Heute habe ich mir folgenden Film angesehen…. (2017)

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Dieses Thema enthält 1,213 Antworten und 35 Teilnehmer. Es wurde zuletzt aktualisiert von Profilbild von Admin Admin vor 6 Jahre, 4 Monate.

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  • #129789
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    Thanassi
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    @thanassi

    @sascha74

    Asche auf mein Haupt, dass ich Dich nicht vorgewarnt und im Kinoforum darüber berichtet habe. Im musste den Schneemann 2 Mal ansehen. Einmal in der Sneak und einmal mit einem Kumpel. Ehrlich gesagt konnte ein Michael Fassbinder den Film nicht mehr retten. Der Film hat als Krimi eindeutig versagt, da ich zur Hälfte schon wusste, wer der Mörder ist und dann gebettelt habe, der Film möge schnell zu Ende sein.

    Hätte der Film folgenden Titel gehabt:

    Die schönsten Winterlandschaften Norwegens…..

    Hätte dieser 9/10 von mir bekommen. Als Krimi bekommt er nur 4/10.

    #129793
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    Sascha74
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    @sascha74

    @thanassi
    Da passt deine Bewertung ja im Schnitt prima zu meiner Bewertung. ;)

    #129827
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    peda
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    @peda

    Der Vorname

    Zunächst einmal vielen Dank an @private-joker , der mich durch seine Rezi hier überhaupt auf den Film aufmerksam gemacht hat. Da ich bereits der „Gott des Gemetzels“ großartig fand und sich laut der Renzension vom Private hier ein ganz ähnlicher Inhalt befindet, habe ich mir den Film mal geliehen und kam nun endlich mal zum Ansehen.

    Der Vorname ist ein schönes Kammerspiel, dass auch hervorragend als Theaterstück funktionieren könnte. Es gibt eigentlich nur 5 Darsteller, die eine Diskussion über den Vornamen des zukünftigen Sohnes zweier vertretener Darsteller starten. Die Diskussion eskaliert und setzt sich mit anderen Themen fort. Wir haben viel gelacht. Die Laufzeit war vielleicht 10 Minuten zu lang für einen Film, der eigentlich nur in einem Raum spielt, aber ansonsten war er top. Mehr davon :-D

    8/10 Eskalationsstufen

    #129828
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    DerSchweiger
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    @derschweiger

    Blade Runner 2049

    Falls wer den Film nicht gesehen mag, möchte ich darauf hinweisen, dass ich versuche nicht zu spoilern, es aber nicht gänzlich vermeiden kann ;) Wer also noch vor hat, den Film zu schauen, der scrolle bitte weiter…

    Nun war es endlich so weit! Ich habe es vermieden, irgend ein Wort über den Film zu lesen, hatte ich doch schon beim Trailer das Gefühl, er würde zu viel verraten.
    Nun gut, das tut er glücklicherweise nicht, suggeriert jedoch mehr Tempo und wirft die Befürchtung auf die Frage „Sein oder nicht Sein“ auf.
    Ich sah den Film nicht in 3D und auch ohne Atmos (warum unser Kino den Film schon nach der ersten Woche in die Kabuff-Etage des Kinos steckte, erschließt sich mir nicht. Bin zugegeben auch ein Fakjugöthe Verkenner und will nicht wahrhaben, dass dieser Film zwei Säle beanspruchen darf :/ )

    Das Gute vorweg: Die knapp 170 Minuten fühlen sich nicht derart lange an. Visuell ein äußerst beeindruckendes Werk, für die Höchstwertung hätte man den Gang durch die Wand einsparen sollen.
    Selbstredend muss der Film mit Teil 1 verglichen werden, wohl wissend, dass die Bilder damals mit den Möglichkeiten der heutigen Technick sicherlich anders gewirkt hätten…
    BR2049 ist weniger dunkel, das Setting ist eng an die Vorlage angelehnt und um einige (teils interessante) Ideen bereichert worden.
    Die Filmmusik ist klasse und lässt den Zuschauer in Erinnerung an alte Zeiten schwelgen.
    Die Story ist interessant, aber leider nicht sehr innovativ. Der Androidenjunge aus „A.I.“ ist nun also „Erwachsen“ geworden. Ein weiteres Pinnochio-Thema in der Science-Fiction.. schade, da hatte ich zugegeben höhere Erwartungen.

