Heute habe ich mir folgenden Film angesehen…. (2022)

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Dieses Thema enthält 561 Antworten und 18 Teilnehmer. Es wurde zuletzt aktualisiert von Profilbild von hal9000b hal9000b vor 1 Jahr, 3 Monate.

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    Blind Side – Die große Chance

    Ich finde es klasse, wenn man auf richtig gute Filme hingewiesen wird, die man ansonsten nicht gucken würde. Danke an alle weiter oben!
    Blind Side ist ein richtig guter Film. Nie langweilig. Immer mit Herz und Humor erzählt. Mit einem guten Cast und einer Bullock, die mal nicht nervt. Ob sie den Oscar verdient sei mal dahingestellt aber auch nicht wichtig. Sie ist gut und sympathisch.
    Das es eine wahre Geschichte ist (mit den üblichen künstlerischen Freiheiten) zeigt, dass die besten Geschichten das Leben schreibt.
    Fazit auch von mir: gucken!

    8 / 10 Beschützerinstinkte

    #222434
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    Penguin Bloom („Beflügelt“)

    Eine Familie nimmt eine verletzte Elster auf, die ihr Leben grundlegend verändert.

    Penguin Bloom ist ein wunderschön erzähltes & inspirierendes Drama mit einem guten Cast u.a. Naomi Watts & Andrew
    Lincoln, toll eingefangenen Bildern & einer Story, die an die Nieren geht – geprägt & gezeichnet voller Melancholie.

    Schon etwas länger her, das ich mich bei einem Drama, so gut abgeholt gefühlt habe – Hier stimmt einfach alles !
    Ein Film, der zeigt, das eine harmlose Story doch so viele Emotionen, Hoffnungen & Leiden mit sich bringen kann.

    “Penguin’s complete transformation is a daily reminder that we are not our past, no matter how traumatic or life changing it might have been.”

    09/10 Vögel

    #222451
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    The Ice Road

    Manchmal muss man sich auch mal wieder schlechte Filme anschauen, um die guten & sehr guten schätzen zu lernen.

    The Ice Road ist ein typische 08/15 Umsetzung, die leider auch Liam Neeson & Laurence Fishburne nicht mehr retten können.
    … Wenn der Film mit einem der ersten Shots direkt mit einer schrecklich aussehenden CGI Explosion startet … naja !

    Insgesamt ein Film mit ohne Ende Logiklöcher, einer dt. Stimme von Liam Neeson, die 2-3 mal zu oft „BRO“ sagt,
    das mir direkt die Hirnwendungen durchdrehen :D und ein CGI Debakel, das eigentlich nicht hätte sein müssen.

    Da wirkt das eigentliche Ereignis fast schon irrelevant. Bei einer Story, die auf 1 Stück Papier passt
    und es dann noch schafft unrealistisch & an den Haaren herbei gezogen zu wirken, da die Akteure
    & Taten, so wie sie dargestellt wurden, einfach nur zum Kopfschütteln sind – Definitiv ein Griff ins Klo !

    4.5/10 Unglücke

    #222453
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    Fußballtrainer Wulff – Staffel 2

    Staffel 2 setzt an wo Staffel 1 aufgehört hat. In der Regionalliga. Es gilt aufzusteigen. Anfangs noch ohne Wulff, der von einem Quälix abgelöst wurde. Wulff trainiert zwischendurch Damen. Was z.B. Udo Lattek dazu zu sagen hat, ist legendär. Was fällt ansonsten noch auf: Bildungsfernsehen gab es damals sogar im Vorabendprogramm. Da wird minutenlang alles mögliche über Hollans gezeigt oder Prozession in Südfrankreich oder Stockholm. Damit muss man in der heutigen Zeit erstmal klarkommen.
    Leider war es das mit Ende der zweiten Staffel. Es ging nicht weiter. Es wird Zeit für ein Revival.

    8 / 10 unansehnliche Körper

    #222461
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    Killer’s Bodyguard 2

    Auch Teil II ist erneut ein absolut humorvolles, witziges & actionreiches Abenteuer geworden mit Cast Zuwachs.
    Neben Ryan Reynolds, Samuel L. Jackson & Salma Hayek stoßen Antonio Banderas & Morgan Freeman zum Cast hinzu.

