DerSchweiger

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    Kong – Skull Island

    Der Trailer verriet bereits, dass man das Thema King Kong ein klein wenig anders angehen würde, als es die vorhergegangenen Verfilmungen taten; machte neugierig – weckte aber auch gewisse Befürchtungen.
    Das Gute Vorweg: Der Film unterhielt besser als erwartet!
    Man nimmt sich Zeit, die Charaktere und Umstände zum Aufbruch zur geheimnisumwogenen Insel zu schildern und sorgt damit beim Eintreffen der Helikopter am Zielort für einen schönen „oha“ Effekt.
    Im weiteren Verlauf verliert sich der Film leider in einem beinahe dämlichen Hide & Run um einen Weg von der Insel zu finden.
    Sehr schön finde ich die Begegnung mit den Eingeborenen, die Vorstellung Kongs als „König“ der Insel ist in diesem Rahmen sehr gelungen.
    Das ständige Dahinraffen der Crew im altbewährten Monster vs. Mensch Kosmos ist wenig innovativ, aber es stört an vielen Stellen auch nicht.

    Ich glaube gelesen zu haben, dass die Darstellung Kongs im hohen Maße gelobt wurde (weit realistischer als jener von Peter Jackson). Mich persönlich hat die Präsentation des Urzeit-Affen massiv gestört. Meine Güte, das Vieh überragt in der Helikopter Szene sämtliche Berge um dann 5 Minuten später völlig von der Bildfläche zu verschwinden. OK, der Plot weißt auf unterirdische Höhlen hin, die Tore zur Urzeit seien (oder so ähnlich)… aber dennoch, das geht nicht. Auch die auftretenden Gastmonster können ob ihrer absurden Größe nicht erschrecken sonder wirken beinahe peinlich.
    Das große Plus der vorangegangen Verfilmungen war immer eine Identifikation mit dem Riesenaffen, der ob seiner Monstrosität erschreckend menschliche Züge aufweißt.
    Dieser (überaus wichtige) Aspekt wird in dieser Variante gänzlich ignoriert. Zwar will man in zwei, drei Szenen hervorheben, dass Kong durchaus in der Lage ist zu reflektieren, wer ihm nun gut oder böse gesinnt ist, aber am Ende ist es dem Zuschauer doch völlig egal, ob er abgeschossen wird oder nicht.

    Kong weißt unter dem Strich viele gute Elemente auf, verhunzt ein mögliches sehr gutes Ergebnis aber in einer schlampigen Darstellung (optisch wie inhaltlich) des Titelgebers. Der obligatorische Hinweiß auf die Fortsetzung nach dem Abspann – zugegeben jedoch mit einem kleinen Gänsehaut-effekt bei der Vorstellung eines weiteren Urzeit-Kult-Monsters – passt dabei ganz gut ins Bild.

    Kong ist wahrlich kein schlechter Film, gemessen an seinen Vorgängern kann er ihnen jedoch nie (oder nur ganz selten) das Wasser reichen. Inhaltlich gibt es einige Abweichungen, die dem Film und dem Unterhaltungswert durchaus gut taten, aber ich kann meine Enttäuschung über den Affen nicht verbergen.

    Leider bloß 6/10

    #122497
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    @derschweiger

    Ghostbusters (2016)

    Ich habe lange Zeit einen Bogen um den Film gemacht. Mir war klar, dass es kein reines Remake des Klassikers ist, aber dennoch muss sich der Reboot mit der Vorlage messen lassen (genauso wie es unmöglich ist, „Prometheus“ außerhalb der „Alien“-Reihe zu bewerten: Aber das ist ein anderes Thema).
    Nun gut, was haben wir also?
    Drei schrecklich aufgeregte wilde „Hühner“, insbesondere Kate McKinnon ist hier kaum auszuhalten, dazu der verpeilte Sekretär, der als männliches Pendant zu Annie Potts schrecklich abstinkt.

    Die Rahmenhandlung ist dabei gar nicht mal so sehr das Problem – vielmehr ist es wieder einmal dieses Actor-Franchise, in der sich die Story auf das Talent der Darsteller(innen) einstellen muss – leider nicht anders herum.
    CGI geht völlig in Ordnung, da habe ich zuletzt tatsächlich schrecklichere Dinge gesehen, der erzwungene Humor des Streifens erreicht mich jedoch in keiner Minute. (Vielleicht liegt es daran, dass ich nicht die Zielgruppe bin)
    Ein belangloser Film, der stellenweise zwischen nervend und langweilig pendelt. Auch die Gastauftritte des „Original Cast“ wissen nichts zu retten. Bill Murray agiert over the top, Dan Aykroyd macht es da immerhin eine Spur dezenter.