    Damit sind wir auch beim Schwachpunkt des Films: Die Idee des Films ist in Ordnung. Die Wesen, die wir einst schufen übernehmen nicht bloß unsere Optik sondern erlangen weitere Attribute, die den Mensch bisher als Einzigartig dastehen ließ.
    Dass man weiterhin die Blade Runner dazu ansetzt, eben jene Makel auszumerzen und das größtmögliche Schreckensszenario für die Menschheit an sich zu vertünchen und zu verleugnen versucht, kann ich nachvollziehen.
    Aber doch: für 3 Stunden ist das arg dünnes Eis, dazu pseudo-militante Klone, die eben jene Erkenntnis für ihre Zwecke gewinnen wollen…

    BR2049 besitzt kein Alleinstellungsmerkmal, reiht sich aber sehr gut in große Science-Fiction Werke der Filmgeschichte ein. Zum ganz großen Wurf fehlt aber der richtige Clou.
    Die wohl größte Frage seit Teil 1 bleibt weiterhin unbeantwortet (zumindest in Worten), aber es besteht eine stärkere Tendenz in der Vermutung hinter Deckards Existenz (ist er Mensch oder Replikant?).
    Der Film möchte diese Frage aber allerhöchstens am Rande aufrollen. Die Nichtauflösung ist hier weniger dramatisch als im Vorgänger.

    Alles in allem ein sehr schöner, langsam erzählter Science-Fiction Film. Ich hätte mir gewünscht, er würde gänzlich ohne Action auskommen, das tut er jedoch nicht. Die gewaltsamen Aufeinandertreffen sind aufgrund ihrer Offensichtlichkeit weniger packend als im Ursprung, als man im Grunde davon ausging, Deckard ist ein Mensch und misst sich mit Replikanten.
    Hinzu kommt, dass der Film exakt eine Szene zu lang ist. Ja sicher, diese Szene besitzt Bedeutung hinsichtlich der „Unfähigkeit“ alter Replikantenmodelle, aber nein… da würde der Film doch wieder einen Schlenker dahin machen, wo er doch eigentlich nicht hinwollte.

    Zum Fazit: Mir fehlt hier ein wenig die Reibung. Damit meine ich gar nicht mal einen Bösewicht (der hier eher Mitleiderregend dargestellt wird… man vergleiche ihn mit dem großartigen Rutger Hauer!!). Mensch vs. Schöpfung ist nicht länger das Thema. Der Mensch hat resigniert, Hoffnung existiert nur für „andere“.
    Eine Lovestory, die der von „Her“ gleicht und Fragen, die mir hin und wieder zu offensichtlich beantwortet werden.

    Versteht mich nicht falsch: Ich finden den Film großartig. Er ist visuell und akkustisch beeindruckend, das darstellende Spiel ist in den meisten Szenen sehr gut… aber hier fehlt der Kick.
    BR2049 verbeugt sich vor seinem Vorgänger, hat aber auch gleichzeitig Angst, ebenso wichtig zu werden wie Teil 1.
    Vielleicht ist das der größte Makel… oder aber der geniale Wurf, wenn man davon ausgeht, dass keine Kopie derart vollkommen sein kann, wie das Original? (In diesem Sinne würde ich mich verneigen!)

    Zu lang? Mitnichten!
    Zu langsam? Nein, genau richtig!
    Spannend? Ja, das ist er….