    Killer’s Bodyguard 2 hat sicherlich ein paar Abnutzungserscheinungen, aber wenn man weiß, worauf man sich einlässt,
    macht auch der 2. Teil mal wieder einfach nur richtig Spaß. Es knallt, schießt & explodiert am laufenden Band,
    die Musik findet ihre stimmige Position & die Sprüche sind mal wieder da, wo man sie auch nach dem 1. Teil erwartet.

    „Are you using pepper spray? I’m on a sabbatical. And trying to find my spiritual me awake.“

    07/10 Bodyguards

    #222524
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    The French Dispatch

    The French Dispatch erweckt eine Sammlung von Geschichten aus der letzten Ausgabe eines amerikanischen
    Magazins, das in einer fiktiven französischen Stadt des 20. Jahrhunderts erscheint, zum Leben.

    Ein typischer Wes Anderson Film (!!!) mit einem überragenden Cast.

    Der Film hat einen Prolog und einen Epilog und ist in vier Kapitel unterteilt, überschrieben mit „The Cycling Reporter“,
    „The Concrete Masterpiece“, „Revisions to a Manifesto“ und „The Private Dining Room of the Police Commissioner“.

    Der unverkennbare Look, die detailverliebten Kostüme, der klassische Soundtrack & die brillante Ausstattung, die Ansammlung hochkarätiger Schauspieler & eine außergewöhnliche Story – sind auch in The French Dispatch das Alleinstellungsmerkmal in dieser Branche.

    Allein der 4:3 Look, der wie eine Postkarte wirkt, der Mix aus schwarz-weiß Verfilmung & dann zum richtigen
    Zeitpunkt einsetzender Farbvielfalt machen den Film schon zu einem Kunstwerk, das man nicht mehr oft erleben kann.

    The French Dispatch zeigt, wie man mit einem Budget von 25 Mio. $ einen hervorragenden Film zaubern kann.

    Wer Filme von Wes Anderson wie Isle of Dogs, Grand Budapest Hotel & Moonrise Kingdom mag, der macht auch mit
    The French Dispatch nichts verkehrt. Ein Film für Cineasten, die den Stellenwert dieser Verfilmung schätzen werden.

    09/10 Kurzgeschichten

    #222600
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    (Fear) The Walking Dead – Finale Season(s)

    Vor ein paar Jahren meldete ich mich vom Sehbetrieb, was dieses Serien-Universum betrifft, offiziel ab.
    Dann schrieb mir eine Freundin im Winter und meinte, ich solle da nochmal einen Blick riskieren – die Serienwelten gehen in die letzte Runde, da könnte was passieren…

    Vorher ließ ich mich grob auf den aktuellen Stand bringen (entweder hatte sie es eilig, oder es gab nicht viel zu erzählen) und dann wagte ich es doch nochmal.

    Ab hier: Vorsicht!! Wer die Folgen des letzten Herbst/Winter nicht gesehen hat, wird hier einige Spoiler mitgeteilt bekommen.
    Noch vorischtiger: Ich habe mich nicht im Guten von der Serie getrennt, möglicherweise bin ich dem Gegebenen nicht objektiv genug und der Ton ist nicht immer wohlwollend.
    Ich versuche, mich kurz zu fassen…

    The Walking Dead – Season 11.1

    OK, die Dinge änderten sich also. Zuerst mal das Gute: Rick und Michonne sind nicht mehr da dabei. Gefällt mir zunächst recht gut. „Baby“ Judith ist nun Nachwuchs-Sheriff – finde ich putzig, leider hat die Serie aber nie ein richtig glückliches Händchen mit Kinderdarstellern. Maggie ist zurück (ihr Fehlen ging an mir vorbei, daher völlig emotionslos zur Kenntniss genommen) und Negan ist jetzt ein „Guter“.
    Daryl und Carol sind noch dabei, der Rest ist gefühlt egal.
    So startete ich also unter neuen Voraussetzungen in den ersten Teil des Staffelfinales und am Ende von 8 Folgen bleibt unter dem Strich: Ist halt so wie immer.
    Von Fans und Kritikern wird die Staffel bisher über den grünen Klee gelobt, die Staffeln davor scheinen nicht das höchste Niveau gehabt zu haben.

