The-Lion-King

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    Reacher – Staffel 3 (Prime)

    Jack Reacher wurde wegen Mordes verhaftet und nun braucht die Polizei seine Hilfe. Basierend auf den Büchern von Lee Child.

    Auch Staffel 3 überzeugt mit Oldschool Action, coolen Sprüche, erstklassiger Detektivarbeit und einer echten Kante
    in Form von Alan Ritchson, der ein absoluter Sympathieträger der Serie ist & dem man eigentlich nichts übel nehmen kann.

    Neben Alan Ritchson haben mir auch Maria Sten, Sonya Cassidy, Olivier Richters & Johnny Berchtold echt gut gefallen.

    Die neuen Charaktere bringen allesamt frischen Schwung in die Serie & fügen sich bestens in diesen neuen Fall ein.
    Staffel 3 endet wie ein guter Schluck aus dem Glas von eurem Lieblingsgetränk. Es schmeckt einfach immer wieder gut.

    08/10 Anwesen

    #250283
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    The Order (Prime)

    Raubüberfälle und Autodiebstähle erschreckten die Gemeinden im pazifischen Nordwesten.
    Ein einsamer FBI-Agent glaubt, dass die Verbrechen nicht das Werk von finanziell motivierten Kriminellen waren.

    Der mitreißend inszenierte Thriller punktet mit einem spannenden Drehbuch, sehr guten Schauspielern & vor allem einer
    fesselnden Story. Von vorne bis hinten fühlt man sich hier bestens unterhalten & zu keiner Zeit kommt wirkliche Langweile auf.

    Justin Kurzel auf dem Regiestuhl gelingt mit dem Cast von Jude Law, Nicholas Hoult & Tye Sheridan ein echter Glückstreffer.
    Optik & Look überzeugen ebenso & fügen sich in das runde Gesamtbild ein & ein paar schöne Aufnahmen gibt es auch noch on top.

    Wer genau auf solche Filme steht, der sollte auch mal bei Rebel Ridge auf Netflix vorbeischauen. Der rockt !

    08/10 Ansichten

    #250269
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    Blindspotting (Prime)

    Während seiner Bewährung fängt ein Afroamerikaner an, die Beziehung zu seinem launischen besten Freund neu zu bewerten.

    7 Jahre hat der Film bereits auf dem Buckel & er hat nichts von seiner Faszination & Aktualität verloren.

    Carlos López Estrada gelingt hier mit seiner Regiearbeit, bevor er an Raya, Wish & Dìdi arbeitete, ein echter
    Achtungserfolg. Blindspotting besitzt einerseits einen echt coolen Look + Vibe und einen sehr stimmigen Soundtrack.

    Andererseits kann er auch düster, bedrohlich & sehr gewalttätig sein. Diese 2 Medaillen bringt er sehr gut in Einklang.
    Vor allem die schauspielerischen Leistungen von Daveed Diggs & Rafael Casal muss man hier deutlich hervorheben.

    Gerade die Schlusssequenz hat nochmal das Blut in den Adern gefrieren lassen. Da stockte auch mir der Atem.
    Bei der gesamte Story hatte man stets immer ein mulmiges Gefühl, das eine Situation doch noch alles verändern könnte.

    Insgesamt ein echt knallhartes Drama, das in Oakland spielt, und die 2 Seiten von einem Leben in diesem Viertel zeigt.

    08/10 Blinde Flecken

    #250262
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    La Chimera (Mubi)

    Der englische Archäologe Arthur trifft sich wieder mit seinen unberechenbaren Komplizen – einem fröhlichen Kollektiv
    von Grabräubern, die durch das Plündern etruskischer Gräber und das Horten der ausgegrabenen antiken Schätze überleben.

    Alice Rohrwacher gelingt mit La Chimera ein sehr interessanter Einblick in eine Thematik, die man so kaum auf dem Schirm hat.
    Josh O’Connor ist hier die tragende Kraft, die versucht ein Schicksal, aber auch die Familie wieder in Einklang zu bringen.

    Die gesamte Welt & Tragik hinter der Story wird umrahmt von wunderschönen Bildern und traditioneller Musik.
    Das recht ruhig & beschaulich inszenierte Drama schafft es besonders zum Ende hin einen Bogen zuschlagen.

    Einen Bogen zwischen Angst, Selbstfindung, Hoffnung & Verarbeitung eines Ereignisses, das schwer zu verkraften ist.

