Heute habe ich mir folgenden Film angesehen…. (2022)

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Dieses Thema enthält 561 Antworten und 18 Teilnehmer. Es wurde zuletzt aktualisiert von Profilbild von hal9000b hal9000b vor 1 Jahr, 3 Monate.

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    My Son

    Edmond Murray erhält einen weinenden Anruf von seiner Ex-Frau. Ihr 7-jähriger Sohn ist auf einem
    Campingplatz verschwunden. Bald wird klar, dass das Kind entführt wurde, und die Eltern sind verzweifelt.

    My Son scheitert wie recht viele Filme an seinem doch sehr schwachen Drehbuch. Die Inszenierung ist in Ordnung,
    die Optik passt & auch James McAvoy macht einen klasse Job, dennoch geht dem Film zeitweise einfach die Puste aus.

    Zudem wird nicht jeder mit der Auflösung einverstanden sein bzw. das sie am Ende einfach nur angedeutet wird.
    Die Motive hinter der Aktion wären auch interessant gewesen. Etwas zu seinem Job oder den „bösen“ Leuten dahinter.

    So fehlt es My Son etwas an Persönlichkeit & eben einem guten Drehbuch um länger im Gedächtnis zu bleiben.

    James McAvoy ist eh so ein kleiner Liebling in schauspielerischer Sicht. Ob in Es 2, Filth, Glass, Submergence, Atomic Blonde
    & vor allem in Split, wo er faktisch alle gegen die Wand gespielt hat mit seiner körperlichen & schauspielerischen Klasse.

    07/10 Plots

    #225916
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    Halloween Kills

    Die Saga von Michael Myers und Laurie Strode geht weiter, im nächsten spannenden Kapitel des Halloween-Franchise.

    Das was Halloween aus 2018 noch besonders machte, wirft man mit dem 2. Teil als Lückenfüllerfilm direkt wieder über Bord.

    Halloween Kills verkommmt zu einer reinen brutalen & sehr blutigen Slasher Orgie ohne Sinn & Verstand.
    Klar sind einige Kills wirklich gut umgesetzt, aber jede Tat & Reaktion wirkt nur noch wie ein stumpfes
    Abarbeiten, da weder das Drehbuch noch die Menschen auch nur irgendetwas intelligentes in dem Film machen.

    Immerhin kann die Atmosphäre & die Optik von Halloween Kills überzeugen, das muss man ihm lassen.

    Als reiner Slasher mag er funktionieren & einigen gefallen. Ich vermisse die guten Momente aus dem 2018er Halloween.
    Man kann nur hoffen, das Halloween Ends dann die Trilogie endgültig beendet & das Kapitel ad acta gelegt wird.

    06/10 Slasher

    #225918
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    Bill & Ted retten das Universum

    Der Film kommt einfach nicht in Fahrt. Auch ist er nicht besonders lustig. Die Töchter nerven. Um es kurz zu machen. Für mich der schlechteste Teil.

    5 / 10 unnötige Fortsetzungen

    #225920
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    Cry Macho

    Ein ehemaliger Rodeo-Star und gescheiterter Pferdezüchter nimmt einen Job an, um den
    kleinen Sohn eines Mannes nach Hause und weg von seiner alkoholkranken Mutter zu bringen.

    So sehr ich Clint Eastwood auch als Regisseur & Schauspieler mag, aber Cry Macho hätte nicht sein müssen.

    Wenn das „Highlight“ von Cry Macho der Hahn ist :D dann ist bereits viel über die Substanz des Filmes gesagt.

    Die Story plätschert ohne erkennbaren Höhepunkt vor sich her & endet abrupt ohne das Potenzial auszunutzen.
    … und wenn man ehrlich ist, dann ist die Rolle im Film für das hohe Alter von Clint Eastwood nicht glaubhaft.

    Wer Clint Eastwood auf der Höhe seiner Zeit sehen möchte, dem sei Gran Torino auf jeden Fall empfohlen und
    von seinen letzten Filmen kann man definitiv auch noch The Mule empfehlen. Damit macht man nichts verkehrt !