    Dinge, die mich vorher zu sehr störten, sind allerdings beibehalten worden. Es gibt in jeder heiklen Szene den „Trottel des Tages“, der im Momenten der Stille wahlweise Dinge durch die Gegend wirft oder bei Kilometer freier Sicht, von einem auf dem Boden liegenden Walker gefressen wird. Manmanman, aber der Running-Gag scheint ein must-have zu sein.
    Die Stories an sich scheinen toterzählt. Wie oft trifft die Crew andere Gangs, leistet sich einen Trashtalk um dann am Ende die Hütten abzubrennen (bevorugt die Eigenen). Hier kommt Daryl also wieder in den Genuss, eine andere Gang kennenzulernen. Gottgeführt, weil der eigene Priester kein Interesse an seinem Herrn und Hirten mehr hat. Soll hier ein Charakterkonflikt erzeugt werden? Dann aber gähnende Langeweile.
    Dialoge und Szenen die ins Nichts führen. Dabei mochte ich einst die Folgen, in denen die Charaktäre etwas mehr Tiefe erhielten. Daryl und Beth in der Hütte? Großartig! Da war der spätere Tod von Beth tatsächlich ein harter Schlag.
    Heute weiß man, wie einst bei Star Trek: Kommmt ein Nebendarsteller auffällig oft ins Bild gelaufen, ist es ziemlich sicher seine letzte Folge.

    Dann sehen wir das Commonwealth und ach, hatten wir nicht schon mal Woodbury? OK, damals lief keiner in Stormtrooper Outfit durch die Straßen, aber das Städtchen aus der 3. Staffel verhieß ähnlich gute Zeiten.
    Ganz egal, welche Ordnung hier nun herrsch: Kenner der Serie werden es möglicherweise ahnen – Die Stadt wird von unserer Gang auch noch kaputt gemacht. Warum? Finden wir noch raus, aber irgendwer wird schon so richtig böse sein (denn im Walking Dead Universum gelingt es nur den Bösen, eine Oase mit funktionierender Infrastruktur und langfristig gesichertem Wohlstand auf die Beine zu stellen).
    Spannend? Zugegeben: Ja, das hier hat Potential, wenn man es dann hoffentlich nicht zu plump in die Tonne haut.

    Was tatsächlich gut gelungen ist: Maggie ist nun der Wolf im Schafspelz. Was ihr in Folge nach meinem Abschalten wohl alles widerfahren ist? Es tat ihr nicht gut, moralisch wird sie sich bald nicht mehr über Erzfeind Negan stellen dürfen (Schüsse in den Rücken der „Feinde“ waren zumindest nie seins). Wie sich das nun gestaltet, wenn der alte Kern der Crew damit konfrontiert wird, verspricht Spannung. Hier, und nur in diesem Kontext, fehlt tatsächlich Rick. Das hätte ein wirklich bitteres Finale werden können, wenn sich die Beiden dann im Kampf gegenüber stehen würden. Aber wir haben ja noch Judith dafür in der Hinterhand ;)

    Ja, lässt man das erste Drittel des Finales auf sich wirken, dann kann hier noch spannende Momente geschrieben werden. Weiterhin ein (zu) großes Manko ist die Fülle an Figuren, die plötzlich wichtig werden und mehr und mehr in die Folgen reingeschrieben werden.
    Die Serie wird noch mit großen Verlusten aufwarten dürfen, aber ob dieser (Over?)Kill dann auch wirklich sinnig gestaltet wird, oder bloß Effekhascherei werden wird, bleibt abzuwarten.
    Mein Tip: Von den übrig gebliebenen „Big Playern“ wird es Negan nicht lebendig ins Ziel schaffen. Dazu Eugene, aber ist er inzwischen Big genug?