    Kann man gesehen haben, muss man aber nicht. Immerhin dient er dazu, wieder die Lust auf das Original zu wecken, dafür einen Extrapunkt!

    4/10

    #122469
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    Small Town Killers

    Edward und Ib haben ein Problem: Mit ihren Frauen haben sie seit Ewigkeiten keinen Sex mehr, dazu werden sie von ihnen lächerlich gemacht und zu guter letzt flirten die holden Damen mit ihrem schwulen Tanzlehrer.
    Ganz klar, die Scheidung muss her – dumm nur, dass es die beiden schwarzarbeitenden Handwerker so richtig teuer kommen würde.
    Im Suff fällt die einzig logische Entscheidung: Ein Killer muss her.
    Dass die Dinge dadurch nicht unbedingt einfacher werden und die beiden Ehefrauen ihrerseits auch auf die Künste einer „Expertin für Sterbehilfe“ vertrauen, lässt in Folge kein Auge trocken.

    Zwar bedient sich der Film vieler Klischees, aber die Charaktere sind derart liebenswert gezeichnet, dass dieser Umstand sehr gerne vergessen wird.
    Herrlich politisch inkorrekt („Der ist bestimmt von der IS und haut seine Frau und Kinder mit dem Koran!“), köstlich aufspielende Darsteller und Nebenfiguren, die allesamt im Gedächtnis bleiben.
    Da schaut und verflucht man gleichzeitig das deutsche Komödienkino, das immer wieder selbst brauchbare Ideen grandios und humorlos an die Wand fährt.
    „Ein Mann namens Ove“, „Welcome to Norway“ und auch dieses cineastische Kleinod zeigen, dass man in Punkto pointierter Darstellung in Komödien unbedingt über die Landesgrenze hinausschauen muss(!!)

    Für mich bis hierhin die Sneak des Jahres.

    8,5/10

    #122419
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    @derblurayshrek
    genau, ist ein 5€ Gutschein – einlösbar bis 30.9.17
    Kann ihn Dir heute Nachmittag gerne senden

    #122374
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    Die Schlümpfe 3 – Das verlorene Dorf

    Eigentlich war ein Spaziergang durch den botanischen Garten geplant, aber das Wetter machte mir und mir und meiner Tochter (5) einen Strich durch die Rechnung.
    „Wir könnten doch ins Kino gehen“, schlug sie vor – ja gut, was will man da erwiedern ;)
    Nach kurzer Diskussion an der Kasse wurde es „Die Schlümpfe 3“.
    Für den – dem Thema leider entwachsenen – Papa war der Film mitunter mühsig auszuhalten, fühlte sich jedoch erheblich besser als die zwei vorangegangenen „Real“Verfilmungen an.
    Gargamel erschien mir sehr viel ordinärer als noch in der TV-Serie, einige „neue“ Schlümpfe hätte es dazu auch nicht gebraucht (Tischbeißerschlumpf? Paranoiaschlumpf!)
    Schön und süß jedoch die Geschichte um Schlumpfine, die ihren Platz in der Gemeinschaft sucht und sie geradewegs in den verbotenen Wald auf die Suche nach dem verlorenem Dorf führt.
    Natürlich darf Gargamel als schlumpfgieriger Bösewicht nicht fehlen, wird jedoch nicht allzusehr in Szene gesetzt.
    Der Fokus liegt dabei klar auf Schlumpfine und dem Geheimnis des verlorenen Dorfes.

    Nun gut, meine Tochter fand den Film richtig toll und wusste am Ende auch den Papa zu trösten („Keine Sorge Papa, das geht immer gut aus!“). Mir fiel stellenweiße der sehr moderne Wortgebrauch der Schlümpfe auf (Papa Schlumpf spricht von „Moves“??), der Soundtrack… na gut, für die Kleinsten sicher nett anzuhören, dafür aber mit schöner Botschaft und kindgerechter Dramaturgie.