    05/10 Macho

    #225958
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    Picard – Staffel 2

    Viel besser als Staffel 1. Die Langsamkeit ist weg. Dafür ist alles drin was ich mag: Borg, Q, alternative Realitäten, Zeitreisen. Raffi nervt aber immer noch.
    Das sind 10 kurzweilige Folgen mit Hinweisen auf eine dritte Staffel. Wenn sie kommt, dann gucke ich die gerne.

    8 / 10 Familien

    #225997
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    Gwendoline

    Was ein Spaß. Die etwas andere Comicverfilmung aus einer ganz, ganz anderen Ära. Die Männer ein chauvinistisches Klischee. Die Frauen schmachtend. Die Aktion handgemacht. Und wie fkklol schon vorhersagte mit unglaublich vielen Möpsen (nicht Hunde ;-)). Dabei funktioniert die Abenteuergeschichte gut. Und der Hauch an Kostümen ist von Schuiten designt!
    Trash vom Feinsten.

    8,5 / 10 wenn’s regnet, Bluse runter

    #225999
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    The Unbearable Weight of Massive Talent

    Nicolas Cage erklärt sich bereit, gegen Bezahlung auf der Geburtstagsparty eines
    milliardenschweren Superfans aufzutreten, ist aber in Wirklichkeit ein Informant für die CIA.

    Eine richtig starke & witzig inszenierte Actionkomödie mit Nicolas Cage über Nicolas Cage – Verrückt !

    Wer mal wieder entspannt die Lachmuskeln kreiseln lassen möchte, Nicolas Cage etwas abgewinnen kann
    & mit ein paar kuriosen Genrewechseln leben kann, der sollte sich unbedingt Massive Talent im Kino anschauen.

    Ich persönlich gehe nicht oft in (Action)Komödien, aber hier kann man wirklich seinen Spaß haben.

    Die Charaktere sind witzig, quietschbunt & vollkommen verrückt. Die Story nimmt sich nicht ernst & kann durchaus
    überzeugen, aber das wichtige ist das Gesamtkonzept und das wirkt stimmig & überzeugend bis zum Ende hin.

    Er wird nicht als die beste Actionkomödie im Gedächtnis bleiben, aber als eine humorvolle vor allem wegen Nicolas Cage.

    … & der Insider mit Paddington 2 macht mich echt fertig. :D Auch nachdem man den Fall selber gelöst hat !

    08/10 Cages

    #226001

    Reparud Rudrepa
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    @reparud_rudrepa

    @hal9000b
    Und wo gibt es diesen Knaller? Jetzt hast du (bzw. habt ihr) neugierig gemacht :D

    Gwendoline

    Was ein Spaß. Die etwas andere Comicverfilmung aus einer ganz, ganz anderen Ära. Die Männer ein chauvinistisches Klischee. Die Frauen schmachtend. Die Aktion handgemacht. Und wie fkklol schon vorhersagte mit unglaublich vielen Möpsen (nicht Hunde ;-)). Dabei funktioniert die Abenteuergeschichte gut. Und der Hauch an Kostümen ist von Schuiten designt!
    Trash vom Feinsten.

    8,5 / 10 wenn’s regnet, Bluse runter

    #226004
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    @hal9000b

    Entweder im überteuerten Mediabook in D zB bei JPC. Oder deutlich günstiger in UK bei Amazon oder Zavvi (ohne deutschen Ton) mit einer sehr gut bestückten Disc (von Severin) und mit Slip-Cover.

    #226006
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    Outer Range – Staffel 1

    Tolle Serie. Ein Mix aus Westen und Mystery. Unverbrauchte Kulisse. Toller Cast (Brolin als knorriger Cowboy ist genial). Sehr spannend mit einer gehörigen Portion Lost. Überrascht war ich von den vielen gut genutzten Songs. Die Staffel endet mit einem Knall. Wenn es keine zweite Staffel geben wird, flippe ich aus.

    9 / 10 Löcher

    #226029
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    Spiderhead (Der Spinnenkopf)

    In einem hochmodernen Gefängnis, geleitet von einem brillanten Visionär, wird mit bewusstseinsverändernden Drogen an
    den Insassen experimentiert, dabei finden 2 Häftlinge zueinander die sich gleichzeitig ihrer Vergangenheit stellen müssen.