    Fear the Walking Dead – Staffel 7

    Ist das tatsächlich auch die letzte Staffel? Möglich, ein Comeback-Crossover mit der Mutterserie halte ich aber für schwierig.
    Wieder eingestiegen in die Serie bin ich tatsächlich mit Staffel 7, den Bumms aus Staffel 6 habe ich damit verpasst.
    Für mich ist das OK, hat FTWD hatte ohnehin nie eine kontinuierliche Stimmung halten wollen. Das Apokalyptische Fallout Szenario ist dann also irgendwie die Sahne auf der Kirsche, oder so.
    Aber was haben wir hier? Zum Glück kaum noch jemanden aus Season 1! Die Bilder, die Szenengestaltung, das Tempo (wenngleich auch mit zu viel Bremse) und die damit einhergehenden Möglichkeiten liegen inzwischen im höhren Niveau als TWD. Einzig mit den Charaktären will man nicht so richtig warm werden. In jeder Staffel drehen sich eine oder mehrere Personen emotional und deutungschwer im Kreis, in der nächsten Staffel dann gefühlt anders herum.
    Bestes Beispiel hierfür (wieder einmal) Victor. Hui, jetzt ist er also der ultimative Bösewicht (natürlich mit einem Paradies unter seinen Füßen, während unsere Helden im nuklear verstrahlten Outland herumgeistern!!)…ach ne, je näher es der Halbzeit geht, kommen ihm doch Zweifel, und Tränen, und Mimimi…
    Man lobt ihn ja als einen Charakter, der aus jeder Situation seinen Vorteil ziehen kann. Mag sein, aber jedes Mal nach dem selben Schema? Irgendwann haben auch die guten Figuren aufgehört, sich zu entwickeln, bzw. werden zu Personen geschrieben, die als ihr böser/guter Zwilling agieren, bloß um die Story voranzutreiben. Das könnte hier für Alicia zutreffen. Nun gut, lebenden Toten will man das noch verzeihen.

    Tatsächlich aber stört mich hier, wie einfach man sich aus den jeweiligen Situationen befreien kann. Eine Atombombe schlägt ein und schwuppdiwupp hat jeder unserer „Guten“ eine komplette Strahlenschutzausrüstung zur Hand? Ja echt? Cool!
    Eine insgesamt gute Tonalität wird dann mit einer Nonsense-Folge völlig aus ihren Stukturen gerissen. Wrestling mit Zombies? Cool? …
    Das Dilemma mit dem aufgeblähten Cast hat man hier nicht, und doch bläht man die Folgen auf, als müsste man 100 Personen unterbringen müssen. Erzählerisch wird hier zu oft auf die Bremse getreten, ein Spannungsgefühl will sich mir nicht einstellen, eher ein „Mach mal hin jetzt!“. In anderen Momenten werden gute Stilmittel bis zur Ermüdung wiederholt („Blick aus der Maske heraus“).
    OK, das spricht dann wohl auch dafür, dass ich kein großer Freund dieses Unviersums werde.

    TWD: World beyond

    Nach Angaben meiner Freundin war eine Sichtung der ersten Staffel nicht zwingend nötig, das steigert die Lust auf die Serie dann zugegeben nur minimal.
    Staffel 2 (und auch letzte Staffel?) soll einige dringende Fragen des Walker-Universums aufklären – eine Rückkehr von Rick sei nur durch diese Serie möglich…?
    Nun gut, kurz gesagt: Was Staffel 2 bisher zu zeigen hatte, war dann doch recht blöd.
    Dabei gab es durchaus vielversprechende Themen, Szenen und Motive. Anstatt sich darauf zu fokusieren, und dabei möglicherweise auf die Hälfte des Casts verzichten zu müssen und das Setting um zahlreiche Nebenschauplätze zu reduzieren, darf man im klassischen Mutterserien-Ton mit ansehen, wie die Guten die Behausungen der Bösen kaputt machen (die wiederum – ihr werdet es erraten – in mutmaßlicher vorapokalyptischer Ordnung bei fließendem Wasser, Strom und Heizung leben, währen die Guten… ach!!).
    Gut? Nein!
    Kommt Rick zurück? Mir egal.. andererseits gäbe es so doch die mögliche Konfrontation mit Maggie?

    Ich muss zugeben: So richtig kalt lässt mich das zuletzt Gesehene nicht. Dafür war ich zu lange mit Freude und Spannung dabei, ehe sich ständig wiederholende Dummheiten in den Drehbüchern überhand nahmen.
    Dennoch glaube ich, dass man sich zwischenzeitlich zu sehr in die Irre geschrieben hat – das kommende Ende scheint dann aber für Vieles entschädigen zu wollen. Es drohen große Bumms, traurige Tode und der Sieg der Guten?
    Tatsächlich bin ich ein wenig hin und her gerissen: Der große Wurf ist die Serie nicht mehr. Auch die Ableger schwächeln zu oft, als dass man es als „sehr gut“ bezeichnen könnte.
    Und doch läuft es auf Momente hinaus, die Spannung und einen gewissen Kick versprechen. Ob das alles so eingehalten werden kann? Da habe ich zugegeben Zweifel.
    Als Nicht-Leser der Comics habe ich keine Idee, was da noch alles kommen könnte. Aber wahrscheinlich wird man ein Ende wählen, das nicht Dem der Comics entspricht.