    07/10 Skulpturen

    #250230
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    Magpie (Prime)

    Die junge Tochter von Ben und Anette bekommt eine Rolle an der Seite eines glamourösen Filmstars. Als Anette jedoch
    vermutet, dass Ben sich in die Schauspielerin verliebt hat, drohen Geheimnisse und Lügen an die Oberfläche zu gelangen.

    Sam Yates führt hier Regie in einem Psychodrama, dessen Auflösung bis ganz zum Ende auf sich warten lässt.
    Und das ist gut so, denn die ingesamt recht spannende Erzählung bekommt durch diesen Kniff dann doch noch einen Wendepunkt.

    Gerade dadurch stellt er nochmal alles auf den Kopf & macht die Performance von Daisy Ridley noch besser.
    Magpie setzt den Fokus auf das Ungleichgewicht der Verantwortung bei der Kindererziehung auf bestimmte Elternteile.

    Warum Magpie als Titel: „Da Elstern zu den wenigen Tieren gehören, die sich ein Leben lang paaren, würde man,
    wenn man eine allein sieht, annehmen, dass dem Vogel etwas Unglück widerfahren ist.“ – Sehr originell !

    07/10 Elstern

    #250199
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    Adolescence – Miniserie (Netflix)

    Die Welt der Familie wird auf den Kopf gestellt, als der 13-jährige Jamie Miller wegen Mordes an einem Mitschüler
    verhaftet wird. Die Anklage gegen ihren Sohn zwingt sie, sich dem schlimmsten Albtraum aller Eltern zu stellen.

    Adolescence ist eine richtig starke & sehr realitätsnahe Miniserie geworden, die kaum aktueller denn je sein könnte.
    Zwischen einer zerrütteten Familie, der Schuldfrage & der Suche nach Motiven aus der Vergangenheit bricht dich die Miniserie.

    Adolescence wurde von Jack Thorne & Stephen Graham als Reaktion auf steigende Waffengewalt an britischen Schulen erdacht,
    während Philip Barantini bei allen vier One-Shot-Folgen die Regie übernahm. Gerade diese Tatsache ist so unfassbar genial
    umgesetzt worden, das dieses Stilmittel dich so viel näher an die Schauspieler & das gesamte Geschehen bringt.

    Jede der vier Episoden wurde im Vorfeld jeweils eine Woche lang von den Darstellern einstudiert,
    ehe Lewis eine weitere Woche lang die Kamerabewegungen mit den Schauspielern minutiös einstudierte.

    Owen Cooper & Stephen Graham sind die tragenden Figuren, die ihnen sehr viel Charisma & Ausstrahlungskraft verliehen haben.
    Teilweise wollte man eigentlich nur wegschauen, die Augen vor der Wahrheit verschließen, aber das war auch keine Lösung.

    Das Ende hätte man kaum besser inszenieren können. Die letzten 10-15 Min. verändern alles & vor allem auch die eigene Sichtweise.

    8.5/10 Folgen

    #250169
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    Sing Sing (Kino)

    Divine G, der wegen eines Verbrechens, das er nicht begangen hat, in Sing Sing inhaftiert ist,
    findet einen Sinn, indem er zusammen mit anderen inhaftierten Männern in einer Theatergruppe spielt.

    Die Figuren sind an reale Personen angelehnt oder werden von ehemaligen Insassen der Sing Sing Correctional Facility
    selbst gespielt & gerade davor muss man den Hut ziehen. Bei den Credits wird das auch der letzte Zuschauer merken.

    Das Ziel der Theaterprogramme ist es, Gefängnisse von innen heraus zu verändern und damit auch die Inhaftierten.
    Genau hier setzt der Film an & zeigt uns Charaktere, die mit ihren Aufgaben & Vorstellungen wachsen werden.

    Man merkt die Spielfreude auf der Leinwand & auch die natürliche Umgebung im Gefängis, die nachvollziehbar dargestellt wird.
    Greg Kwedar inszeniert hier ein Drama, das gerade mit fortschreitender Laufzeit dich mehr & mehr in den Sog mitziehen wird.

    Schauspielerisch machen das die „Amateure“ echt klasse, dennoch muss man die Performance von Colman Domingo explizit loben.
    Ein Film von & für Cineasten. Gerade zum Ende hin kann es durchaus sein, das man die ein oder andere Freudenträne laufen lässt.

