Heute habe ich mir folgenden Film angesehen…. (2024)

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Dieses Thema enthält 455 Antworten und 11 Teilnehmer. Es wurde zuletzt aktualisiert von Profilbild von hal9000b hal9000b vor 1 Tag, 21 Stunden.

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    DerSchweiger
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    Spiders – Ihr Biss ist der Tod [Sneak]

    „Der Vierer“ steht vor der Tür, Anspannung vor der Sneak… zum Glück Erleichterung mit einem Horrorfilmchen, den wir so ähnlich dieses Jahr schon einmal hatten. Gut so?

    Erinnert ihr euch an „Sting“? Eine Alienspinne kracht in ein marodes Mehrparteienhaus und mordet sich durch die unterschiedlichen Zimmer. Mittendrin ein Scheidungskind, das sich beim Kampf gegen die Spinne auch ihrer persönlichen Familiensituation stellen muss.
    So ähnlich könnte sich „Spiders“ auch lesen denn:

    Kaleb ist Reseller und lebt in einem Armenviertel einer französischen Stadt. Sein Haupteinkommen gelingt ihm mit dem Verkauf von seltenen Sportschuhen. In seinem Zimmer hortet er seltene Tierchen. Es fällt die nicht artgerechte Haltung auf und schnell fällt die Doppelmoral des Protagonisten auf. In seinem Block wird er als „großer Bruder“ wahrgenommen, der darauf achtet, dass sich alle möglichst mit Respekt begegnen. Selbst aber hat er (ganz offensichtlich) die Sch***e am Schuh und macht sich, darauf angesprochen, selbst zum Opfer.
    Nach und nach lernen wir seine Schwester, Freunde und Freunde von Freunden kennen und stellen fest – ihnen geht es sehr ähnlich.
    Durch Armut auch vermeintlich gesellschaftlich an den Rand gedrängt muss man irgendwie zusammenhalten, auch wenn der Ton untereinander stets roh und ruppig ist.

    Auf der Suche nach einem Geschenk sieht er beim Hehler seiner Wahl eine große Spinne. Die will er haben! Der Zuschauer ist durch das Intro bereits darüber informiert, dass dieses Tier höchst aggressiv und giftig ist. Als Kaleb sie zu Hause in einen undichten Schuhkarton packt, ahnt man bereits Schlimmes.
    Und tatsächlich, ab hier sterben Menschen.
    Nach dem ersten Opfer wird das Hochhaus unter Quarantäne gestellt, für die Bewohner gibt es somit kein Entrinnen mehr.

    Wir erleben in Folge das Genreübliche Spiel. Was bei „Sting“ aber immer wieder aus dem Zusammenhang gerissen wirkte (hier war das Thema „Scheidung“ und „Patchwork-Familie“ dann doch präsenter), erscheint hier harmonisch mit den Figuren vernetzt.
    Auch wenn unter dem dauerfluchendem Cast mit Abstrichen zwei Figuren sympathisch erscheinen, ist man in der Story gefangen und kann die aufkommende Verzweiflung nachvollziehen.
    Das wird auf Dauer des Films immer wieder sehr gut vorangetrieben, die Handlungen wirken plausibel und man fragt sich im Grunde nie, warum die Figuren nun diesen oder jenen Quatsch machen (außer dem Kauf einer giftigen Spinne, natürlich).
    Nicht jeder Kill wird prominent in Szene gesetzt, und auch das empfinde ich als Stärke des Films.
    Bis zu einem gewissen Grad kann man die Anpassung der Spinne(n) an ihr neues Habitat akzeptieren, aber irgendwann ist dann zumindest bei mir Schluss.
    Leider misslingt so das gesamte Finale, lässt den Film dann nicht nachvollziehbar ins plumpe Balla-Balla Klischee von Monsterfilmen abdriften, und fühlt sich abschließend auch noch cool dabei.
    (Hier muss ich mich dann doch korrigieren: Es gibt im Film eine sehr dumme, und für mich, nicht nachvollziehbare Entscheidung, die dem Film eine arg blöde Wendung verleiht – Finale ade)