    Egal wie: Ich habe Rolands Gang in den Dunklen Turm (Stephen King) überwunden, das kann selbst dieser Kosmos hier nicht mehr toppen ;)

    Fazit: TWD Mittelteil des Finales hat begonnen. Ich werde mir es aber am Stück, bzw. in kürzeren Abständen anschauen. Das Spannungspotential, die jeweilige Folge unbedingt schauen zu müssen und dann Spaß daran zu haben, darüber zu rätseln, wie es in der nächsten Folge weitergehen könnte, ist nicht mehr gegeben.
    Hier glaube ich noch an eine „OK“ Wendung.

    FTWD kann ich mir als Serie für Nebenbei vorstellen. Mit der Wahl der Bilder macht man gute Arbeit, der Rest wird dann beim LP/CD Sortieren seine Dienste leisten können.

    World Beyond kann dann bleiben, wo es bis vor Kurzem für mich war: Außerhalb meines Kenntnisbereichs.

    Falls hier Anhänger der Serie über meine Unkenntniss die Hand vor die Stirn schlagen, bitte ich um Nachsicht. Das anzuschauen ist irgendwie wie der Sex mit der Ex von vor einigen Jahren. Kurz nochmal spannend, ein optimistischer Blick in die gemeinsame Zukunft kann es jedoch nicht hervorrufen (zumindest stelle ich mir die Situation so vor ;) )
    Dass ich seither 3 oder 4 Staffeln „verpasst“ habe, mag dazu führen, dass ich jetztige Hauptfiguren nicht als solche erkenne – mag aber auch am stellenweise beliebigen Storytelling liegen.

    Wie geht es euch mit dem Serienkosmos? Weiterhin gut oder schon immer doof? Oder wird es erst jetzt richtig spannend?

    Sorry dafür, dass es hier etwas länger wurde, aber der „Gedanke“ musste dann mal raus – und wird oben genannter Freundin dann auch bei Zeiten um die Ohren gehauen :D

    TWD: 5/10 (gutes Konflikt- und Storypotential vorhanden)
    FTWD: 6/10 (in der Summe gefühlt etwas blöder, dafür stimmen öfter Tempo und fast immer Bild)
    WB: —

    #222626
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    Son (2021)

    Als ein kleiner Junge an einer mysteriösen Krankheit erkrankt, muss seine Mutter entscheiden,
    wie weit sie gehen wird, um ihn vor den schrecklichen Kräften ihrer Vergangenheit zu schützen.

    Son ist zeitweilig durchaus ein atmosphärischer & brutaler Psycho-Thriller geworden, dem aber
    spätestens am Ende etwas die Puste ausgeht & eigentlich auch nicht wirklich zufriedenstellend endet.

    Der Story hätte noch etwas mehr Feinschliff gut getan. Andi Matichak, Emile Hirsch & Luke David Blumm
    machen einen guten Job & holen noch das meiste aus dem recht durchwachsenen Drehbuch heraus.

    Der Film entpuppt sich als guter Durchschnitt in seinem Genre, der durchaus noch mehr Potenzial gehabt hätte.

    07/10 Krankenhäuser

    #222634
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    Ammonite

    Im England der 1820er-Jahre könnten zwei Frauen unterschiedlicher nicht sein.
    Doch die Leidenschaft zur Archäologie eint sie. Das geht so weit, dass sie sogar eine leidenschaftliche Affäre beginnen.

    Ammonite ist ein künstlerisch angehauchtes Drama, das stark an Porträt einer jungen Frau in Flammen erinnert, aber durch
    die schauspielerische Klasse von Kate Winslet & der bezaubernden Saoirse Ronan einen ganz besonderen Flair vermittelt.

    Er strotzt vor tollen Kulissen, Kostümen & wunderbaren Aufnahmen der Gegend und schafft es trotz einer recht
    ruhigen & entspannteren Erzählweise, dich trotzdem dafür zu interessieren & so immer am Ball bleiben zu wollen.

    Auch hier kann man viele Anleihen an Little Women erkennen. Für diese Rollen steht einfach Saoirse Ronan, die nach
    Little Women, The French Dispatch, Maria Stuart – Königin von Schottland, Lady Bird & Brooklyn gezeigt hat, was sie kann.

    Ein Film, der perfekt zum Sonntag passt, an dem man etwas entspannen & runter kommen möchte vom ganzen alltäglichen Stress.