    Leider mal wieder eine typische Netflix Produktion. Die Trailer konnten überzeugen, der Cast sah gut aus
    & die Story erzeugte bei mir auf jeden Fall Interesse, was hinter dem Projekt am Ende stecken würde.

    Optik & Look von Spiderhead sind gelungen, der Cast überzeugend, die Musik gut ausgewählt, aber mit dem
    schwachen Drehbuch fällt erneut die Maske hinter der Produktion & hat mich somit nicht wirklich überzeugen können.

    Die ersten 20-30 Minuten sind gut inszeniert, alles weitere aber dann eigentlich so vorhersehbar wie die Luft
    zum Atmen. Spiderhead driftet in eine generische Darstellung ab & lässt die soliden 20-30 Minuten vergessen.

    Schaut lieber Hustle oder Extraction auf Netflix, denn die beiden konnten auf ganzer Linie überzeugen.

    06/10 Chris Hemsworth

    #226034
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    Severance (Apple+ TV)

    Eine Serie hatte ich mir dann noch bei Apple ausgesucht. Eigentlich sprachen mich Inhalt und das Werbebild nicht an, andernorts hörte ich aber auch, dass man hier vermutlich die beste Apple+ Serie schauen werde…

    Mark arbeitet in einem Unternehmen in der Macrodatenverarbeitung. Das kleine Team ist bestens aufeiander abgestimmt, bis er die Nachricht bekommt, ab sofort Abteilungsleiter zu sein. Prima! Erste Aufgabe: Die neue Kollegin Helly ins Team aufnehmen…

    Kein Spoiler, denn mit diesem Wissen wirbt die Serie: Alle Angestellten im unteren Bereich der Firma haben sich operativ das private Bewusstsein vom Beruflichen trennen lassen. Das bedeutet, dass der Outie (der Private) keinerlei Erinnerungen und Gedanken an seine Arbeit hat, und sich voll und ganz den Irrungen und Wirrungen des Lebens widmen kann.
    Der Inie (der Arbeiter) verlässt gefühlt niemals das Büro, hat keinerlei Erinnerungen an sein privates Leben (Frau, Kind, Glück und Pech…) und widmet sich vollumfänglich der bedeutsamen Arbeit in einem grellweißen, menschenleeren Labyrinth aus Gängen, Fluren und verlassenen Büroräumen.

    Die erste Folge beginnt für mein Empfinden etwas zäh – das Ambiente, in dem wir uns befinden spricht mich nicht an und weckt zunächst auch keinen Forscherinstinkt.
    Dann lernen wir mehr und mehr die vier Menschen im Büro kennen und die Geschichte beginnt sich zu entwickeln. Pikant: Wir erfahren bis zur letzten Folge nur über das Privatleben von Mark. Das soll mich als Zuschauer möglicherweise näher an die Figur bringen, aber am Ende vom Tag ist Mark der Charakter, der mir am meisten egal ist.
    Spannender dagegen ist Helly, die etwas Probleme damit hat, sich von ihrem Outie getrennt zu befinden. Die Dynamik, die ihre Figur einbringt ist verständlich und treibt die Stroy voran.
    Die übrigen Kollegen, die zu Beginn als treue Lemminge dargesellt werden, bekommen mal und mal mehr Tiefe – etwas, das man Mark irgendwie nicht schenken wollte.

    Optisch holt mich die Serie nie ab. Das klinisch sterile Arbeitsumfeld soll natürlich Unbehagen erwecken (da kann doch etwas nicht stimmen…), befinden wir uns dann in der äußeren Welt, ist alles irgendwie dunkel und wirkt nicht recht real. Viele Szenen erinnern mich dabei an jüngere Sci-Fi Mystery Serien wie „Black Box“, in der die Gegenwart oder nahe Zukunft in dystopischen Anleihen gezeigt werden will.
    Tatsächlich aber scheinen wir uns im Hier und Jetzt zu befinden. Möglich, dass ich da etwas verpasst habe, aber im Grunde ist es auch egal. Wahrscheinlich soll es so auch in 30 Jahren noch aktuell wirken.