    8.5/10 Zellen

    #250156
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    Touch (2024) [WOW/Sky]

    Der verwitwete Koch Kristófer lässt sein Leben nach seiner Pensionierung Revue passieren & erinnert
    sich dabei an ein Mädchen namens Miko, in das er sich vor 50 Jahren auf den ersten Blick verliebte.

    Umso länger der Film geht, umso mehr macht er mit einem selber. Das Hinterfragen beginnt teilweise während des Anschauens.
    Ich mochte den Mix aus Vergangenheit & Gegenwart. In beiden Zeitebenen treffen wir auf 2 vorzügliche Hauptdarsteller.

    Auch die verschiedenen Kulturen & der Umgang mit den Menschen in diesen Ländern wurde sehr gut ausgearbeitet.
    Touch stammt von Regisseur Baltasar Kormákur, der u.a. mit Beast, Adrift, Der Eid, Everest, 2 Guns & Contraband bekannt wurde.

    Am Ende muss man anerkennen, einen sehr besonderen Film gesehen zu haben, dessen positive Lorbeeren durchaus berechtigt waren.

    7.5/10 Leben

    #250142
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    Gangs of London – Staffel 3 (WOW/Sky)

    London wird von Machtkämpfen innerhalb des organisierten Verbrechens erschüttert. Als der Boss der einflussreichsten
    Gangsterfamilie bei einem Anschlag stirbt, entsteht ein plötzliches Machtvakuum, das die Rivalitäten weiter anheizt.

    Dreckig, düster & brutal – Das ist Gangs of London. Die aktuell wohl beste Gangsterserie auf dem Serienmarkt.

    Die Serie steht & fällt mit Gareth Evans, der hier erneut für Regie, Produktion & das Drehbuch verantwortlich war.
    Der Mann steht hinter The Raid & The Raid 2 und der kommenden Havoc Verfilmung mit Tom Hardy.

    Gangs of London hat seit Staffel 1 eine sehr wendungsreiche Story, fantastisch inszenierte Action, starke Charaktere und
    vor allem eine Welt, der man sich nur sehr schwer entziehen kann. Da kann außer Peaky Blinders eigentlich nichts mithalten.

    Der Cast mit Sope Dirisu, Michelle Fairley, Orli Shuka, Lucian Msamati & Joe Cole sind mir so sehr ans Herz gewachsen.
    Man fühlt und leidet in jeder packenden Situation mit den Hauptcharakteren mit & allein das, sucht man oft vergebens.

    Ich hab Staffel 3 verschlungen & konnte einfach nicht aufhören weiterzuschauen.
    Das Ende von Staffel 3 wirkt auserzählt und könnte meiner Meinung nach auch so stehen gelassen werden.

    Gangs of London ist noch ein altes Sky Original, wo man eh schon froh sein durfte, das es noch eine 3. Staffel geben wird.
    Wer Peaky Blinders geliebt hat & auch sonst auf Gangsterserien steht, für den führt an Gangs of London kein Weg vorbei.

    9.5/10 Familien

    #250114
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    The Alto Knights (Kino)

    Der Film erzählt die Geschichte der beiden berüchtigtsten Bosse des organisierten Verbrechens in New York,
    Frank Costello & Vito Genovese, die sich einen erbitterten Kampf um die Vorherrschaft auf den Straßen der Stadt liefern.

    The Alto Knights verprüht den Charme eines klassischen Mafiafilms & bedient so die Zuschauer,
    die sich spätestens nach The Irishman immer wieder nach so einem Streifen gesehnt haben.

    Barry Levinson, bekannt durch die Serie Dopesick oder den Film Rain Man, inszeniert mal locker flockig
    Robert De Niro in einer Doppelrolle zwischen den ganzen anderen Mafiabossen, die es in dieser Zeit gab.

    Robert De Niro kehrt zu alter schauspielerischer Stärke zurück & überzeugt hier auch als Erzählerstimme.

    Es gibt fast gar keine richtige Action, was fast untypisch für dieses Genre ist, aber ich bin ehrlich, das hat
    The Alto Knights nicht geschadet. Die ganzen Gespräche & Unterhaltungen leben vom Flair, dem Look & der Ausstattung.

