The-Lion-King

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    Highest 2 Lowest (Apple TV+)

    Als ein erfolgreicher Musikmogul Opfer eines Lösegeldkomplotts wird, sieht er sich gezwungen, seine Familie & sein Vermögen
    zu schützen. Zudem muss er eine folgenschwere moralische Entscheidung treffen. Wird er in der Lage sein, alle zu schützen?

    Highest 2 Lowest ist eine Neuinterpretation des Kriminalfilms Zwischen Himmel und Hölle (1963) von Akira Kurosawa.
    In diesem Remake ist der Protagonist ein New Yorker Plattenmanager & kein Manager einer Schuhfirma.

    Mir hat der Film sehr gut gefallen. Vor allem die Performance von Denzel Washington sticht hier heraus.
    Der Mann kann einfach Schauspielerei & zählt für mich personlich schon fast zu einer echten Legende.

    Selbst in seinem hohen Alter schafft er es immer noch mit Aura & Hingabe den Zuschauer an den Bildschirm zu fesseln.
    Ob in Gladiator II, The Equalizer III, Macbeth, The Little Things oder Fences. Er liefert einfach immer ab !

    Regie führte Spike Lee, der mich besonders mit Da 5 Bloods & BlacKkKlansman zuletzt überzeugen konnte.
    Highest 2 Lowest steht & fällt mit seinem hervorragenden Soundtrack & seiner sehr stimmungsvollen Ausstattung.
    Auch das Setting in New York, egal zu welcher Zeit, macht rein optisch immer wieder etwas her.

    Der A24 Schriftzug an der Tür als Easter Egg brachte mich sehr zum Schmunzeln & der letzte Song,
    den sich Denzel Washington in dem Appartment anhört, sind purer Genuss & runden den Film sehr schön ab.

    Sicher ist die Story nichts weltbewegend Neues, aber schauspielerische Klasse & der pure Soundtrack sind eine Sichtung wert.

    08/10 Tapes

    #253872
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    #253807
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    Caught Stealing (Kino)

    Der ausgebrannte Ex-Baseballspieler Hank Thompson findet sich unverhofft in einem gefährlichen
    Überlebenskampf inmitten der kriminellen Unterwelt von New York City in den 1990er Jahren wieder.

    Mit Caught Stealing hat der gute Darren Aronofsky einen echten Überraschungshit gelandet. Nach The Whale,
    Mother!, Noah, Black Swan, The Wrestler & Requiem for a Dream
    ein erneutes Ausrufezeichen in seiner Vita.

    Der Film lebt von seiner immens spannend inszenierten Story, die verschiedenste Genre bedient, und das aber
    überraschend gut. Von Humor über Action bis hin zu zahlreichen Twists wird Caught Stealing nie langweilig.

    Der Cast ist hervorragend. Vor allem Austin Butler konnte mich richtig überzeugen. Ich bin nicht der größte Fan von
    seinen schauspielerischen Leistungen, aber nach Masters of the Air, Dune: Part Two & The Bikeriders ein neuer Pluspunkt.

    Regina King, Matt Smith & Zoë Kravitz holen aus ihren kleineren Rollen noch gut was heraus. Die Sidekicks
    in Form von Liev Schreiber & Vincent D’Onofrio stehlen aber fast allen die Show & natürlich die Katze :D

    Caught Stealing macht verdammt viel Spaß, punktet mit einem wilden Genremix, der mit Humor, Action & einer wendungsreichen
    Story überzeugt. Der stimmungsvolle Soundtrack, der tolle Cast & auch das Setting der 90er von New York City sind sehr authentisch.

    08/10 Auswege

    #253785
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    Together (Kino)

    Millie und Tim ziehen in ein abgelegenes Haus aufs Land und entdecken nach einer Nacht in einer unheimlichen
    Höhle, in der sie Zuflucht vor einem Unwetter gesucht hatten, irritierende physische Veränderungen an sich.

    Nach Weapons & Bring her back gelingt sogar Together noch eine besondere Darstellung im Horrorbereich.
    Hier mehr Body Horror. Weapons war eher ein Story-Genre-Mix & Bring her back pure Anspannung in jeder Szene.

    Alle 3 beleben das teils totgeglaubte Genre wieder, das oft nur durch 08/15 Produktionen sein Weg ins Kino findet.
    Von den 3-5 Horrorfilmen im Monat, die ständig erscheinen, hat man ab und an mal eine Perle dabei, wenn überhaupt.