    8/10

    #129835

    Reparud Rudrepa
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    @reparud_rudrepa

    Stranger Things 2 (2017)

    Wie schon Staffel 1 konnte ich dem Hype um „Stranger Things“ nicht viel abgewinnen (und ja, ich bin in den 80er Jahren groß geworden und habe die gesamte Dekade vollumfänglich erlebt und in Erinnerung).
    Klar, es ist eine ordentliche Hommage an die 1980er Jahre; aber das allein reicht natürlich bei weitem nicht, um die Serie aus der Masse hervorzuheben und zu einem Klassiker oder gar „Kult“ zu machen. Die Musik ist sicherlich sehr passend, aber schon hier zeigt sich ein Manko: Handelt es sich nicht um Synthie-Score, der in Carpenter’scher Tradition im Hintergrund wabert (oder nervt ;) ), so kommen in vielen Fällen gerade mal ein paar Sekunden/die ersten Takte von Songs zum Einsatz, bevor sie auch wieder ausgeblendet wenden und man sich einer anderen Szene und anderer Musik zuwendet. Das wirkt billig (besonders in Folge 1 scheint es, als ob da ein Programm runtergespult werden müsse) und mit wenig Detailversessenheit umgesetzt (letzten Endes zeigt die letzte Folge zum Schluss, dass es auch anders gehen kann, wenn man sich nur Zeit nimmt).
    Und davon wäre genug gewesen, denn – und das ist ein weiteres Manko – es gibt Phasen, in denen zieht sich die Handlung nur zäh und mühsam voran; neun Folgen sind hier definitiv zu viel des Guten, vier bis fünf hätten auch gereicht. Denn die Story ist dünn, sehr dünn, und im Verlauf der Serie wird sie immer abstruser und wirkt stellenweise auch trashig. Die Schnitte und Cliffhanger sind so gut gewählt, dass man am Ende einer Folge natürlich wissen will, wie es weitergeht; dazwischen allerdings sind oftmals Durchhänger angesagt, weil keine Fahrt aufkommt.
    Spannende, gruslige Stellen sind weitgehend Fehlanzeige, aber das ist aus Erwachsenensicht nicht verunderlich, da man „Stranger Things“ am ehesten als Jugendabenteuerserie einordnen würde; natürlich ist das kein Beinbruch, wäre da nicht der Versuch, dies durch explizite Gewaltdarstellung (besonders in Folge 8), zu kaschieren… Denn die eigentliche Zielgruppe sind Zuschauer ab 40 Jahren, die eben die damalige Zeit selbst als Kind erlebt haben und in diese Lebensphase zurückversetzt werden sollen. Das ist gelungen, hier sind viele zeit-typische Elemente zu beobachten; in einer der ersten Folgen ist die Halloween-Verkleidung der Kids als Ghostbusters, top, keine Kurzeinblendung, sondern eine minutenlange Huldigung, derer es zu wenige gibt. Alternativ bieten natürlich originär damals entstandene Filme in einem ähnlichen Genre (Invasion vom Mars, Die BMX-Bande, Die Goonies, Zurück in die Zukunft) solche Nostalgiemomente.

    „Stranger Things 2“ ist nett, eine unterhaltsame Serie, die wenig Mystery und noch weniger Neues zu bieten hat, ein bisschen Nostalgie mitbringt, aber am ehesten Stückwerk aus 80er Jahre Jugendabenteuern.

    6/10 „Who you gonna call?“

    #129836

    Reparud Rudrepa
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    @reparud_rudrepa

    Der Vorname ist ein schönes Kammerspiel, dass auch hervorragend als Theaterstück funktionieren könnte.

    Ich teile deine Kritik voll und ganz, nur als Ergänzung: Das ist ursprünglich ein Theaterstück (genau wie „Der Gott des Gemetzels“ oder „Frau Müller muss weg“ – letzteres vielleicht als Tipp, auch wenn es ein deutscher Film ist, der nicht ganz an die beiden anderen rankommt).

    #129844
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    Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind 7,5/10

    Ein wirklich guter Blockbuster. Bei der Geschichte wäre noch etwas mehr herauszuholen gewesen, dafür war der Film leider etwas zu actionlastig. Interessante Charaktere wurden geboten und ein weiterer Film wäre bei mir willkommen. Erinnerte mich ein wenig an den ersten Harry Potter Film, der auch zu viel Zeit benötigte, das Universum des Harry Potter vorzustellen.

