Antwort auf: Heute habe ich mir folgenden Film angesehen…. (2022)

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@peda

SCREAM (5)

Scream 1 war einer der ersten Horror- bzw. Slashermovies, die ich damals als Kind gesehen habe. Ich verbinde vor allem Teil 1 bishin zu Teil 3 mit meiner Kindheit und finde die Filme besser als ihr Ruf ist.

Ich war gespannt, nachdem Teil 4 vor 11 Jahren schon etwas merkwürdig, aber nicht total grottig, daher kam (Der Technikvorsprung ist natürlich ein Faktor), ob man das Franchise auch heute noch weiter am Leben erhalten kann. Überraschend positiv kam der Film ja unter Kritikern weg. (imdb 7,1 aus 30k Bewertungen und 60er Metascore)

Was soll ich sagen… Schwer den Film zu bewerten. Man nimmt sich selbst, das Franchise und das Genre mal wieder selbst gehörig auf die Schippe. In meinen Augen allerdings etwas zu oft. Der ernst der Situation wird irgendwie meist nicht rüber gebracht. Ich meine, da werden Mitmenschen aus meinem Leben gerissen und ich mache kurz danach Witze darüber, wer denn nun der Killer ist oder nicht? Come on…

Neben Dewey, Sidney und Gale, achja, die nervige Polizistin aus Scream 4 und noch Randy’s Schwester, die glaube ich in Teil 2 oder 3 mal auftritt, haben wir einen neuen Cast. Die alten Haudegen spielen hier nicht die Hauptrollen. Das sollte klar sein. Der neue Cast ist wie auch schon im letzten Film eher Kategorie B bis C, was es halt auch nicht besser macht.

Aber kommen wir zu den wichtigen Dingen des Streifens… Die Mordszenen.
Naja, wir haben einen maskierten Killer, der kein Übermensch ist und mit einem Jagdmesser tötet. Vorher klingelt natürlich meist das Telefon im alten Stil. Es gibt somit eher wenig neues. Der Film ist in etwa ähnlich hart wie sein Vorgänger, obwohl in den letzten Jahren gerade was Brutalität betrifft, diese in Filmen im Allgemeinen in der Skala weiter nach oben ging. (Beispiel sind die Halloween Filme).
Aber gut. Die Mordszenen sind größtenteils gut dargestellt, obwohl man heutzutage allerdings auch etwas mehr Brutalität erwartet.

Der Soundtrack war solala. Die Filmmusik ist auf die Jump-Scares abgestimmt. Vom alten Sountrack ist nicht mehr viel übrig. Insgesamt eher unauffällig.

Bezüglich der „Wer ist der Killer?“-Thematik darf wieder fleißig mitgeraten werden. Das Motiv der/die/des Killer:in(s) ist in meinen Augen totale Grütze, aber gut… Das ist auch nichts neues.

Natürlich darf man sich auch oftmals wieder nicht fragen, wie man sich als Opfer so selten dämlich verhalten kann, aber das ist ja nun mal in diesem Genre eher standard.

Ich resümiere… Scream ist letztendlich genau das, was man erwartet. Es gibt Telefonsmalltalk mit einem Mörder, reichlich Kills, es gibt Geschrei, teils witzige aber auch dumme Dialoge, Wiedersehen mit alten Bekannten und die beliebte Ghost-Face Maske :)

Interessant auch, wie gut einige heftige Stich- und Schusswunden wegstecken. Das widerrum hatte teilweise schon Fast & Furious Niveau.

Ach genau, irgendwie wird einer der Hauptcharaktere am Ende einfach aus dem Drehbuch gelöscht. Der Charakter stirbt nicht, ist nicht Killer, taucht einfach nicht mehr auf :-D Wir waren sprachlos.
Absicht? Oder hat man einfach etwas vergessen? ^^
Vielleicht gibt es ja auf der Blu-ray ein alternatives Ende :)

Ich weiß gar nicht, warum ich die Reihe so gerne mag, wenn ich gerade lese, was ich hier schreibe. :-D
Es ist wohl der Nostalgie-Gedanke.

Der Film ist im Vergleich zum Vorgänger nicht schlechter, eher sogar etwas besser.

Am Ende gibt es von mir, da ich halt das Genre mag, 6/10 aufgeschlitzte Hohlbratzen, die es eigentlich auch verdient haben, zu sterben :)