    7.5/10 Küsten

    #222641
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    Malignant

    Was ein krass geiler Film, anschauen!
    Wenn nich jetzt WAN dann?

    Im ernst der hat mich voll gut unterhalten. Lohnt sich ☺️ aber ich spoilere nix hier

    10/10

    #222747
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    The Apartment – Willkommen im Alptraum

    Sarah strebt eine Karriere im Mode-Bussiness an, ist zerstritten mit ihrem Vater und hat einen Job, in dem sie Überstunden machen muss (Schreck lass nach!). Auf der Suche nach einer neuen Wohnung bewirbt sie sich für ein Appartmant in einer familiär anmutenden Community. Als sie den Zuschlag erhält, ist die Freude groß. Doch die Nächte sind furchtbar gruselig… ob sie sich mit dem schnuckeligen Nachbar trösten kann??

    Zugegeben, das klingt recht einfallslos und man vermutet auch bald, was da möglicherweise im Busch sein könnte (besonders wenn man innerhalb des letzten Jahres einen ähnlich anmutenden Film über ein Seniorenheim gesehen hat…).
    Nur ist es leider wie so häufig: Die Idee könnte eine große Nummer in Serien wie „Twillight Zone“ und Konsorten sein, will aber als großer Film funktionieren.

    Nicole Bryden Bloom als Sarah macht insbesondere ab der Hälfte des Films eine gute Figur, stößt aber auch durch das wenig hergebende Drehbuch an ihre Grenzen.
    Alle anderen Darsteller sind nunmal da, stören nicht – bringen aber auch keinerlei Highlights in den Film.

    Mir schien es während dem Schauen, als wenn sich der Regisseur über die Makel des Drehbuchs bewusst war, sie aber mit Szenenbildern und Kameraeinstellungen zu kaschieren versuchte.
    Das ist leider nicht gelungen. Die Kamera ist hierfür immer zu dicht an den Personen, insbesondere an Sarah, dran. Kluge, interpretationswürdige Szenen entstehen in keiner Sekunde, aufkommende Dramatik wird schwuppdiwupp unter den Teppich gekehrt und im klassischen bloody-thriller-Stil zur Strecke gebracht.

    Das funktioniert für ein schmerzloses Anschauen, aber haften bleibt irgendwie gar nichts. Sämtliche Figuren bleiben maximal oberflächlich und auch Sarahs Wandlung innerhalb der Community beäugt man bloß mit mildem Interesse. Das hätte stark gezeichnet werden können, hätte aber andererseits auch mehr Sorgfalt im Drehbuch verlangt.

    Unter dem Strich bleibt dem Zuschauer eine Mahnung: Augen auf bei der Wohnungssuche!!

    5/10

    #222749
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    Hot Summer Nights

    1991 stirbt Daniels Vater. In unkontrollierter Trauer bringt er seine Mutter an ihre Grenzen, die ihn dann kurzerhand für die Sommerferien zu seiner Tante ins sonnige Cape Cod schickt. Und dieser Sommer, wird ihn dort „zum Mann (bzw. Erwachsenen)“ machen – wie es so schön in der Inhaltsbeschreibung steht.

    Das Prime-Bildchen zum Film hat mich ehrlich gesagt nicht fangen können, die durchweg positiven Meinungsbilder machten mich dann aber doch neugierig.
    Tatsächlich konnte mich „Hot Summer Nights“ bis fast zum Ende packen. Dabei weiß ich gar nicht mal so genau, warum. Die drei Hauptdarsteller agieren für sich ordentlich bis sehr gut, ihre Beziehung untereinander kann ich aber nicht so richtig spüren. Da hat es ein wenig an guter Chemie gefehlt, dennoch funktionieren die Szenen recht gut.
    Egal ob nun der romantische Part, die Momente des Aufeinandertreffens zweier „Außenseiter“ oder die (wie so oft) filmisch geschönte Drogenwelt – es wirkt innerhalb des Erzählstrangs plausibel, jedoch bleibt beim Zuschauen das Gefühl, als würde ich eine gespielte Doku sehen.

    Prominent wird das Jahr 1991 beworben, das Lebensgefühl und die Unbekümmertheit im Sonnenscheinv(sind die 80er schon wieder out??)…davon erlebt man tatsächlich kaum etwas, würde der an einigen Stellen zu aufdringlich eingespielte Soundtrack den Zuschauer/Zuhörer nicht mit aller Macht darauf stoßen lassen.