    Together startet mit einem einfachen & schlichten Einstieg bzw. Setting. Zum Ende hin platzt er aber aus
    allen Nähten. Gerade das Finale bleibt im Gedächtnis. Die letzten 10-20 Minuten kann man schwer in Worte fassen.

    Da sind viele Elemente, die den Zuschauer an den Bildschirm fesseln. Sei es die Höhle, die Anziehungskräfte,
    die Gewaltspitzen, der Body Horror oder auch Figuren, die im ersten Moment eine ganz andere Ausstrahlung hatten.

    Optisch kann Together durchaus überzeugen. Mit dem eindringlichen Sound wirkt das alles sehr stimmungsvoll.
    Die düstere Atmosphäre packt dich & Grundzüge von Body Horror aus The Substance & Possessor sind unverkennbar.

    Dave Franco & Alison Brie spielen beide klasse. Auch im echten Leben sind sie ein Paar seit März 2017.
    Am Ende muss man froh sein, das man mit Weapons, Bring her back & Together drei gnadenlose Horrorvertreter finden kann.

    Jeder für sich besonders & sehr außergewöhnlich. Geschmäcker sind verschieden, aber mindestens einer sollte bei jedem zünden.

    09/10 Ausraster

    #253773
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    Bring Her Back (Kino)

    Ein Bruder und eine Schwester entdecken im abgelegenen Haus ihrer neuen Pflegemutter ein verstörendes Ritual.

    Nach ihrem Erstlingswerk Talk to Me gelingt den Philippou Brüdern hier ein erneutes Genrestatement.

    Bring Her Back wirkt in den ersten 15-20 Minuten wie ein recht „normaler“ Horrorthriller, fast wie ein Kammerspiel.
    Im Anschluss erreicht die Spannungskurve immer wieder neue Höchststände, welche aber gar nicht mehr aufhören,
    sondern diese Kurve & Aufmerksamkeitsspanne sinkt über den gesamten Film eigentlich zu keiner Zeit mehr.

    Diese ständige Alarmbereitschaft, das immer etwas neues passiert, lässt dich den Film ganz anders genießen.
    Bring Her Back ist verdammt brutal, äußerst düster & stimmungsvoll inszeniert, spielt mit der Kamera,
    ist optisch & soundtechnisch absolut gelungen & vor allem die Story und Schauspieler sind alle hervorragend.

    Billy Barratt, Jonah Wren Phillips & Sora Wong sind top. Mein heimlicher Star ist aber Sally Hawkins.
    Ihre Figur wurde mit so vielen Ecken & Kanten versehen. Im Zusammenspiel mit der Unvorhersehbarkeit ihres
    Charakters weiß man nie, woran man bei ihr ist, und gerade dieses Element sorgt dauerhaft für Angst & Schauer.

    Nach Weapons, der in eine ganz andere Richtung geht, kann Bring Her Back mehr im klassischen Genrebereich überzeugen.
    Die FSK 18 Kennzeichnung hat er sich aber redlich verdient. Da waren einige Einstellungen dabei, die Gänsehaut erzeugten.

    Heute Abend geht es dann noch in Together. Dann ist das Horror-Trio erstmal abgearbeitet.

    09/10 Optionen

    #253631
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    Amazon.de – Blu-ray für je 4,87€

    – Renfield
    – IF: Imaginäre Freunde
    – Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben

    #253037
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    Weapons (Kino)

    In der amerikanischen Kleinstadt Maybrook erwachen eines Nachts um 2:17 Uhr siebzehn Schulkinder aus dem Schlaf
    und verschwinden spurlos in der Dunkelheit.

    Weapons ist ein echter Überraschungshit geworden, dessen Trailer in eine womöglich ganz andere Richtung locken will.
    Hier bekommt man aber ein gekonnten Genremix aus Horror, Thriller und teilweise sogar etwas Humor geboten.

    Zach Cregger führt hier Regie, der nach dem hervorragenden Barbarian auch mit doppeltem Budget belohnt wurde.
    Im Bietergefecht um die Filmrechte setzte sich schließlich New Line Cinema gegen Universal Pictures, Netflix & Sony durch.

    Während Barbarian zum Ende hin etwas unausgereift & nicht ganz überraschend endete, macht Weapons gerade durch
    das fantastische Ende einen riesigen Sprung. Er ist vielleicht 10-20 Minuten zu lang. Das ist aber verschmerzbar.

