Heute habe ich mir folgenden Film angesehen…. (2020)

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Dieses Thema enthält 480 Antworten und 18 Teilnehmer. Es wurde zuletzt aktualisiert von Profilbild von hal9000b hal9000b vor 3 Jahre, 3 Monate.

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    Shoplifters – Familienbande

    Ein ruhig & bedacht erzähltes Drama über eine unkonventionelle Familie, die auf engstem Raum in der Millionenmetropole
    Tokio überleben muss.

    Die Story ist fein erzählt, wirkt menschlich, aber zum Ende der Laufzeit merkt man, das alles einen bitteren Beigeschmack hat.
    Der Film endet weder gut noch schlecht. Das Fazit sollte jeder für sich selbst ziehen in seiner Nachbetrachtung.

    Shoplifters ist von seiner Erzählweise ähnlich wie Roma und in Ansätzen wie Parasite gestrickt.
    Das tut dem Film gut, er zeigt aber auch die Schattenseiten, die so ein unkonventionelles Leben haben kann.

    Optimismus und Menschlichkeit auch unter widrigen Umständen

    7.5/10 Familien

    #153798
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    Der Goldene Handschuh

    Meine Herren, was war das denn??
    Ich kann mich noch erinnern, wie ich zum Start des Films in die Kinos einige Interviews des Regisseurs und des Hauptdarstellers gesehen hatte. Zu diesem Zeitpunkt war mir die „Lust“ an dem Film vergangen. Zugeben muss ich außerdem, dass er mich also deutsche Produktion zum Thema „Serienmörder“ völlig kalt gelassen hat.
    Was will man uns hier schon bieten?…

    Vor ein paar Wochen habe ich dann aber doch eher zufällig gesehen und wurde schon beim Schauen in die Sofakissen gepresst.

    Fritz Honka lebt ein von Alkohol und Einsamkeit geprägtes Leben in einer Dachgeschosswohnung im Hamburger Stadtteil Ottensen. Schielend, buckelnd und mit einem Sprachfehler behaftet scheint sein Wesen mit Wut und Scham ausreichend beschrieben zu sein.
    Wir lernen Fritz in dem Moment kennen, in dem er Gertrud Bräuer ermordet. Fortan sehen wir ihn trinkend, pöpelnd, obdachlose „Prostituierte“ anbaggernd im „Goldenen Handschuh“ sitzen – eine Kneipe in St.Pauli.
    Die gesamte Szenerie ist trostlos, abschreckend, teilweise widerlich und mit Worten nur schwer zu beschreiben.
    In dieser Kneipe trifft sich ein Mikrokosmos aus vergessenen, verlorenen und nicht tageslicht tauglichen Gestalten. Ihre gesellschaftliche Lage als „hoffnungslos“ zu schildern, würde ihnen womöglich schmeicheln.
    Einige Jahre vergehen, in denen wir Honka beim Versuch beobachten, trocken zu werden (bzw. zu bleiben) und wie er sich in eine hübsche, gleichaltrige Kollegin verliebt.
    Doch weitere Damen werden ermordet, zerstückelt und hinter einer dünnen Holzwand versteckt.

    Kritisiert wird Regisseur Fatih Akin in erster Linie dafür, Honkas Werdegang zum ersten Mord und damit die Begründung seiner persönlichen wie sexuellen Störung nicht zu erklären.
    In meinen Augen aber handelt Akin hier goldrichtig. Auch wenn hier ein klassischer Fall von „schwere Kindheit, der kann doch eigentlich nix dafür“ vorliegt, wird das keines seiner Opfer und möglichen Angehörigen als Entschuldigung akzeptieren (soweit sollte das auch irgendwie logisch sein).
    Honka wird in seiner selbstzerstörerischen, ausweglosen Tätigkeit als Trinker, Sadist und „Schlappschwanz“ gezeichnet, in der man ihm zu diesem Zeitpunkt begegnet wäre.
    Eben dies wird ihm zum Vorwurf gemacht – er habe Honka und auch dessen Opfern keinerlei Würde gelassen. Das zu beurteilen, mag dem Zuschauer überlassen sein. Mir hat dieses radikale und ungeschönte Zeichnen der Ereignisse zugegeben arg zugesetzt, doch macht es den Film gleichermaßen wertvoll.

    Gelockert wird die Szenerie von einer sehr vagen Nebenhandlung, in der ein junger Mann seine Herzdame zu erobern versucht und glaubt, ihr als Draufgänger imponieren zu müssen. Dies geschieht u.a. bei einem Date im „Goldenen Handschuh“.
    Hier hatte Heinz Strunks Buchvorlage wohl einen größeren Nebenplot aufgeboten, der durch das Auftreten dieser beider Figuren immerhin eine Referenz erfährt.