    „Hot Summmer Nights“ sieht gut aus, hat in den ersten 15 Minuten eine gelungene Einführung (die so leider auch schon oft gesehen wurde) und nimmt die jeweiligen Gefühlsmomente des Trios zum Anlass, um immer wieder Tempo einzustreuen.
    Nachvollziehbar ist es dennoch nicht immer und warum der „große Sturm“ bereits zu Beginn als bedeutungschwerer Grund des finalen Dramas herhalten muss… ja klar, Symbolhaftigkeit. Aber es ginge doch vielleicht mit weniger ausgestreckten Fingern „Da seht! Seht!! Der Sturm im Kontrast zur sonnigen Seite!!“ Ja, ach so.

    Der Erzählform des Films kommt man dann auch zum Ende auf die Schliche. Ist tatsächlich nett, aber eine spürbare Bindung zur Handlung kann sie auch nicht aufweisen.

    Das klingt alles wieder nach Mimimi, und ja, so richtig werde ich damit nicht warm. Warum mir der Film dann doch gut gefallen hat, wissen nur die Götter ;)
    Nein, ernsthaft: Der Hauptdarsteller Cast (wenngleich ohne gefühlte Bindung zueinander) ist gut anzusehen, das erzählerische Tempo ist gut gewählt, die Gefühlswelten der Figuren sind nachvollziehbar und man beschönigt dumme Taten nicht als „naive Handlungen, die nochmal ausgebügelt werden konnten“. Das ist einerseits sehr stark, auch wenn einige erzählerischen Tiefen (wenn man sie so nennen will) bei dieser Form des Endes auf der Strecke bleiben.
    Aber vielleicht ist es diese Unvollkommenheit, die es lebhaft macht.

    Für mich eine positive Überraschung.

    7/10

    #222751
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    Son

    Eine Mutter und ihre Beziehung zu ihrem Sohn, der scheinbar anders als andere Jungs ist. Um zu erfahren, was da wohl im Argen liegt, muss man eine Weile zuschauen.

    Das habe ich nicht ungerne gemacht, aber die sinnvoll gut aufgebaute Mutter/Sohn Beziehung verliert sich dann zu sehr im filmischen Kauderwelsch.
    Die eingestreuten Thriller Elemente verlieren ihre Bedeutung im Grunde mit der Erkenntnis, was denn mit dem Jungen nicht stimmen könnte. Ab hier könnte nur die Horror-Schiene sinnhaftig gelingen, aber das misslingt völlig.
    Das Konstrukt, das sich Hintergrundstory der Mutter nennen soll, ist blöd wie nur was…das vorherige Zusammenspiel der Figuren wird dabei bedeutungsschwer in die Tonne getreten, ohne aber auch nur eine Regung zu erziehlen.

    Gut gemeint, nicht gut gemacht. Ich mag ja Horror, der in dieser Art gestrickt ist, aber „Son“ macht es weder erzählerisch noch bildlich gut bzw. spannend.
    Gehört eindeutig in die Kategorie „Horrorfilm, bei dem man gut quatschen kann“ – da mir jemand zum Quasseln fehlte, ging wohl auch der Reiz des Ganzen an mir vorrüber.

    4,5/10

    #222753
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    Goliath – Staffel 4

    Hurra, Billy McBride ist zurück!! Zwar hat ihn sein letzter Fall arg zugesetzt und die Spuren davon sind (wie in den vorherigen Staffeln) surreal eingewebt. Das fällt mir zugegeben manchmal schwer anzuschauen – insbesondere die Drogenfahrten in Staffel 3 fand ich schlicht ätzend – doch stellen diese Bilder nunmehr das wahre Innenleben unseres Billy dar.

    Einen Fall gibt es auch dieses Mal zu lösen: Wie immer groß, allmächtig und scheinbar unüberwindbar stellt sich der Gegner in Pose. Hier darf es nun J.K.Simmons sein, der ein süchtig machendes Schmerzmittel für Jedermann im Gepäck hat. Geht so gar nicht!

    „Goliath“ besticht erneut durch eine kluge, spannende und sorgfältige Erzählweise. Effekthascherei sucht man hier vergebens, dafür wird beinahe jedem Charakter in dieser Serie ausreichend Platz zur Entfaltung gegeben.
    Neben Thornton und Simmons spielt Nina Arianda erneut großartig. Haley Joel Osmont in einer kleinen Hauptrolle (oder große Nebenrolle?) fesselt ebenso wie Bruce Dern.