    Wenn die Grundsubstanz aus spannendem Nervenkitzel, unterschwelligem Sound & erzählerischer Finesse in Einklang gebracht
    wird, dann kam man mit Weapons eine der besten Genrefilme des Jahres sehen. Together & Bring her back stehen aber noch aus.

    Aber allein die geballte Power aus diesen 3 Filmen zeigt, das der Horrorthriller an sich immer wieder neue Ansätze findet.
    Der Cast ist klasse. Vor allem Julia Garner & Josh Brolin, die kurzfristig besetzt wurden, können überzeugen.

    Der kleine Star von Weapons ist aber Nebendarstellerin Amy Madigan, die mit ihrer Rolle sprichwörtlich reinplatzte & begeisterte.
    Neben Nosferatu und Blood & Sinners wohl eine der Genreüberraschungen in Sachen Atmosphäre, Nervenkitzel & Bedrohlichkeit.

    09/10 Kinder

    #252580
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    The Life of Chuck (Kino)

    Eine lebensbejahende, genreübergreifende Geschichte auf der Grundlage von Stephen Kings Novelle
    über drei Kapitel im Leben eines gewöhnlichen Mannes namens Charles Krantz.

    The Life of Chuck ist eine pure Hommage an das Leben mit all seinen Höhen & Tiefen, für die wir Tag
    für Tag verantwortlich sind. Sein Schicksal ist auf geheimnisvolle Weise mit dem der ganzen Welt verknüpft.

    Der dritte Akt der Geschichte endet plötzlich, bevor Akt zwei & eins erzählt wird. Ein cleverer Trick, der besonders hier
    sehr gut funktioniert. Meiner Meinung nach sogar so gut, das er nicht die Klasse in Normalerzählform hätte erreichen können.

    Selten wurde der Wert des Lebens auf so eine spielerische Art & Weise zum Ausdruck gebracht. Besonders die wunderschönen
    Aufnahmen, aber auch die übergreifende Verbindung zur Musik und die Erzählerstimme haben mir richtig gut gefallen.

    Minute für Minute fällt hier ein weiterer Stein um, der am Ende zu einem sehr rührenden Finale führen kann.
    Mike Flanagan findet mit der Besetzung von Tom Hiddleston im 2. Akt die perfekte Wahl, aber auch die anderen
    Schauspieler sind richtig stark u.a. Karen Gillan, Chiwetel Ejiofor, Benjamin Pajak, Jacob Tremblay & Mark Hamill.

    Die Kombination aus Erzählerstimme, Musik & der Anachronie machen den Film besonders & zu einem echten Geheimtipp.
    Vielleicht wie Tom Hiddleston einfach mal die Aktentasche Tasche sein lassen & das Leben genießen, egal was kommt.

    09/10 Momente

    #252558
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    The Fantastic Four: First Steps (Kino)

    Beheimatet auf einer retrofuturistischen Erde bekommen die Fantastic Four es mit der planetenverschlingenden,
    kosmischen Entität Galactus sowie dessen Herold, dem Silver Surfer, zu tun

    Marvel ist nach Thunderbolts* (The New Avengers) weiterhin auf einem sehr guten Weg sich zu (ver)bessern.
    Das waren knappe 2h Laufzeit verpackt in 1960er Vibes mit schicker Optik, interessanten Charakteren & einem echten Bösewicht.

    Gerade Richtung Ende gefiel mir First Steps immer mehr. Die alte Formel wurde wieder bedient, alles greift ineinander
    & wirkt nicht wieder wie ein loser Flickenteppich wie in den anderen unterirdischen Marvel Phase 4 + 5 Kinofilmen zuvor.

    Dem Regisseur Jake Schreier wurde mehr Freiheit gegeben bzw. meinte Feige nur: „Mach es wie damals in den guten Zeiten“
    und genau so fühlt sich alles auch an. Pedro Pascal, Joseph Quinn, Ebon Moss-Bachrach & Julia Garner machen einen guten Job.

