DerSchweiger
@derschweiger
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18. November 2015 um 00:34 #85278
Trespass
Wer die Kurzbeschreibung auf amazon.de liest, der könnte glauben, hier ein spannendes Szenario für ein möglicherweise beklemmendes Kammerspiel vorfinden.
Leider weit gefehlt. Der Überfall an sich ist ok, auch die Intension dahinter scheint verständlich – aber schon nach zwei Minuten beginnt die Verbrecherbande, sich gegenseitig anzupöpeln „Tu das nicht“ „Ich mach das“ „Du hast es aber versprochen“… Cage und Kidman hatten in ihrem Drehbuch sicherlich nur das Wort „Nein“ stehen gehabt, der Rest musste improvisiert werden – zumindest hinten raus, meine Güte!!
Ein ewiges Hüh und Hot, „Mach auf, sonst erschieß ich dich“ „Nein“ „Ach menno, wieso denn nicht?“Der Film stellt sich schon sehr früh selbst ein Bein und torkelt demnach irgendwie ins Ziel.
Die schauspielerische Leistung ist durchwachsen. Von Cage und Kidman hat man schon deutlich besseres gesehen – aber, zugegeben, auch Schlimmeres.An anderen Tagen hätte ich entnervt nach einer Stunde ausgeschaltet – heute habe ich aber irgendwie durchgehalten. Geholfen hat es dem Film dennoch nicht.
4/10
16. November 2015 um 22:08 #85132Läuft
16. November 2015 um 18:58 #85119Wieviele sind denn bereits im Lostopf?
13. November 2015 um 23:22 #84776Ja, geht in Ordnung so
Danke Dir13. November 2015 um 23:18 #84773Ach, da hab ich dann zu lange getippt…
@thanassi – wenn du nun magst, ist der Code Dir, ansonsten reiche ich an elsmasef weiter
13. November 2015 um 23:16 #84772Wie gesagt, Du bist Erster und die Chancen stehen gut, dass englischer Ton dabei ist.
Wie gesagt, bei der Info bin ich aus dem Rennen.
Wenn der englische Ton ausschlaggebend ist, würde ich den Code eher jemand anderen geben, vielleicht kann er im Anschluss bekannt geben, wie sich das mit den Sprachfassungen verhält?Die Reihenfolge sieht wie folgt aus:
1. Valandil (mit englischer Tonspur)
2. Thanassi (kann warten )
3. elsmasefWenn ich jetzt von den genannten ein „Ja“ oder „Nein“ bekomme, wird der Code entsprechend der Reihenfolge vergeben
13. November 2015 um 22:54 #84767Gibt es eine Möglichkeit, die Sprachfassungen herauszufinden, ohne den Code einzulösen?
Ich lese hier den Zettel und kann daraus nichts entnehmen, tut mir leid.13. November 2015 um 10:03 #8465612 Years a Slave
Ein schmerzhafter Film.
Das Gute vorweg: Hervorragende Kameraarbeit, tolle Szenerien und Einstellungen (der am Baum hängende Solomon und im Hintergrund emsiges Treiben, als sei nichts geschehen = sehr stark), die Musik ist eine Wucht (an einer Stelle etwas zu aufdringlich, aber der Terror wirkt eben nicht leise), gute bis sehr gute Darsteller. Wider Erwarten ist es nicht Chiwetel Ejiofor, der hier allergrößtes vollbringt, sondern ein großartig auftretender Michael Fassbender sowie die beeindruckende und leidende Lupita Nyong’o.Die Schwächen: Der Film weiß nicht zu berühren. Im Grunde wird vieles richtig gemacht (der aufgezeigte Handel von Sklaven, das gefühllose Trennen von Familien und der Umgang mit den leidenden Menschen, die man nun „besitzt“ (in etwa „Ich ertrage diese ständige Trauer um mich herum nicht – schaff sie weg“).
Chiwetel Ejiofor agiert in Folge etwas zu stoisch, das Aufbegehren gegen seine Erniedrigung wird angedeutet, hätte hier aber auch mehr Präsenz erfahren dürfen (gerade zwischen ihm und Fassbender war die Stimmung doch sehr „leblos“).