    „Spiders“ ist gut, weil die Figuren ernst genommen werden und mit all ihren Motivationen nachvollziehbar wirken. Es gibt keinen „Guten“, keinen „Bösen“ – und selbst das Dilemma der Spinne wird im ersten Drittel beäugt.
    Die Handlungen innerhalb der Gruppe bleiben zu allermeist nachvollziehbar, ein (möglicher) Tod und die folgenden Emotionen wirken nach. Der Blick durch das Schlüsselloch in das Milieu gelingt in Paarung des heranwachsenden Horros.
    Die Schauspieler machen ihre Ding mindestens gut – das gefällt.
    Einige Szenenbilder sind stark gesetzt, aber…

    „Spiders“ ist nicht so gut, wenn die Kamera sehr experimentel wirken möchte. Eine Fahrt durch einen dunklen Korridor hätte man ohne technisse Finesse sicher stärker präsentieren können. Das ist hier und da zu viel der Kunst.
    Auch der Social Media Part des Films hätte mit weniger gehobenem Zeigefinger funktionieren können – am besten, man hätte diesen Gedanken in anderer Form in die Handlung eingesponnen. So wirkt der Augenblick leider doch etwas herbeigerufen.
    Sehr schlecht, in meinen Augen, die Transformation der Spinnen – wenngleich sie im ersten Drittel genannt wird.
    Irgendwann ist doch sicher gut – nein, denkt hier der Regisseur, wir wollen mehr, mehr, mehr.
    In Summe hat dann ein, teils fesselnder, Tierhorror ein unwürdiges Ende. Hat man vorher vor Spannung die Luft angehalten, prustet man sie mit lautem Lachen wieder raus – und das leider nicht auf die gut-komische Weise.
    Hier schließt sich dann auch der gedankliche Kreis zu „Sting“, der ebenfalls mit einem „Ach, hör auf!“ Moment endete.

    Sehr schade, denn „Spiders“ hätte in seinem Mut zur Ernsthaftigkeit und Charaktergebung seiner Figuren aus dem Brei des Gaga-Tier-Horrors herausstechen können. Das gelingt zu gut 3/4 des Films, ehe man dann dazu neigt, in eben jenen Pool der Alberheiten einzutauchen und sich dabei gut zu fühlen.
    Hier honoriere ich die starken Momente des Films mit

    7/10

    das Finale lässt sich aber leider nicht verschweigen:

    5,5/10

    #247051
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    Thanassi
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    Caddo Lake (Kinostart am 28.11.2024)

    https://www.kino.de/film/caddo-lake-2...

    Ich möchte nicht zu viel spoilern, weil ich mich sehr gerne in der Sneak überraschen lasse, was den Inhalt anbelangt. Welcher Film in der Cinemaxx-Sneak kommt, weiß ich vorher in 9 von 10 Fällen. Die Cinestar-Sneak ist etwas schwerer zu erraten. :-)

    Was gibt es zu Caddo Lake zu sagen?

    Der Film lässt sich schwer in eine Schublade stecken, auch wenn er ein paar Gemeinsamkeiten mit Zurück in die Zukunft hat. Wenn Ihr den Film gesehen habt, werdet Ihr verstehen, warum ich diesen Vergleich ziehe.

    Mich persönlich hat der Film von der ersten bis zur letzten Minute gefesselt. Die Schauspieler und vor allem die Musik waren klasse. Viele Szenen wurden mit der Musik noch dramatischer gemacht.

    Es hat eigentlich alles gepasst, weil das Ende auch in sich stimmig war.

    Alles in allem bekommt dieser Film von mir eine klare Empfehlung.

    9,5/10 Punkte !

    #247082
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    Vaiana 2 (Kino)

    Nachdem sie einen unerwarteten Ruf von ihren Vorfahren erhalten hat, reist Moana zu den weiten Meeren Ozeaniens
    und in gefährliche, längst vergessene Gewässer, um ein Abenteuer zu erleben, das sie so noch nie erlebt hat.

    Vaiana 2 ist eine würdige Fortsetzung geworden mit kleineren Schwächen, aber erneut dem Herz am richigen Fleck.
    8 Jahre sind schon vergangen seit dem 1. Teil. Verrückt, denn so lange kam mir das gar nicht vor.