    #129863
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    Blade Runner – International Cut

    Nach dem Kinobesuch zu Blade Runner 2049 hatte ich richtig Lust mir das Original nochmal anzuschauen. Die Frage war Final Cut oder so wie ich ihn kenne? Ich habe mich dazu entschieden beide in kürzester Zeit zu schauen und gehe chronologisch fort. Also zu International Cut: ist und bleibt ein Meisterwerk. Die Effekte sind immer noch extrem gut. Das Setting immer noch spektakulär. Heißt: der Film ist fast nicht gealtert. Die off stimme des ersten Schnitts gefällt mir persönlich sehr gut da es den Flair eines Noir Films vermittelt. Und die Musik! Vangelis zu seiner besten Zeit. Insbesondere der Beginn mit dem Flug über die Stadt ist berauschend. Dies ist das Original und bleibt besser als sein Replikant. Es folgt demnächst der Final Cut.

    10 / 10 Spinner

    #129864
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    Split

    Ja, gibt es denn sowas? M. Night Shyamalan macht mal wieder einen guten Film? Ja! Ein spannender Thriller ist es geworden. James McAvoy spielt herausragend. Er wird mehr und mehr zu einem meiner Lieblingsschauspieler. Von der Story möchte ich nicht zu viel verraten. Da weiß jeder, der den Film noch nicht gesehen hat eh schon zuviel. Nur soviel: sie ist spannend bis zum Schluss und Shymalan typisch gibt es noch einen kleinen, wirklich kleinen, Twist am Ende auf dessen Folgen ich mich aber sehr freue.

    8 / 10 Hip Hopper

    #129865
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    Sing

    Mit wenig Hoffnung angefangen und mit großem Spaß beendet. Das ist ein Trickfilm wie er sein muss. Nette Charaktere, ein toller Mix aus Klassikern und neueren Hits, eine amüsante Geschichte in traditionellem Muster, paar nette Witze und ein echtes happy end. Tricktechnisch auf höchstem Niveau. Sehr passende Sprecher. Was will man mehr? Also nicht von der Casting Geschichte abschrecken lassen. Der Film macht wirklich Laune.

    8 / 10 Koalabären

    #129866
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    Pets

    Da Sing so gut war, dachte ich, mach gleich mal mit einem Film des Studios weiter. Leider war der nicht so gut. Er war immer noch gut aber halt schwächer. Die Geschichte über Tiere, die auf verschiedene Weise ihren Alltag ohne Herrchen / Frauchen verbringen hätte mehr Potenzial gehabt als ein Toy Story Verschnitt. Der Hase ist amüsant aber mit einer schlechten Synchro versehen und ist zu crazy für eine Kinderfilm. Insgesamt hat man das Gefühl, das der Film nie seine Linie findet. Schade. Trotzdem, wer was Seichtes sucht für 80 Minuten macht wenig falsch.

    7 / 10 Head Banger

    #129867
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    The Emigrants

    Wer den Film gesehen hat, sollte verstehen, dass niemand seine Heimat freiwillig verlässt. Not und Elend treiben einen dazu. Hunger, Krieg, Repressionen. Man verlässt Elend und flieht im Elend in eine ungewisse Zukunft. Das war vor 200 Jahren schon so wie Heute. Der Mensch ändert sich nicht. Die Menschheit ändert sich nicht. Und man darf nur froh sein, dass man das Glück hat nicht selbst Flüchtling zu werden.
    Jan Troell erschuf Anfang der 70er ein Meisterwerk. Max von Sydow und Liv Ullmann spielen ein Ehepaar, dass aus Schweden nach Nord-Amerika emigriert. Über eine Spiellänge von 3 Stunden wird deren Entscheidung, die Schifffahrt und die ersten Schritte in einer neuen Welt gezeigt. Nicht eine Minute davon ist zu viel. Der Film ist ein Geschenk.