    Für mich hat aber Vanessa Kirby am meisten überzeugt. Sie war mehr oder weniger der Ankerpunkt & auch die spannendste Figur.
    Endlich bekommt auch Galactus seine brutale & massive Präsenz im Gegensatz zur damaligen „Wolkenformation“ :D

    Ich bin gespannt, ob man ihn in der Zukunft noch einbauen wird, denn am Ende des Tages steht trotzdem ein Fragezeichen über ihm !
    Der Humor ist hier & da mal top, dann auch wieder etwas deplatziert, aber insgesamt macht First Steps durchaus Spaß.

    Mid- & Post Credit Scene deuten mal wieder bewusst etwas an. Das macht doch alles wieder Lust auf mehr.
    Mit Spider-Man 4 & den beiden Avengers Teilen bleibt zu hoffen, das es zu einem würdigen Finale vor dem endgültigen Reboot kommt.

    08/10 Schritte

    #252548
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    F1 (Kino)

    Ein Formel-1-Fahrer kommt aus dem Ruhestand zurück, um einen jüngeren Fahrer zu betreuen und mit ihm ein Team zu bilden.

    F1 ist ein wahrgewordener & waschechter Adrenalinrausch auf vier Rädern geworden, der gerade auf der großen Leinwand
    ein absoluter Leckerbissen ist. Für solche Filme ist Kino einfach gemacht & dafür sollte man auch reingehen.

    Die handwerklich top inszenierte Action, die spektakulären (Kamera)aufnahmen & das Gefühl von Geschwindigkeit
    wurde hier wunderbar eingefangen. Dank Joseph Kosinski, der bereits bei Top Gun: Maverick ein Feuerwerk zündete.

    Der Mann versteht sein Handwerk & das merkt man gerade hier. Nicht jeder kann etwas mit Motorsport anfangen,
    interessiert sich dafür, aber all das spielt keine Rolle, denn F1 drückt dich in den Sessel & lässt dich einfach nur genießen.

    Das Castquartett aus Brad Pitt, Damson Idris, Javier Bardem & Kerry Condon funktioniert tadellos über die gesamte Laufzeit.
    F1 gelingt der Balanceakt aus packender Action und den immer wieder etwas ruhigeren Momenten hervorragend.

    Soundtechnisch ist das hier alles ein Genuss, besonders mit erneut tatkräftiger Unterstützung von Hans Zimmer.
    Neben meiner unangefochtenen Motorsport #1 Ford v Ferrari (Le Mans 66) gesellt sich F1 aufs Treppchen neben Rush.

    Klar ist der Film ein reinstes Sponsoringfest, aber hier wirkt es nicht reingedrückt wie in Jurassic World Rebirth (Snickers)
    zuletzt, denn so ist das F1 Geschäft einfach. Alle möglichen Kleidungsutensilien sind vollgestopft mit Werbung für Marken.

    Wer das verschmerzen kann & ein Auge bei der Story zudrückt, der wird hier mit Sicherheit einen sehr unterhaltsamen Kinoabend haben.

    09/10 Rennen

    #252545
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    The Amateur (Disney+)

    Es geht um einen CIA-Kryptographen, dem es gelingt, seine Behörde zu erpressen, damit sie ihn
    ausbildet und ihn eine Gruppe von Terroristen jagen lässt, die seine Frau in London getötet haben.

    Regisseur James Hawes, bekannt durch u.a. One Life & den Serien Slow Horses + Snowpiercer, gelingt hier ein
    sehr spannend & klug inszenierter Spionagethriller, der gerade durch die Performance von Rami Malek profitiert.

    Rami Malek hat sich spätestens mit der herausragenden Leistung in der Mr. Robot Serie in mein Herz gespielt.
    Aber auch bei anderen Filmen wie Amsterdam, Oppenheimer, The Little Things, Papillon & Bohemian Rhapsody kann er überzeugen.

    In kleineren Nebenrollen tauchen hier noch Rachel Brosnahan, Jon Bernthal, Holt McCallany & Laurence Fishburne auf.
    Die fokussierte Kamera, entsättigte Optik & auch der unterschwellig einsetzende Sound macht eine gute Figur.

    Der Thriller schaut sich gut weg. Die 2h Laufzeit merkt man The Amateur nicht an und in ein paar wenigen Momenten,
    hat mir die Umsetzung und die Art des Ermittelns besonders gut gefallen. Die Poolszene war mein Highlight.

    The Amateur bespielt ein Genre, das fast kaum noch bedient wird. Zu großen Teilen erinnerte er mich an The Accountant oder Bond Teile.
    Es gibt mit Sicherheit genug Ableger, aber in letzter Zeit stand diese Gattung von Film eher auf einem qualitätsabfallenden Kurs.