    „Der goldene Handschuh“ ist nichts für zartbesaitete – nicht, weil das Blut in stömen fließen würde, sondern weil Honka und dessen Morde ungleich schmutzig und ungeschönt in Szene gesetzt werden. Dazu jedwedes Fehlen an Empathie und Sympathie gegenüber dem „vom leben geprügelnden Hund“.
    Neben Akin´s Regie ist natürlich noch Jonas Dassler als Honka hervorzuheben. Was er – gleichwohl mit der großartigen Maskenabteilung – zu leisten imstande ist… Hut ab!

    8,5/10

    #153806
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    Yardie

    Idris Elba (hier als Director tätig) hat keine Angst davor, es real zu halten, wenn es darum geht, D’s langsamen
    Abstieg in die Dunkelheit zu visualisieren, der vom farbenfrohen Kingston zum heruntergekommenen London übergeht.

    Yardie ist manchmal hart & brutal und manchmal aber auch so visuell inspirierend & soundtechnisch über jeder Zweifel erhaben.
    Ein außergewöhnlicher Film mit einem klasse Look, einer soliden Story & einem überzeugenden Aml Ameen.

    07/10 Rastalocken

    #153867
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    Airplane!

    oder Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug.
    Auch nach Jahrzehnten noch einer der lustigsten Filme überhaupt. Eine Ansammlung von Sketchen eingebunden in einen Katastrophenfilm. Es finden sich zig Bezüge zu bekannten Filmklassikern. Die deutsche Synchro finde ich gelungen. Die Witze wechseln von Klamauk, zu Pointe zu Boshaftigkeit. Wer kennt sie nicht:
    Entschuldigung, sind sie Arzt?
    Und nennen Sie mich nicht Ernst.
    Roger, Roger.
    Sag mal, warst du schonmal in einem türkischen Gefängnis?
    Zu Schulzeiten ist so ein Film natürlich noch besser, wenn man sich zusammen über die Witze kaputt lacht.

    10 / 10 Zucker Zucker Abrahams

    #153868
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    Mr. & Mrs. Smith 7,5/10

    Beverly Hills Cop 7,5/10
    Hat erstaunlicherweise nicht viel verloren und das nach weit über 30 Jahren. Hat mich doch etwas überrascht.

    #153917
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    Everest – Ein Yeti will hoch hinaus

    Everest ist ein bildgewaltiger (besonders in 4K ein Genuss) & humorvoller Animationsfilm für Groß & Klein.
    Er besticht durch liebenswürdige Charaktere, einer schönen Story & einem stimmigen Soundtrack.

    Wer Animationsfilme mag, der macht hier absolut nichts falsch !

    08/10 Yeti

    #153921
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    Enzo und die wundersame Welt der Menschen (The Art of Racing in the Rain)

    Es gibt Filme, die lassen dich einfach nicht kalt, die erobern dein Herz, weil sie eine fantastische Story haben
    und diese Bindung zwischen Mensch & Tier zelebrieren, die ein einzigartiges Gefühl bei einem selber erzeugen können.

    Enzo ist der Hund, den man sich nur wünschen kann – Ein Begleiter fürs Leben in guten wie in schlechten Zeiten.

    In einigen Momenten bringt Enzo eine wahnsinnige Emotionalität hervor, wie es zuvor bei mir nur in ähnlichen Filmen
    bei Hachiko & Togo vorgekommen ist. Der Film nimmt dich einfach mit auf eine Reise, die du so schnell nicht vergessen wirst.

    Somit habe ich dieses Jahr schon 3x die volle Punktzahl gezückt => Enzo, Togo & Le Mans 66 !

    10/10 Hundeleben

    #153949
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    Rambo: Last Blood

    Was hat man nicht alles negatives vorab gehört & mal wieder musste man sich selbst überzeugen.

    Gut so, denn Rambo: Last Blood ist keineswegs ein schlechter Film.

    Er ist brutal, solide inszeniert & zeigt einfach Stallone wie er Stallone aka Rambo spielt.

    Klar fehlt im Film einfach seine bekannte & originale Synchronstimme, aber das kann man nicht ändern, denn wenn der jenige aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr zur Verfügung steht, wird sich das auch in Zukunft nicht ändern lassen.

    Das Drehbuch bietet nicht mehr als Schema F. Zum Ende hin wird man aber dann doch mit ordentlich Action
    belohnt. Rambo: Last Blood ist ein Rachethriller, der brutal & unterhaltsam war ohne Vergleiche zur Serie anzustellen.

    Am besten sieht man es bei rottentomatoes. Der Unterschied zwischen Kritikern & Zuschauern sind um Welten verschieden.

    07/10 Messer

    #153950
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    Maleficent: Mächte der Finsternis

    Nach einem etwas zähem Beginn entpuppt sich der 2. Teil als eine absolute Überraschung.
    Nicht das er besser ist als der 1. Teil. Er macht viele Dinge besser !