    Ich hing an den Lippen der Mafiabosse & hatte eine sehr gute Zeit. Das ist eine Gattung von Film, die man so nur
    noch sehr selten zu sehen bekommt. Er reift wie ein guter Wein & das gleiche kann man auch über The Alto Knights sagen.

    Wer Filme wie GoodFellas, Casino, The Irishman & Co mag und auch mal ruhigere Momente genießen kann,
    der findet hier seinen Sweetspot.

    7.5/10 Clubs

    #250099
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    Severance – Staffel 2 (Apple TV+)

    Mark leitet ein Team, dessen Erinnerungen chirurgisch zwischen ihrem Arbeits- und Privatleben aufgeteilt wurden.
    Als ein Kollege außerhalb der Arbeit auftaucht, beginnt eine Reise zur Entdeckung der Wahrheit über ihre Arbeit.

    Die Beste Serie des Jahres 2025. Das könnte Severance für mich persönlich bereits gewesen sein.
    Was Ben Stiller & Dan Erickson hier als ausführende Produzenten leisten, wird noch lange im Gedächtnis bleiben.

    Mit jedem Behind the Scenes zur Serie, mit jeder Erläuterung über die Entstehung & Entwicklung, wird eines klar.
    Das ist ein verdammtes Herzensprojekt & der unbändige Wille etwas Neues aus einer Serienproduktion herauszuholen.

    Auch Staffel 2 ist eines definitiv – Ein absolut traumhafter Mindfuck ! Die Welt wurde so viel nachvollziehbarer,
    so immersiver & verständnisvoller dargestellt, das man immer mehr eingetaucht ist, in dieses unglaublich beeindruckende Werk.

    Optisch ist die Serie unvergleichlich, die Story haut dich immer wieder um & der Soundtrack rundet das immer perfekt ab.
    Adam Scott liefert hier erneut die wohl beste Performance seiner Karriere ab, aber auch alle anderen Darsteller sind top.

    Britt Lower, Tramell Tillman, Zach Cherry, Dichen Lachman, John Turturro, Patricia Arquette & Christopher Walken werden
    immer Teil einer der besten Serien der letzten Jahre bleiben. Alle tragen ihren besonderen Teil zu einer perfekten Reise bei.

    Severance bietet ein sehr besonderes & vollkommen außergewöhnliches Seherlebnis, dass man so fast kaum noch findet.
    Selten war die Faszination & Leidenschaft in jeder Einstellung so sichtbar wie hier.

    Es bleibt abzuwarten, ob es noch eine 3. Staffel geben wird. Für mich könnte auch das Ende von Staffel 2 ein Ende sein.

    10/10 Eingriffe

    #250093
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    Novocaine (Kino)

    Ein sanftmütiger, introvertierter Mann wird mit einer seltenen genetischen Störung geboren, die ihn unempfindlich gegen körperliche Schmerzen macht.

    Für das, was er sein möchte, macht Novocaine sehr viel richtig, ohne das Rad komplett neu erfinden zu müssen.

    Die FSK 18 Actionkomödie beginnt recht zahm, entpuppt sich zum Ende hin aber zu einem äußerst brutalen & sehr
    unterhaltsamen Actionstreifen, der gerade mit der Besetzung von Jack Quaid einen echten Glücksfang gemacht hat.

    Hier wird ordentlich ausgeteilt & verkloppt, als gäbe es kein Morgen & die Schmerzunempfindlichkeit (CIPA-Syndrom) spielt
    da auch eine sehr große Rolle. Dadurch hat der Regisseur viel mehr Möglichkeiten, besonders Nahkämpfe anders zu gestalten.

    Was wäre es für eine witzige Welt, wenn Jack Quaid der Sohn von Nobody aka Bob Odenkirk sein könnte – Dreamteam :D

    7.5/10 Schläge

    #250077
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    I’m Still Here (Kino)

    Brasilien, 1971 – ein Land in den Fängen einer Militärdiktatur. Als das Leben ihrer Familie durch einen Akt
    willkürlicher Gewalt zerrüttet wird, muss eine Mutter von fünf Kindern ihr Leben zwangsläufig neu erfinden.

    Der Spagat zwischen einem ambitionierten Familien- & Politdrama und der schwer verdaulichen Militärthematik
    glückt Regisseur Walter Salles vor allem dank der emotionalen & aufopfernden Performance von Fernanda Torres.

    Die unterschwellige Kritik am System erinnerte mich zeitweise an The Zone of Interest. Manchmal ist weniger (zeigen) mehr.