    08/10 Tricks

    #252393
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    The Ballad of Wallis Island (Kino)

    Ein seltsamer Lotteriegewinner, der allein auf einer abgelegenen Insel lebt, versucht, seine Fantasien wahr werden
    zu lassen, indem er seinen Lieblingssänger Herb McGwyer dazu bringt, bei einer besonderen Veranstaltung aufzutreten.

    Scheiß auf die ganzen Blockbuster. Wenn im ganzen Jahr nur eine Perle wie diese hier erscheint, bin ich verdammt happy.
    The Ballad of Wallis Island hat mich so sehr an den fantastischen The Banshees of Inisherin erinnert & das ist toll.

    Manchmal muss es nicht mehr sein, als eine rührende Story mit liebevollen Charakteren & dem Herz am richtigen Fleck.
    Hinzu kommt ein Humor, der immer wieder ins Schwarze trifft, der dich mitreißt & die ganze Laufzeit über nicht mehr loslässt.

    Regie führte James Griffiths, der mit Tim Key die perfekte Hauptfigur findet. Hier trifft einfach Arsch auf Eimer.
    Seine Figur glänzt über den gesamten Film mit Humor, Leidenschaft, Unaufgeklärtheit & dem Glauben an das Gute im Menschen.

    Tom Basden als Herb McGwyer & Carey Mulligan als Nell Mortimer sind klasse, aber Tim Key überstrahlt einfach alle.
    Ich wünsche mir so so so sehr, das The Ballad of Wallis Island ein heimlicher Award Anwärter werden könnte.

    The Ballad of Wallis Island ist eine Perle, die immer mal wieder 3-4 mal im Jahr in kleinen Kinos erscheint, die deine filmische
    Sichtweise & das Kinoerlebnis auf eine ganz besondere Art und Weise prägen & aufleben lassen, denn der Moment war Magic.

    9.5/10 Augenblick(e)

    #252388
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    Murderbot – Staffel 1 (Apple TV+)

    Ein Sicherheits-Androide kämpft mit Emotionen und freiem Willen, während er gefährliche Missionen und den Wunsch
    nach Isolation ausbalanciert, um der Entdeckung seines Selbsthackings zu entgehen, während er seinen Platz findet.

    Murderbot ist originell, sehr humorvoll & endlich mal wieder eine sehr gute Umsetzung einer Buchreihe im Sci-Fi Genre.
    Alexander Skarsgård ist der Ankerpunkt der Serie, der erneut eine wunderbare Performance hinlegt.

    Ob in in Filmen wie Infinity Pool, Lee & The Northman oder in der Big Little Lies Serie. Der Mann ist einfach eine Bank.
    Zum weiteren Cast gehören u.a. noch Noma Dumezweni, David Dastmalchian, Sabrina Wu, Akshay Khanna & Tamara Podemski.

    Die kurzen Folgen mit ihren 20-30 Minuten Laufzeit sind hervorragender, snackable Content, der nie langweilig wird.
    Voon grotesk, skurril, witzig & äußerst ideenreich spielt man in Murderbot auf mehreren Ebenen stark auf.

    Vor allem die Integration einer verrückten Serie im Gehirn des Murderbot fand ich eine der besten Ideen seit längerer Zeit.
    Eine 2. Staffel wurde bereits bestätigt & das freut mich sehr, denn mehr Sci-Fi ist immer gut.

    08/10 Bots

    #252361
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    Jurassic World: Rebirth (Kino)

    Eine Expedition durchquert abgelegene äquatoriale Regionen, um für ein bahnbrechendes Heilmittel
    genetisches Material aus den größten Kolossen zu Land, zu Wasser und in der Luft zu extrahieren.

    Zu viel menschliche Gefühlsduselei, immerhin hübsch inszenierte Action, aber vor allem einfach mal wieder zu wenig Dinos.
    Ja, der Teil war „etwas“ besser als die World Teile zuvor. Macht es Jurassic World: Rebirth zu einem besseren Film – NEIN !

    Gareth Edwards ist wohl der einzige hier, der in Sachen Regie noch Normalniveau erreichen kann.
    Das Drehbuch ist erneut einfallslos & teils voller Logiklöcher und einige Charaktere punkten besonders mit ihren nervigen Art.