    Tja, eigentlich klingt es, als würde es mir nicht passen, was ich da gesehen habe – aber tatsächlich hat die Story einen guten Spannungsbogen, bringt einige Aha-Effekte, die nicht plump auf Effekthascherei gemünzt sind und lässt dem Zuschauer Raum, sich ebenfalls Fragen zu stellen und die Figuren beim Erforschen zu begleiten.
    Der Cast ist ok, da haut mich tatsächlich keiner richtig vom Hocker, aber bis auf Mark und vielleicht noch Harmony (Filialleiterin ?) fällt niemnand negativ ab.
    Dafür birgt die Story einigs an Spannungspotential, ohne dabei an den Fingernägel kauen zu müssen.
    Einige Szenen sind durchaus nachhaltig inszeniert, was mir die Büroclique durchaus intensiver im Gedächtnis halten lässt, als einen texanischen Fußballtrainer oder irgendwelche Mond / Marsastronauten.

    Staffel 2 scheint so sicher wie das „Amen“ in der Kirche – wird aber außerhalb meines Probemonats stattfinden und wird mich auch ehrlich gesagt nicht weiter interessieren.
    Warum, wenn die letzte Folge doch mit einem fiesen Cliffhanger endet? Weil die Katze aus dem Sack ist und ich mir schon ausdenken kann, wie die nächsten Folgen inhaltlich gestrickt sein können.
    Dennoch fühlt es sich gut an, die Serie auf diesem Weg zu verlassen. Das Hier ist soweit geklärt…ich komme damit gut zurecht :)

    7,5/10

    #226036
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    Cha Cha Real Smooth

    Ein junger Mann, der als Gastgeber einer Bar-Mizwa-Party arbeitet, freundet sich mit einer Mutter und ihrer autistischen Tochter an.

    Cha Cha Real Smooth macht viele Sachen richtig gut. Er bietet authentische Charaktere, eine greifbare & ehrliche Story
    und einfach eine tolle Message. Ein Film aus dem Leben gegriffen, der in dir etwas bewegt & dich zum Nachdenken bringt.

    Dakota Johnson & Cooper Raiff runden als Hauptcharaktere eine weitere hervorragende Apple TV+ Produktion ab.

    08/10 Jobs

    #226038
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    Night Sky (Staffel 1)

    Irene und Franklin genießen ihren Lebensabend. Zu Hause in einem beschaulichen Städtchen, aber auch verfolgt von Schatten der Vergangenheit.
    Trost/Hoffnung/Ablenkung bietet da ein geheimer Bunker hinter ihrem Keller. Dorthin ziehen sie sich an manchen Abenden zurück um auf einen fremden Planeten zu reisen.
    Ein Raum, der wie ein Wohnzimmer mit Blick auf fremde Sterne und Monde eingerichtet ist. Draußen waren sie noch nie, wie auch – sie sind ja keine Astronauten.
    Eines Tages aber erfahren sie, dass sie nicht als Einzige von diesem Raum wissen…

    Ach, was war das ein schöner Start. Sissy Spacek und J.K. Simmons harmonieren wunderbar, sitzen mit Ehrfurcht aber auch Gewohnheit da und betrachten sich den Himmel einer fernen Welt. Wo kommt das Ding her, wo führt es hin, warum ist es da?
    Erstmal nicht so wichtig – es ist da und neben diesem wundersamen Raum erleben wir die Rentner, wie sie sich mit ihren neuen Nachbarn herumschlagen.
    Nach und nach lernen wir weitere Menschen kennen, weit weg in Mexiko. Wie das zusammenpasst? Tja, da sind wir am Haken der Geschichte.
    Warum nicht eine kurze Geschichte (Mini Serie) über den kleinen Kosmos Rentner, Nachbarn und fremder Planet? Weil es sonst keine Verschwörungstheorien, Twistgeplänkel, künstlich erzeugte Thriller- und Dramaelemente geben könnte.
    Ach, was wäre das schade gewesen…. ne, ernsthaft. Alles nach Folge 1 fühlt sich für mich irgendwie unrund an. Gewiss hat man bei der Inhaltsbeschreibung und dem Bildchen eine (Wunsch-)Vorstellung, worum es denn gehen könnte. Da ist es nicht immer schön, wenn der Hase in eine andere Richtung läuft.
    Was in Folge möglicherweise mehr stört als die künstlich gestreckte Handlung, sind zahlreiche Huschhusch-Kopf-aus Momente, die den Figuren und der Geschichte nicht gerecht werden können.