    Direkt vor dem Kinogang hab ich mir den ersten Vaiana nochmal in Erinnerung gerufen & im Heimkino angeschaut.
    Er hat nichts von seiner Faszination verloren, sieht immer noch fabelhaft & hat einen wunderschönen Soundtrack.
    Teil 1 würde ich heute immer noch eine 09/10 geben, weil er einfach nicht aus der Zeit gefallen wirkt.

    Teil 2 hat gerade bei den deutschen Songs deutlich abgebaut. Auch die Story wirkt hier & da etwas gestreckt.

    Der Look ist weiterhin wunderbar, die Welt immer noch ein Träumchen & auch die alten und neuen Charaktere überzeugen.
    Insgesamt dennoch ein schöner 2. Teil mit dem man nichts falsch macht. Eiso das Gegenteil von Disney der letzten Monate & Jahre.

    Nach Der Wilde Roboter, Alles steht Kopf 2 & Transformers One würde ich ihn auf Platz 4 der besten Animationsfilme 2024 setzen.

    08/10 Abenteuer

    #247201
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    Caddo Lake [Sneak Preview]

    Mein Plan trägt Früchte: Seit einiger Zeit betrete ich den Kinosaal erst nach der Trailershow. So bekomme ich von den anstehenden Filmen nichts mit und bin völlig unbefangen (naja, nahezu) wenn die Sneak startet.
    In Zukunft werde ich wohl noch ein paar Minuten später reingehen – die obligatorische Verlosung von drei Freikarten für die nächste Sneak dauert inzwischen bis zu 20 Minuten… muss irgendso ein Social-Media Trend sein, oder so.
    Hat man das Happening überstanden, steigt die Hoffnung auf eine ausreichende Belohnung.

    Ein Bayou in den Südstaaten Amerikas: Auf der einen Seite einer Brücke streitet sich Ellie mit ihrer Mutter Celeste. Seit dem verschwinden ihres Manns ist Celeste nicht mehr wirklich auf die Beine gekommen. Ihren neuen Mann/Lebensgefährten betrachtet Ellie mehr als skeptisch. Immerhin konnte sie zu ihrer deutlich jüngeren Stiefschwester Anna eine gesunde Beziehung aufbauen. Eines Tages aber verschwindet Anna spurlos.
    Auf der anderen Seite der Brücke leidet Paris noch unter dem Verlust seiner Mutter, die neben ihm bei einem Autounfall starb. Zaghaft findet er einen Weg zurück in den Alltag, seine abgeflaute Beziehung zu Cee entfacht aufs Neue.
    Während Aufräumarbeiten im Bayou stößt Paris auf etwas Ungewöhnliches, dass das (vermeintliche) Krankheitsbild seiner Mutter in Frage stellt. Nun möchte er dem Rätsel auf die Spur kommen…

    Produziert wurde der Film von Shaymalan, der diesen Sommmer als Regisseur von „Trap“ nicht allein Jubelstürme erntete. Ob sein jeweiliger Film nun ein guter oder schlechter wird, bleibt bis zum Abspann ebenso ein Mysterium wie die Geschehnisse in „Caddo Lake“.
    Die Regie abzutreten war eine gute Entscheidung – das Ehepaar George/Held macht die Sache hier richtig gut.
    Inszenatorisch gibt es hier wenig zu bemängeln, auch wenn die übergroßen Bilder fehlen – eigentlich schade, bei dem gewählten Setting.
    Eine Story, die je nach Wahl großartig und spannend, oder einfach unsinnig erscheinen wird. Mir hat das King-Flair (Spoiler!! „Der Anschlag“ Spoiler Ende!!)der Handlung gut gefallen. Dabei wird man recht lange im Unklaren gehalten, wohin der Hase läuft. Nachdem man weiß, was Sache ist, wird die Handlung Schlag um Schlag nach vorne getrieben. Das ist inmitten dieser Thematik natürlich äußedrst vorteilhaft und clever ausgespielt.
    Der wabernde und wummernde Soundtrack tut sein übriges, um in die Geschehnisse einzutauchen.

    Elisa Scanien als Ellie ist aus dem Cast besonders hervorzuheben. Sie trägt den Film beinahe im Alleingang – emotionale Momente erreichen durch sie Tiefe.
    Im Zusammenspiel mit Lauren Ambrose als Celeste entstehen glaubhafte Zerwürfnisse, umfangen eines untrennbaren Bandes.
    Dylan O´Brian als Paris gefällt in den Szenen seiner Trauer. Als auch er durch weitere Erlebnisse zu Emotionen „gezwungen“ wird, erscheinen sie aber nicht so klar, wie bei Scanien.