    Die Dinos sind hübsch, die Action solide inszeniert, der Sound ist wuchtig, aber alles andere bleibt auf der Strecke.
    Gerade bei den unfassbar hohen Einspielergebnissen bisher, bin ich überrascht wie durschnittlich dieser Teil dann doch war.

    Schauspielerisch kann einzig Scarlett Johansson & Mahershala Ali überzeugen, wenn man das bei dem Drehbuch sagen kann.
    Fun Fact: Die sympathische Scarlett Johansson ist jetzt die erfolgreichste Schauspielerin aller Zeiten – 14,8 Milliarden US-Dollar.

    Gareth Edwards ist es zu verdanken, das die Qualität etwas zunimmt, aber insgesamt bleibt eine leichte Ernüchterung.
    Die Jurassic Park Teile werden immer unvergessen bleiben. Die World Teile sind vergessenswert & Rebirth ist okay.

    6.5/10 Dinos

    #252339
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    Superman (Kino)

    Er folgt Superman auf seinem Weg, sein Erbe mit seiner menschlichen Erziehung in Einklang zu bringen.
    Er ist die Verkörperung von Wahrheit, Gerechtigkeit & dem American Way in einer Welt, die Freundlichkeit als altmodisch ansieht.

    Schwerer & komplizierter als hier, ist mir eine objektive Bewertung eines Kinofilms in der letzten Zeit kaum gefallen.
    Ich mochte Superman, ich hab ihn zeitweise geliebt, aber eben auch in vielen anderen Momenten fast schon gehasst.

    Hier steckt so viel Hintergrundgeschichte zur Entstehung dieses neuen DC Kapitels: Gods & Monsters dahinter, das man
    sich tagelang damit auseinander setzen könnte. Mit einem Mann steht & fällt aber aber alles hinter dem Projekt – James Gunn.

    Man erkennt seine Handschrift definitiv. Nur wirkt sie in einigen Einstellungen & Momenten leider einfach nur deplatziert.
    Zwischen Liebe & Hass in der reinen Erzählung von Superman steckt manchmal nicht mehr als ein simples Fingerschnipsen.

    Positiv hervorzuheben ist auf jeden Fall der wunderbar komponierte Soundtrack in Anlehnung an die Werke von John Williams.
    Gunn bestätigte, dass das Thema auch in die Filmmusik von John Murphy und David Fleming aufgenommen werden würde
    – als Hommage an seine Kindheit, als er es zum ersten Mal hörte.

    Schauspielerisch haben mich David Corenswet & Rachel Brosnahan am meisten überzeugt.

    Die „Justice Gang“ agiert solide, wirkte aber für mich persönlich zu sehr wie eine Karikatur. Edi Gathegi als
    Mr. Terrific, Nathan Fillion als Guy Gardner & Isabela Merced als Hawkgirl wirkten austauschbar, trotz sehr viel Talent.

    Wohingegen die überspitzte Darstellung von Nicholas Hoult als Lex Luthor mir gar nicht zusagte. Genau wie Krypto als Hund,
    der ständig in die Handlung eingebunden wurde & durch seine nervige Präsenz & seinem Verhalten fast wie ein Fremdkörper wirkte.

    Optisch sieht Superman in den Massen von CGI „okay“ aus. Mehr aber auch nicht. Etwas weniger wäre vielleicht besser gewesen.
    Am meisten neben Krypto & der Verschwendung der Justice Gang nervte aber einfach nur die gesamte Selfie Thematik – Hilfe !

    In seinen ruhigen & deutlich stimmungsvolleren Momenten hat mir Superman viel besser gefallen. Nicht falsch verstehen,
    die Action ist wuchtig & bietet einen hohen Unterhaltungs- und Schauwert, aber die Charakterzeichnung wirkte einfach interessanter.

    So wandelt Superman immer wieder zwischen tollen Ideen, hervorragender Musik & interessanten, ruhigeren Momenten,
    aber eben auch zwischen deplatzierten & überspitztem Humor, der dir wie eine Keule ins Gesicht geschmettert wird.

    Das hat bei Guardians of the Galaxy perfekt funktioniert, aber das ist ein Superman Film & sollte zu großen Teilen sich
    nicht wie eine Kopie anfühlen. Ich bleibe hoffnungsvoll bei den kommenden DC Projekten. Ein bitterer Nachgeschmack bleibt aber.

    07/10 Hoffnungsschimmer

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