Sehr stark eine der letzten Szenen im Film, als Solomon mit der Kutsche davonfährt.Ein bildgewaltiger Beitrag zum Thema Sklaverei in Amerika, großartige musikalische Momente, aber leider nicht das packende Ereignis, das ich erwartet hatte.
7,5/10
11. November 2015 um 20:24 #84541Der große Trip – Wild
Ein nachdenklich stimmender Film, mit einer sehr guten (leider nicht, wie erhofft, brillianten) Reese Witherspoon.
Nachdem Cheryl einige Tiefschläge im Leben erfahren musste, war sie nun dabei, dieses gegen die Wand zu fahren.
Die Wanderung der 1000 Meilen des PCT (Pacific Crest Trail) sollen dabei helfen, ihr Leben neu zu sortieren.Nun ja, die Austeigerthematik erinnert manchmal sehr an „Into the wild“ und verliert den direkten Vergleich dabei um Längen. Störend empfinde ich den teils unstrukturierten Szenenaufbau (wahllos eingeworfene Flashbacks, zu rasch in der Darstellung des Leidens in der menschenfernen Wildnis).
Dem Film gelingt es außerdem nicht, Cheryl an den Zuschauer zu binden, bzw. dem Film die gebührende Tiefe zu verleihen. Die Kontakte mit anderen Menschen haben hier beinahe Stammtischcharakter (OK, vielleicht mag das so gewesen sein), die Szene mit dem Fuchs wird dann mal rasch dahingerotzt.Am Ende ist man erstaunt, mit Cheryl 1800 km in drei Monaten gewandert zu sein… schade, hier hatte ich tatsächlich mehr erwartet.
Reese Witherspoon rettet hier eine mittelmäßigen Film auf ein etwas höheres Niveau, leider nicht mehr. 7/109. November 2015 um 01:49 #84253Mr. Smith geht nach Washington
Ein toller Film – und trotz seiner 76 Jahre aktuell wie eh und jeh.
James Stewart, der als Mr. Smith herrlich zufällig zum Senator von Montana wird, soll als Bauernopfer eines korrupten Spiels dienen. Doch wer glaubt, der naive und aufrichtig an die hohen Werte+Normen der westlichen Zivilisation (sprich Amerika) glaubende Pfadfinderfreund gäbe sich gegen die politische Übermacht aus Washington geschlagen, der irrt.Wer keine Angst vor s/w Filmen hat und der Action für tolle Dialoge aufgeben kann, darf sich auf 2 Stunden nostalgisch-schöne Unterhaltung freuen. 9/10
9. November 2015 um 01:01 #84249Mir fällt zu dem Thema noch „Nightmare in Wax“ ein – glaube aber, dass der Herr im besagten Outfit nicht am Start ist.
Waxworld (1+2)… joah, allerdings „erwachen“ die Figuren nicht im klassischen Sinne, vielmehr geraten die Menschen beim Überschreiten einer Grenze in die dargestellte Szenerie (zurück in die Zeit, wie der deutsche Titel schon verrät).House of Wax und Konsorten können wir – denke ich – streichen. Da erwacht keine Wachsfigur, eher umgekehrt -> (ehemals) Lebende werden zu Wachsfiguren.
7. November 2015 um 23:53 #84174Der kleine Vampir – Die Serie (1986)
Meine Tochter hat im Frühjahr den kleinen Vampir für sich entdeckt und liebt die Bücher – naheliegend, dass Papa aus seiner Kindheit berichtet „Da gab es mal eine Serie im Fernsehen“.