    Papa: 5/10
    Mira: 8/10

    #122269
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    Captain Fantastic

    Voriges Jahr hatte ich den Film in der Sneak gesehen und war hinterher zwiegespalten aus dem Saal gegangen. Zutiefst kontrovers, über lange Zeit extrem Schwarz/weiß in der Betrachtung der freiheitliebenden Aussteiger im Konflikt mit der kommerziel verdummenden „Realität“ unseres Alltags.
    Ist man grundsätzlich, oder (wie ich) in vielen Teilen anderer Ansicht als des von Viggo Mortensen gespielten Ben, so geht einem das „unser Leben über das der Doofen“-Gehabe doch schnell auf den Senkel.
    Erst der Kontakt mit dem Vater der verstorbenen Ehefrau ermöglicht eine differenzierte Sicht auf die glorifizierte Lebensweiße in der Wildnis Amerikas.
    Schließlich eine Endszene, die möglicherweise für viele versöhnlich erscheinan mag, aber dem Protagonisten Ben einer Ohrfeige gleich kommen muss – ein Kompromiss gelingt nicht ohne Verluste.

    Gestern nochmal mit meiner Frau geschaut und da ich nun wusste, welche Thematik auf mich zukommt, war ich weniger befangen und konnte über die vielen humorvollen Einwürfe schmunzeln (Schenkelklopfer gibt es glücklicherweise nicht). Meine Frau war nach Ende des Films hellauf begeistert, dem konnte ich mich bereits voriges Jahr trotz aller innerlicher Kontroversen vollends anschließen.
    Hier und da vielleicht eine Spur zu laut, mit ein oder zwei Szenen zu viel. Ein makeklloses Meisterwerk ist es nicht, aber sehr nah dran! Untermalt mit zauberhafter Musik, u.a. von Sigur Rós, viele schöne Kamerafahren, eine gelungene Mischung aus Stille und musikalischer Untermalung und dazu eine Storyline, über die sich grandios diskutieren lässt. Seit „Into the Wild“ der beste Aussteigerfilm.
    Vielleicht sind die Gesichter zu hübsch gecastet, aber angesichts der vorgestellten Ideale und Weltanschauung musste ein wohl optischer „Rettungsanker“ her.

    9,5/10

    #122176
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    Wenn Du stirbst, zieht Dein ganzes Leben an Dir vorbei, sagen sie [Before I fall]

    Seit langem mal wieder in der Sneak gewesen, zum ersten Mal mit Begleitung und wie es eben sein muss, gefällt ihr der Film richtig gut, während ich die erste halbe Stunde beinahe nur Bahnhof verstanden habe (für diesen Snap-Chat, Twitter, wasweißich-Posting Dialekt bin ich zu alt).
    Das Schema des Films ist ein typisches „Und täglich grüßt das Murmeltier“ Muster. Ob es gelungen ist, liegt vermutlich im Auge der Zielgruppe. Die dürfte so irgendwo zwischen 15 und Twenty-something liegen.
    Ich weiß gar nicht so sehr, was mich an dem Film wirklich stört. Vielleicht Zoey Deutch, die als Protagonistin natürlich nach amerikanischem Perfektionismus gecastet wurde. Die Rolle als zukünftige Ehefrau in „Why him?“ steht ihr vom Alter her doch wesentlich besser als die eines High-School Mädchens.
    Das Jugend-Drama bietet für eine One-Girl Show zu viele Charaktere, die permanent in Szene gesetzt werden, bietet ihnen aber erbämlich wenig Raum zur Entfaltung. Die Möglichkeit bleibt einzig Zoey Deutch vorbehalten, die sie allerdings während des gesamten Films nicht zu nutzen weiß.
    Das opisch perfekte und versnobte Girly zu Beginn des Films ist kaum wahrnehmbar, die später rebellisch aggressive Wiederbelebte schlecht gespielt und die „erleuchtete“ Sam am Ende des Films ähnelt mir zu sehr der, die wir zu Beginn kennengelernt haben.
    Wie erwähnt fand meine Begleitung den Film recht gut und war tatsächlich ob des Finales überrascht (wirklich??), für mich war er aber zu jeder Zeit vorhersehbar und oftmals unfreiliwig komisch.

    Zum Fazit: Nicht meine schlechteste Sneak und wer sich darauf einstellt, dass es eben ein Teenie-Drama ist, der kann hier wohl auch etwas Positives mitnehmen.
    Message solala, Darsteller OK bis unaufdringlich (oder anders: man vergisst die Rolle schneller als der Film zu Ende ist ;) ) und vorhersehbar.