    Die Charakterentwicklung ist gelungen, einige Kamerasequenzen sind wunderschön eingefangen
    und auch die Story kann sich sehen lassen. Ich hab mich sehr gut unterhalten gefühlt.

    Maleficent 2 ist mal wieder ein guter Beweis, das eine Fortsetzung nicht immer schlechter sein muss.

    08/10 Moore

    #153955
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    I See You

    Klassisch inszenierter Thriller, der zur Hälfte hin wie ein gewöhnlicher Genrevertreter wirkt,
    dann aber durch eine Wendung und ein paar nette erzählerische Momente deutlich an Fahrt aufnimmt.

    I See You ist somit kein 08/15 Film, sondern schafft es dem Genre etwas Leben einzuhauchen.
    Auch wenn die Auflösung etwas langatmig dargestellt wird, kann man sich den Film durchaus mal anschauen.

    Das Gesicht von Helen Hunt fand ich fast am gruseligsten am ganzen Film :D

    07/10 Frösche

    #153959
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    Baron Münchhausen

    Karel Zeman und Ray Harryhausen. Das sind wohlklingende Namen. Beide waren bahnbrechend was Tricktechnik im Kino anbelangt.
    Dabei hatten beide ihren eigenen Stil. Der von Zeman ist unverkennbar. Wer seine Filme gesehen hat, weiß, von wem Terry Gilliam im Flying Circus abgekupfert hat. Nachahmung ist die höchste Form der Anerkennung.
    Hier erzählt Zeman also die Geschichte Baron Münchhausens sehr frei. Natürlich ist der Flug auf der Kanonenkugel aber dabei.
    Es ist aber nicht die Geschichte, die den Film zu etwas Besonderem macht sondern die Art des Films. Stop motion. Reale Schauspieler in gemalten Kulissen. Avantgardistische Farbexperimente. Der Film ist voll von Dingen, die man entdecken kann.

    9 / 10 Männer vom Mond

    #153960
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    Deutschstunde

    Sehr gutes deutsches Kino. Passenderweise nach einem Meilenstein der deutschen Literaturgeschichte. Auch passend in einer Zeit, in der Rechtsextremismus, Protektionismus, Feindseligkeit und Missinformation wieder salonfähig wird.
    Ende des zweiten Weltkriegs werden zwei Freunde zu Feinden. Der Dorfpolizist und der Künstler. Einer voller blindem Gehorsam, der andere mit einem Arbeitsverbot, das er nicht einhalten will und kann. Dazwischen ein Junge, der es beiden Recht machen will, weil er beide auf seine Art liebt und dabei zerbricht.
    Das wird alles in ruhigen Bildern vor der Kulisse der Nordsee erzählt. Ein feel good movie ist das nicht. Dafür ist das Thema zu ernst und zu wichtig. Die Regie nimmt sich da wohltuend zurück. Leider mussten aber einige unnötige Metaphern eingebracht werden, die es sicher nicht gebraucht hätte. Die Schauspieler machen ihren Job sehr gut. Auch wenn ich alle als Schauspieler nicht so toll finde. Aber das ist rein subjektiv und sollte niemandem vom Gucken abhalten.

    8 / 10 Brandblasen

    #153977
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    Maleficent – Die dunkle Fee 8/10
    Die bekannte Dornröschen-Gescichte etwas anders erzählt und das sehr unterhaltsam.

    Turbo Kid 6,5/10
    Ein Trip zurück in die 80er, um sich die apokalyptische Zukunft der 90er anzuschauen und das mit einem Film von 2015. Klingt verrückt ? Ist es auch ! Macht aber auch Spaß, auch wenn es mitunter ein bisschen z übertriben blutig ist – aber auch so wie in den 80ern ;)

    #153989
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    Code 8

    Eine bemerkenswerte Umsetzung, die zeigt, das man auch mit kleinerem Budget einen durchaus interessanten
    und unterhaltsamen Genremix aus Action & Sci-Fi hinbekommen kann.

    Die Story ist rund erzählt, die Schauspieler machen einen guten Job & insgesamt habe ich mich gut unterhalten gefühlt.
    Für die doch recht kurze Laufzeit ist Code 8 absolut zu empfehlen.

    Wer solche Filme mag, der macht mit z.B. I am Mother und Chappie ebenfalls einen guten Fang.

    07/10 Drohnen

    #153994
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    Bleeding Steel

    Mal nach langer Zeit wieder einen Jackie Chan Film in den Player gelegt. Und es war eine gute Entscheidung. Es ist wieder ein typischer Jackie Chan Film. Gute Kampfszenen, ein paar lustige Slapstick Einlagen und eine gute Portion Drama. Auch wenn der leicht überdrehte Sci-Fi-Anteil mir ein bisschen zu abgedreht war, für mich waren es gute 100 Minuten Jackie Chan.

    7/10 Binomische Herzen

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