Über die vergangenen Wochen hinweg haben wir uns die 13 Folgen angeschaut. Vorweg: Sie liebt auch die visuelle Umsetzung des Themas – stellenweise gab es lautstarke Lacher.Ich hingegen musste feststellen, dass nicht jede schöne Kindheitserinnerung mit fast 30 Jahren Abstand genauso gut wirkt. Die Serie bemüht sich, nah an der Vorlage zu bleiben. Nicht alle Charaktere werden übernommen, die ständige Gefahr aus den Büchern, dass Anton wahlweise vom Schlotterstein-Clan oder gar Vampirjäger Geiermeier erwischt werden wird, ist hier nur an wenigen Stellen zu bemerken.
Gerd Fröbe, ein von mir hoch geschätzter Schauspieler, spielt hier einen Klamauk, der heute für mich unerträglich ist. Schrecklich!!
Dass die Optik sowie Mode ziemlich angestaubt daherkommen ist verzeihlich – der Umstand schreckt mich beispielsweise auch vor dem Schauen von „Tripods“ nicht ab. Schlimm ist die grauenhafte Regie. Da hätte ein Ed Wood seine wahre Freude dran gehabt.Tja, ganz klar konzipiert für jüngere Zuschauer, der Papa (oder die Mama), die sich das mit seinen Kindern anschauen wird, sollte nicht zu streng damit sein
Die Kindheitserinnerung überwiegt, daher auch am Ende mit positiven Gefühlen behaftet! 5/10
3. November 2015 um 23:06 #83845Before Midnight
Ich mochte „before sunrise“ und „before sunset“ sehr. Würde ich Teil 3 auch mögen?
Ethan Hawke und Julie Delpy sind erwachsen geworden. Sie sind nun Eltern von Zwillingen (Celine: „Einmal nicht verhütet, und schon hatten wir Zwillinge!“)
Er liebt sie noch, wie am ersten Tag – man möchte ihm das auch glauben. Sie, die niemals in die klassische Rolle der Frau (Hausfrau, Mutter) reingedrängt werden wollte, sieht sich nun mehr und mehr darin versinken.
Scheint der Film auf 105 Minuten pures „Happy End“ herauszulaufen, kommt es zu einem geschenkten Abend zu zweit – ganz ohne Kinder – in einem romantischen Hotel. Hier offenbart sich, worüber man jahrelang drumherum geredet hat – oder es sich vielleicht nicht eingestehen wollte?Ein ehrlicher, und zugegeben, auch kein einfacher Film. Es wird geredet, geredet, geredet. Die Dialoge sind schön, später scharf, hart und es tut beinahe schon beim Zusehen weh.
Man muss schon in der Stimmung sein, um ihn genießen zu können – mir hat er von der ersten bis zur letzten Minute gefallen.8/10
3. November 2015 um 22:50 #83844Who am I
Kino aus Deutschland – dieses Mal nach dem Motto „Besser gut kopiert, als schlecht erfunden“.
Optisch ein durchaus ansprechender Film, inhaltlich bietet er jedoch nichts Neues – was prinzipiell ja nicht so schlimm ist.
Wenn es nun noch gelingt, dieses ewige Over-acting abzustellen, dann kann man sich das auch öfter anschauen (Mir kommt es vor, als müssten unsere Darsteller jedes Gefühl mit jedem einzelnen Gesichtsmuskel ausdrücken können – sieht dann leider derart überzogen aus, wie ein Auftritt der gymnasialen Theater-AG)
Dieses wird hier zum Glück auch etwas sparsamer eingesetzt.Natürlich darf der finale Twist nach dem finalen Twist nicht fehlen… ja, da bin ich sehr empfindlich
Dennoch, für zwischendurch ist der Film völlig in Ordnung.6,5/10
3. November 2015 um 11:01 #83754Horns mit Daniel Radcliffe von Alexandre Aja
Ich habe vor Jahren das Buch gelesen und es am Ende enttäuscht zur Seite gelegt. Sehr starker Start, aber dann war es eine Mühe, das Ding zu Ende zu lesen. Und die „Aufklärung“ des Ganzen fand ich auch sehr dürftig (weil vorhersehbar).
Vielleicht schafft es der Film, etwas Tempo ins Spiel zu bringen… und bei künstlerischer Freiheit auch ein alternatives Ende einzubringen ;)?? -
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