    10 / 10 Entscheidungen

    #129868
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    The New World

    Der Nachfolger zu „The Emigrants“. Nahtlos führt der Film seinen Vorgänger fort. Ohne Geld, ohne die Sprache zu verstehen, versucht die Familie in Minnesota Fuß zu fassen. Die Gefühle schwanken zwischen Hoffnung auf eine bessere Zukunft und Heimweh und täglicher Angst. Angst vor Indianern, Hunger, Krankheit, dem Tod. Das die Chancen auf eine bessere Zukunft auf Kosten der Indianer gehen, wird von dem Film nicht verschwiegen. Der kleine Bruder versucht sein Glück in Californien als Goldgräber. Eine eigene Geschichte in diesem Film. Troell lässt sich wieder viel Zeit beim Erzählen. Die Zeit, die der Zuschauer mitbringen muss. Aber auch hier gilt wieder: nicht eine Minute davon ist verschwendet. Und welcher Nachfolger kann von sich behaupten mindestens genauso gut wie der erste Teil zu sein? Na gut, da fallen mir paar ein. Diese gehört dazu.

    10 / 10 Taschenuhren

    #129869
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    Frenzy (1972) 8/10

    Hitchock Zeitreise die Zweite. Nach „Das Fenster zum Hof“ natürlich deutlich moderner. Spannend und insbesondere mit tollen – teilweise sehr witzigen Dialogen – und tollen Kamerafahrten. Toller Film.

    #129871
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    Happy Deathday

    In der „Halloween“ Sneak eigentlich der einzig sinnige Film.
    Eine Killer-Komödie in der Humorbildung eines „Scream“, der mitunter Laune macht und für Heiterkeit sorgt, aber dennoch derart hanebüchen ist, dass man nicht länger darüber nachdenken sollte.

    Tree, eine junge und äußerst unbeliebte Studentin, wacht am Morgen ihres Geburtstags in einem fremden Zimmer auf. Keine Erinnerung an die durchzechte Nacht, Brummschädel und dazu ein Kerl, der in ihren Augen nicht mal den Status „uncool“ tragen dürfte. Wir gewinnen einen kurzen Einblick in ihren Alltag, der sie jede Minute extrem nervt und in der sie keine Gelegenheit auslässt, ihren Unmut auszudrücken.
    Man könnte sagen, es läuft!

    Auf dem Weg zu einer Party wird sie am Abend jedoch von einem maskierten Unbekannten ermordet. Ruckzuck, einfach so.
    Ende? Ne, denn täglich grüßt das Murmeltier (mitsamt munterer Selbstbefreiung der Ernsthaftigkeit in der letzten Szene ;) ).
    Die junge Tree wacht nach einer durchzechten Nacht in der Bude eines Unbekannten, äußerst uncoolen Kerls auf. War da was?

    „Happy Deathday“ ist Teeniegemorde in Reinkultur. Wir erleben Tree nun mehrfach im Durchleben ihres letzten Tages, immer wieder etwas ändernd (dem geübten Zuschauer rollen sich bereits bei der Eröffnungsszene die Zehennägel hoch, weil man doch schon weiß, wohin der Zug fahren wird…) um ihrem Mörder zu entkommen und einen neuen Morgen erleben zu dürfen.
    Glück und Zufall führen sie zu…..

    Anfangs fiel das Wort hanebüchen und der Plot bringt außer dem wirklich an den Haaren herbeigezogenem Motiv des Killers nichts Neues. Das will der Film glücklicherweise auch nicht und stellt dem mitunter blutigem Ende Tree´s Tage ein Potpourri an kreierter Situationskomik gegenüber, die – sofern man sich dafür öffnen kann – ein heiteres Zuschauen erlauben.
    Ernst nehmen kann man diesen Film zu keiner Sekunde, insofern lohnt Entspannen und Loslassen.

    Es gibt überaus bessere Killerkomödien (absurd, dass er dem Genre Horror/Thriller angesiedelt ist), aber die Chemie zwischen gebotener Unsinnigkeit und offener Begegnung des Zuschauers war gestern Abend recht gut.
    Wer weiß, wie ich den Film zu einem anderen Zeitpunkt empfunden hätte… aber äußerst positiv ist anzumerken, dass „Happy Deathday“ mit einer ordentlichen Brise Selbstironie ins Feld geschickt wird. Anders hätte es der Film nicht ins Finale bringen können – und das (so viel sei verraten), ist wahrlich grottig!

    5/10

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