    4/10

    #121770
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    Der Fluch der 2 Schwestern

    Durfte das Machwerk gestern mit einer Freundin schauen. Woher die bombige Gesamtbewertung von 4 Sternen auf Amazon rührt, kann ich nicht nachvollziehen.
    Schnöder 08/15 Psycho-Thrill, der zwischendurch mal mit „Schock-„Momenten für Stimmung sorgen möchte.
    Für mich hat der Film weder Hand noch Fuß, auch wenn das Ende alles in ein schön schräg gestricktes Gewand stecken möchte.
    Was der Film nun genau mit einem Fluch zu tun hat, konnte sich mir aber nicht erschließen… das mit den 2 Schwestern bekomme ich mit Gutwill noch irgendwie zusammen ;)
    Immerhin die Pizza war lecker…

    3,5/10

    #103674
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    Creed

    Gestern mal keine Sneak, dafür „Creed“ für 2,50€.
    Wenn Sly ernst macht, ist er ein König. Insbesondere mit Rocky zeigte er ein würdevolles Altern und spielte immer wieder schön mit den Erinnerungen des Zuschauers, ohne dabei aufdringlich zu wirken oder dies gar erklären zu wollen.
    Dass „Creed“ kein Rocky 7 ist, soll der Titel klar machen – es gelingt als Einstieg einer neuen Box-Reihe allerdings nur bedingt. Um Jordan in seiner Hauptrolle zu unterstützen agiert er recht zurückhaltend, allerdings ist die Figur Rocky so präsent, dass das Schicksal des unehelichen Sohns beinahe wie Beiwerk erscheint.
    Schön, dass das Happy End nicht ganz so happy ist. Im Grunde nichts weltbewegendes (auch wenn ich Stallone in dieser Rolle sehr mag, erscheint es mir wieder so, als seien bei der diesjährigen Oscar-Verleihungen keine anderen Kandidaten da gewesen), aber es ist Fakt, dass „Rocky“ einen besseren Boxfilm zu einem sehr guten macht.
    Darüber hinaus freute ich mich auf ein Wiedersehen mit „Claire Huxtable“ Phylicia Rashād.
    Die Story um Creed ist an einigen Stellen leider etwas unrund, aber das lässt sich verschmerzen. Ob ich ihm nun aber zujebeln werde, wenn er in Teil 2 den Titelkampf gewinnen wird, ist ungewiss. Dafür erscheint mir die Figur „hollywood“ Creed dann doch etwas blass.

    7/10

    #103242
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    @derschweiger Aber, du hältst eisern durch in die Sneak Previews zu gehen :D<noscript>:D</noscript> Die Kommentare dazu lese ich immer wirklich gerne.

    Nach schwachem Start wurde es ja auch immer besser. Die letzten drei Filme waren wirklich gut bis sehr gut – und so komme ich auch mal in den Genuss Filme zu sehen, die ich sonst nicht mal in die Hand nehmen würde :D
    Und zu dem Preis ärgert es auch nicht soooo sehr – außer gestern ;)

    #103211
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    Die heutige Sneak war ein Tritt in den Hintern!
    Street Dance: New York

    Schlimm sind die Filme, die sich selbst sehr ernst nehmen und glauben, eine Geschichte von Bedeutung und dazu noch eine ebenso gehaltvolle Message zu vermitteln. Diese Nummer hier passt allerdings bestenfalls als Parodie (und selbst dann wäre es eine Schlechte)
    Dialoge, Drehbuch, „Twists“, Charakterzeichnung -> da scheint eine Grundschule ihr Abschlussprojekt geliefert zu haben. Jedes denkbare übliche Cliche wird hier gewälzt, sogar die Polizei ist so frei, einen illegalen Einwanderer zu seiner Tanzshow gehen zu lassen (Oops! Ich vergaß: „Spoiler!!!“).
    Nicht falsch verstehen: Gegen Kunst im Film habe ich nichts (ich bin zugegeben ein „Fan“ von „Rythm is it!“), auch die Verbindung von Klassischer Musik mit Elementen des HipHop halte ich für plausibel (wenn auch nicht für Revolutionär), aber das hier ist einfach grottenschlecht.
    Menschen, die „Die nackte Kanone“ als beinharten Cop-Thriller halten, werden „Street Dance: New York“ als einen sauguten Tanzfilm bewerten.
    -100/10

