.
    Noah Hawley, bekannt durch Legion & Fargo, zeigt hier abermals sein sehr gutes Händchen in Sachen Drehbuch.

    Alien: Earth wirkt wie eine oldschool Variante von Alien, aber im modernen Gewand & allem technischen Schnick Schnack.
    Genau wie der Film Alien: Romulus zuvor, überzeugt auch die Serie auf seine sehr besondere filmische Art.

    Im Gegensatz zu Covenant & Prometheus wirkt das alles nicht wie ein lebloser Fremdkörper, sondern wohl überlegt
    in die damalige Storyline eingefügt ohne die Marke komplett gegen die Wand fahren zu wollen.

    Die moderne Optik, der stimmungsvolle Sound(track) und die sehr düstere Atmosphäre treffen den Zahn der Zeit.
    Besonders die Designs & Umsetzung der verschiedenen Spezies wirkten verdammt einschüchternd & sehr zeitgenössisch integriert.

    Schauspielerisch überzeugen vor allem die jüngeren Darsteller, insbesondere Sydney Chandler, Alex Lawther & Samuel Blenkin.
    Auch Timothy Olyphant muss man hier explizit loben, da sein Charakter mit einer sehr außergewöhnlichen Performance überzeugt.

    Wer bereit für mehr Alien ist, für den führt kein Weg an Romulus oder Alien: Earth vorbei – ob Film oder Serie.
    Beides fühlt sich an wie eine behutsame Ausarbeitung & Weiterentwicklung neuartiger Alieninhalte ohne die berühmte Brechstange.

    08/10 Kreaturen

    #254217
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    #254215
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    Chief of War – Staffel 1 (Apple TV+)

    Eine spannende, noch nie dagewesene Erzählung über die Vereinigung der hawaiianischen Inseln aus der Perspektive
    der Eingeborenen. Ein hawaiianischer Kriegshäuptling beteiligt sich an einem blutigen Feldzug zur Vereinigung der Inseln.

    Wer die Shogun Serie mochte, der findet mit Chief of War vielleicht eine der besten Serien des Jahres 2025.
    Allein die fantastisch inszenierte (Ur)Storyline von Hawaii ist jede Sichtung & Minute wert.

    Chief of War besticht vor allem mit seinem unglaublich hohen Budget von ca. 360 Mio. $.
    Hut ab vor Apple TV+, das sie nach der erfolgreichen Serie See, ebenfalls mit Momoa, hier nochmal zaubern durften.

    Mit Jason Momoa findet man die perfekte Besetzung & allein seine Performance sollte mit einem Preis belohnt werden.
    Zusätzlich punktet die Serie mit einer gigantischen Ausstattung, brillanten Bildern & Aufnahmen, aber eben auch mit
    einer authentischen, hawaiianischen Story, die so frisch & belebend in Szene gesetzt wurde, das man nur applaudieren kann.

    Das geht so weit, das selbst die Ureinwohner Hawaiis sehr viele Dinge an der Serie gelobt & abgesegnet haben.

    Hier & da gibt es bei den 9 Folgen vielleicht ein paar Längen, aber allein das famose & gnadenlos epische Finale
    erzeugte bei mir pure Gänsehaut & Ehrfurcht, das man in der aktuellen Zeit nochmal so ein Feuer erleben kann.

    Wenn die optische Wucht & die schauspielerische Performance auf stark inszenierte Kämpfe, eine authentische Story & einen
    tollen Soundtrack trifft, dann entsteht ein Gesamtkunstwerk mit Chief of War, wo sich einige eine Scheibe abschneiden können.

    Für den Soundtrack, der traditionelle Instrumente beinhaltete, arbeiteten Hans Zimmer und James Everingham mit dem Musiker Kaumakaiwa Kanakaʻole zusammen.

    Eine Sache muss man aber wissen. Chief of War verwendet fast ausschließlich die hawaiianische Originalsprache, die aber
    mit deutschen Untertiteln unterstützt wird. Das hat Shogun schon nicht geschadet & das macht Chief of War nur einprägsamer.

    Ob eine 2. Staffel kommen wird bleibt abzuwarten bei dem hohen Budget. Das hängt sicherlich vom Erfolg der Serie an sich ab.
    Vielleicht bekommen wir wie zuvor in See so nochmal eine 2. Staffel, denn das Ende bietet noch eine weitere Seite des Krieges.

    9.5/10 Werkzeuge

    #254205
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    The Roses (Kino)

    Die schwelende Eifersucht eines nach außen hin perfekten Paares kocht über, als die Karriere
    des Ehemannes implodiert und Risse in der Fassade des idealen Familienlebens auftauchen.

    Regisseur Jay Roach findet mit Benedict Cumberbatch & Olivia Colman die perfekte Besetzung, die über die gesamte Laufzeit
    ein schauspielerisches Feuer entfachen, dass erst am Ende des Films ausgehen mag, wenn The Roses etwas abrupt endet.

    Es war ein Genuss den beiden jede Minute zuzuschauen. Ich hatte schon ein paar Erwartungen an den Film, aber das
    mich diese schwarzhumorige Tragikomödie mit einer Prise Satire so abholen würde, hätte ich selbst fast nicht geglaubt.