    Das Thema an sich betrifft mich nicht, aber das betrifft zum Glück auch Morde, und so kann auch dieses Thema für mich spannungspotential liefern.
    Bereits in der ersten Folge wird aufgezeigt, in welchem Dilemma die „Gute Seite“ steht, denn von den gezeigten Intrigen spüren sie nichts. Nimmt es Spannung, wenn wir schon sofort wissen, wer mit wem welches Bündniss eingeht? Ja und nein.
    Es ein bisschen wie „Derrick“ gucken. Der Mörder ist meist in den ersten Minuten bekannt – es folgt die Reise zur Verhaftung und im besten Fall ein Gefühl der Tiefe für die Figuren (inklusive Täter).
    So gern ich Derrick schaue, Billy kann er nicht das Wasser reichen. Das Gespann Thornton / Arianda spielt wieder mit den verschiedenen Empfindungen und Nähen, die man zum Thema gewinnen kann. Um zu verstehen, dass Billy McBride nicht der coole und überhebliche Staranwalt ist, muss man tatsächlich ganz vorne beginnen. Und es ist schön, dass ihm in jeder Staffel eine Entwicklung zur vorherigen Staffel gegönnt wird.
    Lächeln sieht man ihn in der letzten Staffel z.B. sehr selten – wenn man versteht, warum es so ist, erkennt man die Tiefe der Figuren.

    Wer keine Bindung zu den Figuren finden kann, wird diese Serie wohl als spannungsarm und langweilig empfinden – für mich ist Goliath aber immer wieder als Serie positiv aufgefallen, die sich keinem Trend beugt und ihre Figuren spürbar leben lässt.
    Bis zum Ende… mit Schrecken habe ich gelesen, dass es die letzte Staffel sein wird.
    Ein Jammer!

    8/10

    #222755
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    The Batman

    Das war vielleicht schon der Beste Film des Jahres 2022. Auch wenn noch einige sehr gute kommen – wird schwer !

    The Batman fühlt sich so erfrischend anders interpretiert an & der neue Anstrich tut ihm so richtig gut.
    Die Dark Knight Trilogie kann man quasi überhaupt nicht mit diesem jungen Batman hier vergleichen.

    The Batman bringt frischen Wind in die Fledermaus Story & erzählt uns das Leben des jungen Batman,
    und nicht die Story, die wir schon alle gesehen haben, aus den anderen Batman Verfilmungen.

    Das gelingt so stark, das man fast schon Vergleiche mit Joker ziehen muss, der zuletzt von Todd Phillips inszeniert wurde.

    Matt Reeves gelingt ein wahres Noir Kunststück auf der Leinwand. The Batman ist so düster, so brutal, so dunkel
    und so außergewöhnlich inszeniert worden, das ich an richtig vielen Stellen einfach nur pure Gänsehaut hatte.

    Es gibt so großartige Szenen, weil sich Zeit gelassen wird, die Bilder mehrere Sekunden für sich sprechen zu lassen.
    Die 3h Laufzeit habe ich persönlich nicht so empfunden. Wäre direkt ready für ein Nachfolger gewesen.

    Der Soundtrack gehört mal wieder zum besten der Filmbranche. Schon verrückt, wie es jeder Batman Teil immer wieder
    schafft etwas „neues“ musikalisch hinzuzufügen, aber ohne die Grundformel nie in Vergessenheit geraten zu lassen.

    Die Action ist penibel eingesetzt worden, um den Effekt beim Zuschauer deutlich klarer entstehen zu lassen.

    The Batman ist die Detektiv Origin Story geworden, die ich mir in meinen Träumen so sehr gewünscht habe.
    Ein Batman, der weniger Held, denn aufsteigendes Symbol gewesen ist & erst noch zu einem Helden heranreift.

    Ich könnte hier noch so viel weiter schwärmen, aber irgendwann muss man auch mal zum Punkt kommen.
    Genau wie die letzte Szene im Film bietet sich hier einfach nur an weiter zu machen & der Teaser machte Lust auf mehr.

    => Geht gefälligst ins KINO & genießt dieses Werk auf der großen Leinwand mit tollen Bildern & heftigem Sound.

    10/10 Symbole

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