    #102785
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    Mit besten Absichten

    Die Zielgruppe des Films sind offensichtlich Frauen in den besten Jahren, macht den Film aber nicht sonderlich schlecht.
    Susan Sarandon beeindruckt als einsame Witwe, die die geforderte Distanz ihrer Tochter im Umgang mit ihr fremden Menschen zu kompensieren versucht, um hier die Rolle einzunehmen, die das wahre Leben ihr verwehrt.
    Der Film ist wahrlich nicht einfach zu schauen, zu wirr und scheinbar haltlos schwirrt Szene an Szene vorüber; spiegelt aber die innere Zerissenheit Sarandon´s.
    Mit besten Absichten wird vielen Zuschauern nicht gefallen (Der Kinosaal war innerhalb 30 Minuten von voll auf 1/4 voll geräumt) und in einigen Szenen hat man förmlich das „Making Of“ vor Augen, in denen alle Darsteller davon schwärmen, wie familär der Dreh doch war und blabla-heititeiti… vielleicht hätte ein Erzählstrang weniger dem Film besser getan.
    „Wie dem auch sei….“

    7/10

    #102169
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    The Revenant

    Gestern angeschaut und wahrlich Außergewöhnliches erwartet.
    Gab es für Leo dieses Jahr eigentlich keine Konkurrenz bei den Oscar´s? Dass er gerade hierfür ausgezeichnet wurde ist schon verwunderlich, wenn man Filme wie „Aviator“ oder „J. Edgar“ kennt.
    Sei´s drum – die Wege der Academy sind unergründlich und etwas Politik und positive Außendarstellung haben noch nie geschadet.

    Zum Film: The Revenant hat mir gut gefallen, was häufig an den Kamerafahrten und eingefangenen Bildern zu tun hat (wobei Letzteres in anderen Western durchaus beeindruckender zu sehen war). Die Story an sich ist platt und in ihrer Darstellung etwas blöd. Zugegeben: Die Männer im Wilden Westen waren härtere Burschen als der alltägliche Mann heutzutage, aber diese permanente Kälteresistenz ist schon verwunderlich.
    Tom Hardy überzeugt als (in seiner Motivation nachvollziehbarer) Gauner, bekommt aber nicht die Aufmerksamkeit, die es benötigt hätte um Spannung über den Überlebenskampf hinaus zu produzieren.

    Gut gemacht und gut unterhalten, aber ein Kampf mit Bären reicht für mich leider nicht für eine Spitzenposition.

    7,5/10

    #102167
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    Big Fish
    Deeply touching and greatly fantastic. Was ist wichtiger? Die Wahrheit oder etwas bewegt zu haben? 9/10

    So schaut´s!! Von mir 9,5/10 :)

    #101600
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    Legend

    Gestern Abend im Kino geschaut. Vorab: Die 2,50€ waren hier sinnvoller investiert als für die Blu-ray.
    Tom Hardy agiert hervorragend als Ronnie Kray, bleibt als Reggie Kray dann aber doch hinter den Möglichkeiten des Charakters (was in meinen Augen aber vielmehr der Regie anzukreiden ist).
    Ich hatte den Eindruck, als wolle Legend mit den Großen Hunden pinkeln (Goodfellas, Casino, etc.), bekommt hier das Bein aber nicht ganz so hoch gehoben wie notwendig.
    Der Film ist keineswegs schlecht, aber er ist auch nicht die Wucht. Der Fokus, der aus dem Off erzählenden Frances, ist entweder nicht klug gewählt, oder aber nicht genügend fokusiert. Hier verliert sich der Film zum Teil in seiner Erzählstruktur. Außerdem wird mir hinterher nicht klar, ob es sich um ein Gangsterdrama oder oder eine -Komödie halten soll. Der Spagat, eine kultige Figur mit seriös mitspielenden Charakteren zu verbinden (man denke da an Joe Pesci in „Casino“), misslingt hier.
    Was bleibt, ist ein Tom Hardy, der sichtlich Spaß an der Figur Ronnie Kray hat und ein Brei von vielen Zutaten, die hier nicht ausreichen, um zu ganz großen Dingen fähig zu werden.
    Ein Film, der gefällt – für eine Legendenbildung reicht es meiner Meinung aber nicht.
    7/10

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