    Gerade zum Ende hin spielt man mit Zeitsprüngen, die dich stimmungsvoll abholen, aber eben auch die Story auserzählen.
    Hier werden teilweise Momente, Emotionen & die echten Menschen sekundenlang stehen gelassen um mehr Mittendrin-Gefühl zu erzeugen.

    I’m Still Here ist keine leichte Kost, liegt schwer im Magen, hat aber am Ende dennoch ein paar rührende & aufbauende Einstellungen.
    Den Award bei den aktuellen Oscars im Bereich Best International Feature Film hat er sich redlich verdient.

    „… Es ist eine Zeit der Angst, in der wir leben.“ – Walter Salles auf der Pressekonferenz in Venedig 2024

    08/10 Lebensabschnitte

    #250037
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    Mickey 17 (Kino)

    Mickey Barnes arbeitet als ein sogenannter „Expendable“ auf einem Raumschiff, das Kolonialisten zu dem
    unerforschten Planeten Niflheim bringen soll. Als Expendable wird er für gefährliche Missionen eingesetzt.

    Mickey 17 möchte nicht mit Parasite vergleichen werden & wenn man das auch nicht erwartet, dann kann man
    mit der Sci-Fi Dark Comedy, inszeniert von Bong Joon Ho, durchaus eine sehr gute & unterhaltsame Zeit haben.

    Auch wenn ich mir etwas mehr Erzählung & Details über andere Versionen wie in der ersten Hälfte gewünscht hätte,
    hat die zweite Hälfte durchaus seine Berechtigung, denn hier wird einfach mal komplett mit allen Klischees gebrochen.

    Dazu passt auch die schauspielerische Vorstellung von Robert Pattinson, der Mickey viel Charisma & Charme beisteuern kann.
    Hinzu kommt der durchgedrehte Mark Ruffalo mit seinem passenden Gegenstück in Form von Toni Collette.

    Die ganzen Darstellungen & Vergleiche hinsichtlich der Trump Karikatur von Mark Ruffalo im Acting kann ich so nicht
    ganz nachvollziehen. Im Endeffekt macht er den Nicolas Cage (Overacting), der auch oft genug einfach macht, worauf er Bock hat.
    Besonders gefallen im Ensemble haben mir auch noch Naomi Ackie & Steven Yeun. Die holen viel aus ihren Nebenrollen raus.

    Der optisch sehr gelungene Mickey 17 überzeugt mit einem spannenden Setting, klasse Aufnahmen & dem Faktor X, der den
    Film locker aus der Masse herausstechen lässt. Auch dank der bissigen Regie & den sehr guten schauspielerischen Leistungen.

    08/10 Kopien

    #249998
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    Cuckoo (Prime)

    Bei der 17-jährigen Gretchen steht der Urlaub an. Doch das Mädchen ist gezwungen, den Urlaub mit ihrer Familie zu
    verbringen. Als sie an dem Ferienort angekommen, muss Gretchen feststellen, dass es dort nicht mit rechten Dingen zugeht.

    Endlich mal wieder ein deutscher Film, der vieles richtig macht & an den passenden Stellen sich auch mal etwas wagt.
    Das ist Cuckoo von Tilman Singer. Die Uraufführung des Horrorfilms fand im Februar im Rahmen der 74. Berlinale statt.

    Cuckoo beginnt in der ersten Hälfte als recht biederes Drama in einem Ferienresort. Mutiert dann aber
    immer mehr Richtung Ende zu einem Überraschungshit, der fast mehr als Horror-Psycho-Thriller durchgeht.

    Da hatte er mich. Diese wilde & spannend inszenierte Suche nach der Auflösung und den Hintergründen packte mich.
    Auch die Auflösung kann man so stehen lassen. Hier ist ganz klar die Handschrift eines guten Drehbuchs erkennbar gewesen.

    Hunter Schafer als Hauptfigur ist klasse & wird fast noch von Dan Stevens getoppt, der erneut vollkommen frei drehen darf.
    Beide machen Cuckoo zu einem Erlebnis der besonderen Art, da man bei ihren Leistungen immer wieder ins Schluchzen gerät.

    Danke Tilman Singer für die sehr gute Regie & ich bin froh mal wieder sagen zu können: „Das ist ein sehenswerter dt. Film“.

    08/10 Laute

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