    Ganz sicher möchte ich niemanden den Spaß an der Serie nehmen, aber ab Mitte Folge 2 weiß man im Grunde schon, wie die letzte Folge aussehen wird (möglicherweise den einen Toten mehr oder weniger).
    Da hilft auf Dauer das sympathische Spiel von Spacek und Simmons nicht aus. Der Rest macht mit, erreicht aber nie die Leichtigkeit der vermeintlichen Protagonisten. Das sieht alles irgendwie lustlos aus (insbesondere die „Tiefe“ zwischen Mutter und Tochter).
    Fragen beantwortet diese Staffel übrigens kaum eine (ein vermeintlich Verstorbener wird gar nicht mehr thematisiert, obwohl man doch eigentlich über ihn stolpern müssste…), es soll nun mal ein Appetithäppchen auf Staffel 2 und Folgende sein.

    Man soll ja niemals nie sagen, aber nach vielversprechendem Start hat mich die Serie nicht wieder zurückholen können. Die neuen Fragen, die sich aufdrängen, wollen ja möglicherweise auch in den Hintergrund geschoben werden… Night Sky 2 darf gerne kommen, ich schaue dann eben was anderes ;)

    4,5/10

    #226040
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    The Ice Road

    Eine abgelegene Diamantenmine stürzt ein, die vielen überlebenden Arbeiter wollen gerettet werden. Bei der drohenden Sauerstoffknappheit bleibt nicht viel Zeit, also wird eine „Ice Road Firma“ (oder wie nennt man die Sparte?) damit beauftragt, die nötigen Bohrer so schnell wie möglich ans Ziel zu bringen. Der Haken (wer ahnt es nicht?) – der kürzeste, und damit schnellste Weg führt über das allmählich auftauende Eis im Norden.
    Der Trip wird somit nicht nur ein Rennen gegen die Zeit, sondern auch gegen den Tod.

    Ja gut, wenn man mal nicht weiter weiß, dann holt man eben Liam Neeson aus der Kiste. Passt schon irgendwie.
    Tatsächlich hatte ich anfangs auch ein überraschend gutes Gefühl bei dem Film (die letzten Filmchen von Neeson hatten zu viele Längen, als dass sie irgendwie gut gewesen sein könnten). Das Intermezzo in der Mine ist mir etwas zu dick aufgetragen – schade, dass es den ganzen Film über durchgeboxt wird.
    Dagegen die „Vorgeschichte“ von Mike und seinem Bruder mit geistigem Handicap war gut in den Fokus gesetzt. Auch der Antrieb, einen schnellen Job zu haben und nicht „Ich werde alle Menschen retten, koste es was es wolle!!“ kam bei mir sehr gut an.
    Dann geht das kleine Team also auf die Ice Road und just als ich glaubte, einen schönen Charakteraufbau mit einigen Unwegbarkeiten vorgesetzt zu bekommen, rutscht der Film auf dem Eis aus.

    Dass ich kein bedingungloser Freund von CGI bin, muss ich möglicherweise nicht betonen. Wenn man sich nun anschaut, was hier an Computereffekten auf Film gerotzt wird, gibt es wohl kein Argument, das mich milde stimmen könnte.
    Meine Güte, da ist man ja plötzlich auf „Sharkanado“ Niveau.
    Nach gemächlichem Aufbau geht es dann auch holladihopp weiter, ein Bumms folgt dem Nächsten – eine gut klingende Geschichte wird nun mit groben Unfung unter das Eis gekloppt.

    Jedes weitere Wort hierüber ist auch schon zu viel… bis zum Ende belanglos, blöd, optisch eine Zumutung. Vor lauter an die Stirn klatschen verpasst man einiges der tiefgreifenden Dialoge… gut so.

    Da guckt man sich dann doch lieber die Dokus in irgendwelchen Mittagsprogrammen an.

    3/10

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