    Hinzu kommt, das The Roses mit tollen Aufnahmen, klasse Dialogen & einer sehr guten Kamera punktet. Auch die
    Nebendarsteller können durchaus überzeugen mit ihren kleineren Rollen u.a. Allison Janney, Andy Samberg & Kate McKinnon.

    Ein Remake, dass fast das Original Der Rosenkrieg locker in die Tasche stecken kann. Für die heutige Zeit eine echte Überraschung.

    08/10 Crabs

    #254151
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    The Long Walk (Kino)

    Eine Gruppe von Teenagern nimmt an einem jährlichen Wettbewerb teil, der als „The Long Walk“ bekannt ist. Bei dem Rennen
    müssen sie eine bestimmte Gehgeschwindigkeit einhalten. Sollten sie langsamer laufen oder stoppen, werden sie erschossen.

    The Long Walk besinnt sich auf eine bestimmte Sache so gut, sodass mir dieser Film doch mehr im Gedächtnis
    bleiben wird, wie der Hollywood 08/15 Einheitsbrei. Echtes, authentisches & vollumfängliches Character Building.

    Da bleibt einfach was hängen. Taten & Auswirkungen, gerade je näher das Ende kommt, haben mehr und mehr Tragweite
    und vor allem das Ende kann jeder für sich nochmal reflektieren, inwieweit man in selber Situation gehandelt hätte.

    Das macht The Long Walk wahnsinnig greifbarer, spürbarer & eben auch menschlicher in seiner Darstellung.
    Francis Lawrence gelingt hier womöglich die beste Stephen King Adaption neben The Life of Chuck in diesem Jahr.

    Das Duo Cooper Hoffman (bekannt durch u.a. Licorice Pizza) & David Jonsson sind hervorragend in ihren Rollen,
    aber David Jonsson ragt schon noch deutlicher hervor. Gerade auch nach Alien: Romulus nochmal eine dicke Steigerung.

    Wer Rye Lane mit ihm & Vivian Oparah noch nicht gesehen hat, der sollte das unbedingt nachholen. Das ist ein ungeschliffener Diamant.

    The Long Walk macht vieles richtig top & man geht als Zuschauer mit einem guten Gefühl aus dem Kino trotz einigen Schockmomenten.

    08/10 Schritte

    #254030
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    In die Sonne schauen (Kino)

    Das Drama beschreibt mit diversen Zeitsprüngen einen assoziativen Erinnerungsstrom aus dem
    Leben von 4 Mädchen über einen Zeitraum von ca. 100 Jahren auf einem altmärkischen Bauernhof.

    Mascha Schilinski inszeniert hier ein durchaus ambitioniertes Drama, das beim Cannes Festival bereits den Jury Preis gewonnen
    hat & auch als deutscher Oscar Kandidat gilt, welches mich aber in vielen Momenten mit zu vielen Fragen stehen lassen hat.

    Die Zeitsprünge werden erst so richtig ab der Hälfte der Laufzeit klar & wirklich bewusst für die Zuschauer gemacht.
    Der körnige Look, der 4:3 (fast „Super 8“) Bildausschnitt & die etwas befremdliche Sprache machen den Film außergewöhnlich.

    Nur leider bleibt nicht so viel mehr hängen. Die recht hohe Laufzeit trägt dazu mit Sicherheit auch seinen Teil bei.
    Trotz des zunächst wohlklingenden Filmtitels hatten Hoffnung und Zuversicht hier überhaupt keinen Platz.

    Themen wie Sexualität, Verstümmelungen, Todesfälle & Missbrauch wirkten zu künstlerisch in die Story eingebunden.
    Auch die düsteren Momente mit dem aufdringlichen Sound führten nicht immer zum Ziel & wirkten als Stilmittel manchmal deplatziert.

    Das kann man sicherlich alles auch anders empfinden & fühlen. Mich hat In die Sonne schauen leider nicht überzeugen können.
    Das lag aber auch nicht an den schauspielerischen Leistungen, sondern an der recht hoffnungslosen Erzählweise.

    06/10 Einstellungen

    #254015
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    Twisted Metal Staffel 2 (Prime)

    Ein motorisierter Außenseiter, dem die Chance auf ein besseres Leben geboten wird, aber nur,
    wenn es ihm gelingt, ein geheimnisvolles Paket durch ein postapokalyptisches Ödland zu bringen.

    Kultig, trashig, brutal abgefuckt, aber vor allem einfach eine saucoole Autohetzjagd mit komplett irrwitzigen Charakteren.
    Das ist Twisted Metal mit Staffel 2. Alles was in Staffel 1 gefehlt, hauen dir die Schöpfer jetzt volle Breitseite ins Gesicht.

    Manchmal muss es nicht mehr sein. Hirn aus & Spaßschalter umgelegt. Explosion hier, Explosionen da mit Bombenstimmung :D
    Twisted Metal ist komplett drüber & lebt von Leuten wie Anthony Mackie, Stephanie Beatriz, Joe Seanoa & Anthony Carrigan.

    Gerade Sweet Tooth & Calypso als Charaktere machen die Serie so viel mehr unberechenbarer & spannender.
    Optisch haut einen das nicht um, aber ich denke aus dem recht niedrigen Budget wurde hier noch sehr viel herausgeholt.

    Offiziell hat Peacock noch keine dritte Staffel bestellt, aber was noch nicht ist, kann ja noch werden. Potenzial ist da !

    7.5/10 Trashperlen

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