    Überrascht war ich, als ich erfuhr, dass „Caddo Lake“ allein in Deutschland in die Kinos kommt. Andernsorts wanderte er sofort in den Stream.
    Im Grunde eine Verschwendung, betrachten wir es aber mal als Glücksfall.
    Das der Streaming-Titel in Summe nicht das Budget eines regulären Kinofilms hat, erweißt sich höchstens bei näherer Betrachtung einiger CGI-Effekte. Eine Sprengung und ein Autounfall sehen schon bei halbherzigem Schauen reichlich mau aus, aber das können Kinoproduktionen ja genauso schlecht.

    Nach Filmende hörte ich viele Besucher darüber sprechen, dass sie die Handlung nicht verstanden hätten – tatsächlich aber wird es einem im letzten Drittel beinahe gewaltsam um die Ohren gehauen. Die fehlende Action, der behutsame Aufbau der Story und der zwischenmenschlichen Beziehungen führt vielleicht dazu, dass man sich einlullen lässt.
    Wer hier etwas aufmerksamer die Umgebung betrachtet, kommt einigen Detailfragen schnell auf die Schliche und wird im letzten Drittel recht einfach der Handlung folgen können.
    Wie gesagt: Das muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass man die Story mögen wird.
    Immerhin führte es zu angenehmen Gesprächen beim Rausgehen – danke hierfür.

    Meinen Geschmack hat „Caddo Lake“ getroffen. Einige gute und eine überragende Darstellerin sorgen für einen wohltuenden Filmgenuss, Bilder und Ton bewegen sich im oberen Mittelfeld und gewinnen dadurch, dass sie sich stellenweise in ihrer Stimmung gegensätzlich begegnen.
    Wer nichts über den Film weiß, wird hintenraus möglicherweise hellauf begeistert sein.

    8,5/10
    (Was „Caddo Lake“ bis hierhin neben „Late Night with the Devil“ knapp hinter „Neuigkeiten aus Lappland“ mein Filmhighlight in den Sneaks ist. Weil mir „…Devil“ aber etwas besser gefällt, bekommt er noch ein „+“ obendrauf, „Caddo Lake“ ein ausgedachtes „-“ hinter die Wertung)

    #247206
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    Echo – Staffel 1 (Disney+)

    Diese Marvel-Serie läuft schon lange auf Disney. Ich hatte sie damals angefangen aber nie beendet. Sie hatte mich nicht gepackt. Der Hauptcharakter ist langweilig und die Origingeschichte mit den Generationen, die in einem fortbestehen ist mir zu gezwungen. Die Action ist nicht schlecht. Aber was man anfängt, muss man zu Ende bringen. Und die letzten Folgen sind dann deutlich besser. Das liegt am Kingpin. Toller Charakter. Toller Darsteller. Der Ausblick auf die nächste Serie ist da vielversprechend.

    6 / 10 McGyver

    #247208
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    Champions (Prime)

    Remake eines spanischen Filmes (nicht gesehen).
    Ein Assistentscoach im College-Basketball wird gefeuert und landet auf Umwegen vor einer Richterin. Er hat die Wahl: Knast oder gemeinnützige Arbeit? Letzteres ist das trainieren einer Gruppe Jugendlicher/junger Erwachsener mit Handicap. Das erstreckt sich von geistiger bis körperlicher Einschränkung. Er, ein grantiger Kerl mit wenig Empathie, lernt eine andere Welt kennen in der ein Sieg auch mal heißt nicht zu gewinnen.
    Das ist ein schöner feel good Film. Alle Personen werden mit Respekt behandelt ohne die Situation zu verklären oder erst recht nicht ins lächerliche abzudriften. In so einer feinfühligen Stimmung darf auch herzlich mitgelacht werden. Es wird nicht über jemanden gelacht. Schenkelklopfer werden erfreulicherweise vermieden. Woody Harrelson macht seinen Job gut wie auch alle anderen. Überraschend schöner Film.

    8,5 / 10 big balls

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